Zusammenfassung
Auf der ersten Seite seines Romans Schlachtbeschreibung 2 stellt Alexander Kluge fest, „daß Erinnerungslosigkeit irreal ist“. Wie sich im Jahre 1981 herausstellte, ist dies keine überflüssige Ermahnung. Man feierte das Preußen-Jahr, erinnerte sich aber nicht der Tatsache, daß dieses Jahr gleichzeitig den vierzigsten Jahrestag des deutschen Überfalls auf die Sowjetunion markierte.3 Wie im weiteren noch näher zu belegen sein wird, war es nicht zuletzt die Tradition des preußischen Militarismus, die 300 000 Mann in Richtung Stalingrad in Bewegung setzte. „irreal“ bezeichnet Kluge eine solche Amnesie, da durch Vergessen keineswegs die Kräfte, die dieses Unglück verursacht haben, verschwunden sind, sondern nur unterhalb der Schwelle dessen, was Realität genannt wird, weiterarbeiten. In dieser Form taucht auch bei Kluge wieder das von Andersch als Motto benutzte Zitat Faulkners auf.4 Wer denkt, daß Vergessenes auch verschwunden ist, verhält sich nicht realistisch. Allerdings wird dieser Vergeßlichkeit Vorschub geleistet durch die Tatsache, daß der Name des Ortes selbst inzwischen von der Landkarte verschwunden ist, dem Zeichen Stalingrad fehlt sozusagen der Signifikant. Daß allerdings mit dem Verschwinden eines Namens die dahinter liegende Realität sich auflöse, wäre gleichfalls irreales Denken, wie die letzten Jahre des Stalinimperiums gezeigt haben.
Nicht ich dichte, sondern die Realität hat längst gedichtet und ich muß nur die Stelle finden.1
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Literatur
Alexander Kluge, „Gespräch mit Gloria Behrens, Verena Blaum, Helmut Färber, Rainer Gansera“, Filmkritik 240.12 (1976): 562–600; hier 593.
Alexander Kluge, Schlachtbeschreibung (Frankfurt am Main: Suhrkamp Verlag, 1983; Taschenbuchausgabe der revidierten und erweiterten Fassung von 1978) 7. Verweise auf diesen Text erscheinen im weiteren Text als (S Seitenangabe).
Der Hinweis auf diesen Zusammenhang findet sich auch bei Harro Müller, „In solche Not kann die Natur nicht bringen“, Merkur 9 (1982): 889–897; hier 889.
Und zwar wörtlich in Der Angriff der Gegenwart auf die übrige Zeit (Frankfurt am Main: Syndikat, 1985) 107.
Vgl. Ulrike Bosse, Alexander Kluge - Formen literarischer Darstellung von Geschichte ( Frankfurt am Main: Verlag Peter Lang, 1989 ) 61.
Der Hinweis, daß das ganze Kapitel „Rechenschaftsbericht“ wörtliches Zitat aus dem Wehrmachtsbericht ist, findet sich bei Bosse 65.
Vgl. auch Müller 892.
Alexander Kluge und Oskar Negt, Geschichte und Eigensinn ( Frankfurt am Main: Zweitausendeins Verlag, 1981 ).
Kluge, Negt, Öffentlichkeit und Erfahrung ( Frankfurt am Main: Suhrkamp Verlag, 1972 ).
Siegfried Kracauer bezieht sich hier auf Berichte aus Fabriken. Dasselbe läßt sich aber auch von dieser „Maschinerie von 300 000 Menschen“ (S “Nachbemerkung“) sagen: Siegfried Kracauer, “Die Angestellten - Aus dem neuesten Deutschland“ in Schriften (Frankfurt am Main: Suhrkamp Verlag, 1971) I: 205–304; hier 216.
In Der Kurze Sommer der Anarchie (Frankfurt am Main: Suhrkamp Verlag, 1972).
Karl-Heinz Stierle, „Erfahrung und narrative Form - Bemerkungen zu ihrem Zusammenhang in Fiktion und Historiographie“, Theorie und Erzählung in der Geschichte,hg. Jürgen Kocka, Thomas Nipperdey (München: DTV, 1979) 90–115; hier 98f. Den umgekehrten Weg deutlich gemacht zu haben, also den so oft nicht mitreflektierten „Inhalt der Form“ in der Geschichtsschreibung zu untersuchen, ist insbesondere das Verdienst des Werks Hayden Whites.
Stierle 112f.
Vgl. Anton Kaes, From „Hitler“ to „Heimat“ - The Return of History as Film (Cambridge, Massachusetts: Harvard University Press, 1989 ) 119.
Vgl. Andreas Huyssen, „An Analytic Storyteller in the Course of Time“, October 48 (1988): 117–128; hier 124.
Alexander Kluge, Gelegenheitsarbeit einer Sklavin - Zur realistischen Methode ( Frankfurt am Main: Suhrkamp Verlag, 1975 ) 203f.
Ibid. 202f.
Kluge, Gelegenheitsarbeit 204, Fußnote 3.
Kluge, „Das Politische als Intensität alltäglicher Gefühle“ (Rede bei der Verleihung des Fontane-Preises für Literatur in der Berliner Akademie der Künste 1979), Theodor Fontane, Heinrich von Kleist und Anna Wilde - Zur Grammatik der Zeit (Berlin: Verlag Klaus Wagenbach, 1987) 7–18; hier 10.
Vgl. hierzu Stefanie Carp, Kriegsgeschichten: Zum Werk Alexander Kluges ( München: Fink Verlag, 1987 ) 110.
Vgl. hierzu auch Marijke Visch, „Zur Funktion von Dokumenten im historischen Roman. Eine exemplarische Untersuchung anhand von Alexander Kluges Schlachtbeschreibung“, Alexander Kluge,hg. Thomas Böhm-Christel (Frankfurt am Main: Suhrkamp Verlag, 1983) 2649; hier 35.
Vgl. Kluge, Gelegenheitsarbeit 222.
Vgl. Gerhard Bechtold, „Die Sinne entspannen - Zur Multimedialität in Alexander Kluges Texten“, Böhm-Christel 212–232; hier 228.
Die Bemerkungen zum utopischen Charakter des Klugeschen Textes wären also dahingehend zu erweitern, daB hier sozusagen eine Urform,semiotischer Klassenlosigkeit’ wieder eingeführt wird. Der Fetischcharakter des Dokuments kann nur da bestehen, wo, in der Terminologie von Marx und Engels, der Mensch dem Menschen ein Wolf ist, dem anderen Menschen also nicht geglaubt wird. Wo der Mensch dem Menschen wieder ein Bedürfnis ist, haben die direkt mitgeteilten Erfahrungen und Bedürfnisse der Menschen wieder Gleichwertigkeit. Es wäre eine These, die hier nicht weiterverfolgt werden kann, ob die Unmöglichkeit, im Spätkapitalismus noch zu erzählen, eine Folge der Potenzierung des Waren-und Fetischcharakters des Dokuments ist im Rahmen der allgemein fortschreitenden Verdinglichung.
Was Dokumente sind und was fingiert ist, hat Bosse (62ff.) untersucht.
Eine ähnliche Analyse findet sich bei Visch 40.
Es handelt sich um eine Aufnahme des Planeten Plutos zwischen Fixsternen; vgl. Christoph Eykmann, „Erfunden oder Vorgefunden? Zur Integration des AuBerfiktionalen in die epische Fiktion“, Neophilologus 62 (1978): 319–334; hier 326.
Vgl. hierzu die Erläuterungen Gepperts zu Diltheys Theorie in Hans Vilmar Geppert, Der,andere’ historische Roman - Theorie und Strukturen einer diskontinuierlichen Gattung ( Tübingen: Niemeyer, 1976 ) 156f.
Interview mit Stuart Liebmann, “On New German Cinema, Art, Enlightenment, and the Public Sphere: An Interview with Alexander Kluge“, October 48 (1988): 23–59; hier 50. In diesem Zusammenhang bezeichnet sich Kluge dann als jardinière, der nicht wie der dompteur dem Material etwas aufzwingt, ibid. 52. Kluge ist konsequent genug, aus dieser theoretischen Einsicht auf die bisher von ihm so geliebten Zirkus-Bilder zu verzichten. Der Zirkus steht für ihn nun für die zweckrationalistische Seite der Aufklärung, die der Natur ihren Willen aufdrücken will.
Vgl. Fußnote 4.
On New German Cinema, Art,…“ 57.
Fredric Jameson, „On Negt and Kluge“, October 48 (1988): 151–177; hier 153. Was Jameson hier über das theoretische Werk sagt, gilt in gleicher Weise für das literarische und filmische. In der Rezeption heißt dies eben, dem Leser beim Umgang mit den Materialien Freiheit zu lassen, die Kreativität seiner eigenen Phantasie nicht einzuschränken oder zu steuern. Hier sieht sich Kluge in Opposition zur Postmoderne, zu der man ihn oberflächlich gesehen zuordnen könnte; in ihr sieht er die andere Herangehensweise, die Beherrschung der Materialien und der Rezipienten
On New German Cinema, Art,…“ 57f.
Kaes, From “Hitler“ to “Heimat“ 125 behauptet: „Kluge’s „savage“ montages dehistoricize images; torn from their original contexts, they are freely interpretable fragments, easily used for historical constructs that proceed associatively and ahistorically.“ Dem Assoziativen kann man noch zustimmen, aber was Kaes als enthistorisiert/ungeschichtlich sieht, ist vielmehr eine radikale Neu-Historisierung aller Partikel. Es stellt sich grundsätzlich die Frage, ob sich Bilder enthistorisieren lassen.
Vgl. Andrew Bowie, „New Histories: Aspects of the Prose of Alexander Kluge“, Journal of European Studies 12 (1982) 180–208; hier 198.
On New German Cinema, Art,…“ 57.
Zitiert nach Matthias-Johannes Fischer, „Die Wollust des Films ist keine Lust“, Text + Kritik
Geschichte und Eigensinn 1048.
Rainer Lewandowski, Alexander Kluge ( München: C. H. Beck, 1980 ) 43.
Kaes 120.
Zitiert nach Geppert 39.
Geschichte und Eigensinn 373.
Ibid.
Vgl. Lewandowski 18.
Sande Cohen, Historical Culture ( Berkeley: University of California Press, 1986 ) 100.
Vgl. Miriam Hansen, „The Stubborn Discourse: History and Story-Telling in the Films of Alexander Kluge“, Persistence of Vision 2 (1985): 19–29; hier 21.
Christian Linder, “Die Behandlung der Welt - Über Alexander Kluge“, Die Trdume der Wunschmaschine (Reinbek bei Hamburg: Rowohlt, 1981) 64–111, hat in diesem Zusammenhang auf Kluges Nähe zu Positionen Foucaults hingewiesen, vor allem auf S. 81. Während die erste Hälfte dieses Aufsatzes in dieser Hinsicht sehr aufschluBreich ist, kommt in der zweiten Hälfte die Frage auf, warum Linder sich berufen fühlt, gegen Kluge eine Invektive hinter dem Mantel der Tiefenpsychologie zu führen. Offensichtlich verwechselt Linder die Kälte des Stoffes, auf die Kluge sich zu ihrer Entlarvung einläßt, mit dem Charakter des Autors, dem er u.a. Nekrophilie aufgrund einer narzißtischen Störung vorwirft. Die Nachricht von der Verdinglichung der Welt sollte nicht dem Überbringer der Nachricht zu Last gelegt werden. Besonders fehlgerichtet ist folgender vulgärst-materialistischer,Beleg’ für Kluges vermeintlich fehlende Erfahrung: „Sein Gesicht, wie wir es auf Fotos sehen: ein Gesicht ohne Lebensspuren. Er hat keine Erfahrungen gemacht. “(103)
Vgl. Lewandowski 47.
Kluge, Die Macht der Gefühle ( Frankfurt am Main: Zweitausendeins Verlag, 1984 ) 304.
Vgl. Miriam Hansen, „Introduction“, New German Critique - Special Issue an Alexander Kluge 49 (1990): 3–10; hier 9.
Klaus Scherpe, „Dramatization and De-dramatization of „the End“: The Apocalyptic Consciousness of Modernity and Post-Modernity“, Cutural Critique 5 (1986–87): 95–129; hier 121, sieht Kluges literarisches Werk im Widerspruch zu seinem theoretischen, das für ihn Merkmale von „historico-philosophical dramatization“ hat; es wäre aber zu untersuchen, ob die Beibehaltung von kritischen Methoden der Aufklärung und des Marxismus auch unbedingt die Übernahme von deren zukunftsorientiertem Geschichtsbild bedeutet.
Cohen 20 u. 81.
So klangen die Parolen in der DDR oft nicht viel anders als die des Pfarrers S. in Schlachtbeschreibung: “Nicht müde werden! Denn ihr habt einen köstlichen Schatz, eine wichtige Aufgabe, ein herrliches Ziel. “(S 217) Um Mißverständnisse zu vermeiden, möchte ich betonen, daß es mir nicht darum geht, dem Glauben als Hilfe im unvermeidlichen Leiden seine Berechtigung abzusprechen. Es geht, wie man hoffentlich sieht, hier um die ideologische Nutzbarmachung des Glaubens zum Durchhalten in vermeidbarem Leiden.
Vgl. Cohen 82f. und 120.
Es würde mich nicht wundern, wenn Kluge gerade jetzt mit einer neuen Fassung des Buchs herauskommen würde.
Geschichte und Eigensinn 226.
Vgl. Anton Kaes, „Über den nomadischen Umgang mit Geschichte“, Text und Kritik - Alexander Kluge 132–144; hier 138.
Vgl. Vogt, “Der ratlos-rastlose Erzähler - Alexander Kluge“, Text und Kritik - Alexander Kluge 9–21; hier 16.
Heiner Boehncke im Gespräch mit Alexander KLuge, „Die Rebellion des Stoffs gegen die Form und der Form gegen den Stoff: Der Protest als Erzähler“, Böhrn-Christel 299–309; hier 306.
On New German Cinema, Art,…“ 55.
Neue Geschichten. Hefte 1–18 „Unheimlichkeit der Zeit“,(Frankfurt am Main: Suhrkamp Verlag, 1977) 33–106; hier 103.
Das Zitat ist im Text nicht selbst enthalten, Kluge verweist aber darauf in einer Fußnote (S 7, Fußnote 1). Das berühmte Zitat steht auch tatsächlich auf der angegebenen Seite: Carl von Clausewitz, Vom Kriege (Bonn: Ferdinand Dümmlers Verlag, 1973 (18. Auflage)) 179.
Geschichte und Eigensinn 349.
Vgl. Geschichte und Eigensinn 1221: „Wir richten also die Untersuchung auf die geschichtlich als einzeln produzierten subjektiven Eigenschaften, die weit unterhalb der Schwelle, die wir kulturell als Subjektivität fingieren, als Praktiker arbeiten.“
Die Ostertage 1971 “, Lernprozesse mit tödlichem Ausgang (Frankfurt am Main: Suhrkamp Verlag, 1973) 8 (Inhaltsangabe im Inhaltsverzeichnis; die Geschichten dazu 68–82).
Vgl. zu diesem Abschnitt besonders das Kapitel “Krieg als Arbeit“, Geschichte und Eigensinn 797ff.
Vgl. Geschichte und Eigensinn 845.
Vgl. Geschichte und Eigensinn 524.
Geschichte und Eigensinn 105.
Vgl. hierzu Dietmar Kampers Beschreibung der Überlegungen Guy Debords und Jean Baudrillards in Zur Geschichte der Einbildungskraft (München: Carl Hanser Verlag, 1981) 30ff.
Frankfurt am Main: Suhrkamp Verlag, 1973) 5. Kunzelmann wird Reporter. Bei einem Brückeneinsturz, den er fotografiert, verliert er beide Beine. Er paBt sich an den körperlichen Verlust an, wird Rechnungsführer in einer Großfirma. 1972 stellt diese Firma die Abrechnung auf Computer um. Teddi soll jetzt ein neues Lebensprogramm aufbauen. Teddis Lebenslust ist nicht totzumachen.
Vgl. zu diesen Überlegugen zum Beispiel Jamesons Aneignung von Lacan in Das politische Unbewußte - Literatur als Symbol sozialen Handelns,aus dem Amerikanischen übersetzt von Ursula Bauer, Gerd Burger und Bruni Röhm (Reinbek bei Hamburg: Rowohlt, 1988), insbesondere auch Ingrid Kerkhoffs Nachwort, S. 307, und Louis Althussers Auffassung von Ideologie in „Ideology and Ideological State Apparatuses - Notes towards an Investigation“, Essays an Ideology (London: Verso Editions, 1984) 1–60; für den Begriff Imagination bei Althusser benutzt Kluge meistens Phantasie. Im Gegensatz zu Stefanie Carp 110ff. soll hier gezeigt werden, daß die Wünsche und Bedürfnisse, auf die die Kriegsstrategen bauen, nicht erst in der Ausprägung, die sie in der bürgerlichen Gesellschaft erhalten, von Ideologen genutzt werden können. Die drei von mir genannten Wünsche sind nicht mit der Illusion einer bürgerlichen Identität gleichzusetzen.
Vgl. Alfred Anderschs Vorwurf gegenüber seinen ehemaligen Genossen in der KP in „Seesack“ 126 (siehe oben, Kapitel 2).
Gelegenheitsarbeit einer Sklavin 200, Fußnote 3.
Vgl. hierzu auch das Interview Boehnckes mit Kluge in Böhm-Christel 303f., der Aufsatz zu Kluges Form des Realismus von Rainer Stollmann, „Alexander Kluge als Realist“ in Böhm-Christel 245–278, besonders 263f., und die Untersuchungen zu Kluges Ästhetik in Hans-Peter Burmeister, Kunst als Protest und Widerstand- Untersuchungen zum Kunstbegriff bei Peter Weiss und Alexander Kluge (Frankfurt am Main: Peter Lang, 1985) z.B. 11.
Diese Redewendung stammt von David Roberts, “Die Formenwelt des Zusammenhangs - Zur Theorie und Funktion der Montage bei Alexander Kluge“, Zeitschrift für Literaturwissenschaft und Linguistik 12.46 (1982): 104–119; hier 115.
Protokoll des Films von Enno Patalas (Frankfurt am Main, ohne Jahr) 94.
Geschichte und Eigensinn 376.
Ibid. 765.
Man könnte sagen, daB es gerade der Zwang zur Identität ist, der Lebensläufe dramatisiert: Man setzt sich Ziele, um zu einer Identität zu gelangen. Das Leben wird einem teleologischen Plan unterworfen, demzufolge man irgendwann,ankommt’ im Bereich einer Identität. Der Sinn des Lebens wird in die Zukunft verlagert, alles davor ist nur Kampf um diese Identität. Man verhält sich also totalitär gegenüber dem eigenen Lebenslauf. Gleichzeitig schlägt der Lebenswunsch um in Todesangst: die Angst, vor dem,Ziel’ gestoppt zu werden.
Gelegenheitsarbeit einer Sklavin 217.
Burmeister 226.
Geschichte und Eigensinn 363.
Ibid.
Liebmann, „On New German Cinema, Art,…“ 39.
Gelegenheitsarbeit 248.
Geschichte und Eigensinn 154.
Ibid. 1011.
Ibid. 505.
Vgl. Lewandowski 253
Gelegenheitsarbeit 180.
Vgl. Guntram Vogt, „Ausgrenzungen, Trennungen, Zusammenhänge und der Sinn“ in BöhmChristel 167–189; hier 178.
Vgl. Rainer Nägele, „Geschichten und Geschichte: Reflexionen zum westdeutschen Roman seit 1965“, Deutsche Gegenwartsliteratur: Ausgangspositionen und aktuelle Entwicklungen,hg. Manfred Durzak (Stuttgart: Reclam Verlag, 1981) 234–251; hier 235.
Geschichte und Eigensinn 43.
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Weidauer, F.J. (1995). Alexander Kluges Schlachtbeschreibung: Zeichen lesen lernen. In: Widerstand und Konformismus. Literaturwissenschaft. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-01633-5_3
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