Zusammenfassung
Der Nachweis und die Messung ionisierender Strahlung beruhen auf der Wechselwirkung geladener und ungeladener Teilchen mit Atomen. Grundsätzlich kann jeder Stoff zum Strahlungsnachweis dienen, der bei der Einwirkung ionisierender Strahlung infolge Energieübertragung eine meßbare Änderung seines physikalischen oder chemischen Zustandes erfährt. Geladene Teilchen bewirken primär eine Ionisation und Anregung der Wechselwirkungsatome. Diese Prozesse führen in Gasen und Halbleitern zur Erzeugung beweglicher elektrischer Ladungsträger. Bestimmte Kristalle, Lösungen und Gase können Lumineszenzlicht emittieren. Als sekundäre Folge der Ionisations- und Anregungsprozesse treten oft strahlenchemische Umsetzungen und strahleninduzierte Festkörperreaktionen auf. Ungeladene Teilchen, wie Photonen und Neutronen, lassen sich nur über die im Wechselwirkungsmaterial gebildeten geladenen Sekundärteilchen nachweisen. Im Falle von Neutronen sind das meist Rückstoßprotonen, α-Teilchen oder energiereiche Spaltprodukte. Photonen der Röntgen- und γ-Strahlung erzeugen Photo-, Compton- und Paarelektronen.
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Stolz, W. (2003). Messung ionisierender Strahlung. In: Radioaktivität. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-01497-3_9
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-01497-3_9
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-519-30224-7
Online ISBN: 978-3-663-01497-3
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