Zusammenfassung
Vielleicht ist das, was man sich unter einer „philosophischen Ästhetik“ vorstellt, in paradigmatischer Weise von Hegel geleistet worden — ganz unabhängig davon, ob diese Leistung einzigartig gelungen oder eher monströs und gescheitert erscheint. Hegel bietet nicht bloß eine philosophische Theorie des Schönen und der Kunst, eine Analyse des „Werks“ und eine Theorie des „Genies“, er gibt auch einen materialgesättigten Grundriß für eine kunstgeschichtliche Epochengliederung und am Ende eine detaillierte Charakteristik der einzelnen Künste und ihrer Gattungen. Philosophie der Kunst — Theorie der Epochen — Analyse der Kunstgattungen: und dieses nicht als beziehungsarmes Nebeneinander und Sammelsurium, sondern „aus einem Guß“, von einer energischen Intention organisiert, die einer fundamentalen philosophischen Inspiration folgt.
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Literatur
Theodor W. Adorno: Ästhetische Theorie. Frankfurt/M. 1970, S. 119.
Claude Lévi-Strauss: Strukturale Anthropologie. Frankfurt/M. 1969, S. 302.
Niklas Luhmann: Soziale Systeme. Grundriß einer allgemeinen Theorie. Frankfurt/M. 1984, S. 35.
Niklas Lulunann: Läßt unsere Gesellschaft Kommunikation mit Gott zu? In: Niklas Lulunann.: Soziologische Aufklärung 4. Opladen 1987, S. 227 ff.
Vgl. dazu Ernst Behler: Zum Verhältnis von Hegel und Friedrich Schlegel in der Theorie der Unendlichkeit. In: Kodikas/Code. Ars Semeiotica 11 (1988), S. 127 ff.
Michel Foucault: Das Denken des Außen. In: Von der Subversion des Wissens. München 1974, S. 57 ff.
Philosophie der Weltgeschichte. Hrsg. v. G. Lasson. Bd. 1, S. 53 f.
Vgl. dazu Hans Friedrich Fulda: Der Begriff des Geistes bei Hegel. In: Historisches Wörterbuch der Philosophie. Bd. 3, Spalte 191 ff.; bes. Spalte 194 f.
Dieter Henrich: Hegel im Kontext. Frankfurt/M. 1971, S. 172.
Theodor W. Adorno: Ästhetische Theorie. Frankfurt/M. 1970, S. 118 und S. 114.
Zit. Ernst Howald: Der Kampf um Creuzers Symbolik. Tübingen 1926, S. 48.
Wilhelm Heinrich Wackenroder: Werke und Briefe. Heidelberg 1967, S. 190.
Ernst Theodor Amadeus Hoffmann: Kreisleriana. In: Werke. Bd. 1. Frankfurt/M. 1967, S. 37.
Zit. Christoph Helferich: G.W.F. Hegel. Stuttgart 1979, S. 212.
Dieter Henrich: Kunstphilosophie der Gegenwart (Überlegungen mit Rückgriff auf Hegel). In: W. Iser (Hrsg.): Immanente Ästhetik - Ästhetische Reflexion. Lyrik als Paradigma der Moderne. München 1966 (Poetik und Hermeneutik II), S. 11 ff.; ders.: Zur Aktualität von Hegels Ästhetik. In: Hegel-Studien. Beiheft 11 (1974), S. 295 ff.
Peter Szondi: Hegels Lehre von der Dichtung. In: ders.: Poetik und Geschichtsphilosophie I. Frankfurt/M. 1974, S. 437.
Annemarie Gethmann-Siefert: Die Ästhetik in Hegels System der Philosophie. In: O. Pöggeler (Hrsg.): Hegel. Freiburg/München 1977, S. 148.
Niklas Luhmann: Das Medium der Kunst. In: Delfin 7 (1986), S. 6 f.
Martin Heidegger: Der Ursprung des Kunstwerks. In: Holzwege. 6., durchges. Aufl. Frankfurt/M. 1980, S. 2.
Vgl. Ulf Eisele: Realismus und Ideologie. Stuttgart 1976.
Vgl. Joachim Ritter: Subjektivität und industrielle Gesellschaft. In: den.: Subjektivität. Frankfurt/M. 1974, S. 11 ff.
Vgl. Willi Oelmüller: Fr.Th. Vischer und das Problem der nachhegelschen Ästhetik. Stuttgart 1959.
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Plumpe, G. (1993). Historisierung ästhetischer Kommunikation: Hegel. In: Ästhetische Kommunikation der Moderne. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-01433-1_8
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