Zusammenfassung
Von ihrem traditionellen Selbstverständnis her wollen Universitäten gleichzeitig zwei Funktionen erfüllen: Forschung und Lehre. Dabei wird die Lehre heute theoretisch und methodisch an der wissenschaftlichen Forschung orientiert. Das Prinzip der „autonomen Wissenschaft“, wie es in Artikel 5 des Grundgesetzes verankert ist, überlagert in der klassisch-humboldtschen Universität die Aufgabe, den Studenten eine „Berufsvorbildung“ zu geben. Solange der Status des „Akademikers“ als solcher ein berufliches Auskommen sicherte, wurde dieses Spannungsverhältnis nicht akut. Erst mit der Öffnung der Universitäten für breite Bevölkerungsschichten stellte sich die Aufgabe, Studiengänge mit einer qualifizierenden, praktischen Berufsvorbildung entwickeln zu müssen. Heute findet nur ein verschwindend geringer Prozentsatz der Studenten später einen Arbeitsplatz im Bereich „Lehre und Forschung“, das Gros wird „praktische“ Tätigkeiten in Organisationen und Industrie aufnehmen.
Der Beitrag stellt die Institution „Praktika in Entwicklungsländern“ des Lehrstuhls vor. Marc Meinardus war wissenschaftlicher, Hans Engelmann ist studentischer Mitarbeiter am Lehrstuhl und hat seine Diplomarbeit am Lehrstuhl über Probleme der Stadtentwicklung in Indonesien geschrieben.
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Anmerkungen
Vgl. Blaschke, D., Die Auseinandersetzung um die Einführung des Studienganges Diplom-Sozialwirt in Nürnberg–Probleme, inhaltliche Vorstellungen und deren Veränderungen, in: Angewandte Sozialforschung 1/2, 1982, S. 39–50.
Diese Befunde entstammen dem Forschungsprojekt „Die Einmündung Nürnberger Sozialwissenschaftler in Arbeit und Beruf“. Dieses Projekt war als Querschnitts-und Panelstudie angelegt und stellt eine Vollerhebung aller Absolventen des Nürnberger Studienganges „Dipl.-Sozialwirt” dar. Das Projekt stand unter der Leitung von Prof Dr. Henrik Kreutz und Dr. Manfred Kaiser (IAB) und wurde durch Mittel der DFG unterstützt. Eine vollständige tabellarische Darstellung der Untersuchungsergebnisse findet sich in: H Kreutz u.a., 1983, Sozialer Status in Beruf und Freizeit, Teil 1, Nürnberg.
An dieser Stelle möchten wir besonders Herrn Dr. Heinz Hessberger (DAAD) für die Kooperation bei der Finanzierung der Praktika danken.
El Safti, Mahida, Sociological Perspectives an Urban Housing in Egypt, in: Angewandte Sozialforschung, Heft 2/3, 1985.
Vidyarthi, Lalita Prasad Applied Anthropology and Development in India, in: Angewandte Sozialforschung, Heft 1/2, 1982.
SitompuL A. A., Einige Grundlagen für die Denk-und Handlungsweise der Batak in Indonesien, in: Angewandte Sozialforschung, Heft 2/3, 1987.
Veröffentlicht davon wurden bisher: G. Wollmann,1981, Mangelernährung und ländliche Entwicklung. Theoretische und praktische Ansatzpunkte einer grundbedürfnisorientierten Entwicklungspolitik. Saarbrücken; M Meinardus,1982, Marginalität - Theoretische Aspekte und entwicklungspolitische Konse
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Meinardus, M., Engelmann, H., Schultz, D. (1988). Qualifikationsfeld Praktikum: Praktikanteneinsatz in Entwicklungsländern. In: Kreutz, H. (eds) Pragmatische Soziologie. Forschungen zur Soziologie und Sozialanthropologie, vol 1. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-01379-2_43
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