Zusammenfassung
Die Ermittlung der aktuellen Vermögens-, Finanz- und Ertragslage einer Leasinggesellschaft ist mit Hilfe der klassischen Bilanzanalyse nicht möglich. Der ausgeprägt aperiodische Charakter des Leasinggeschäftes findet in einer stichtagsbezogenen, auf ein Wirtschaftsjahr begrenzten Betrachtung der Bilanz nicht ausreichend Berücksichtigung. Hinzu kommt eine maßgeblich durch die Finanzverwaltung und die Rechtsprechung beeinflußte, vorwiegend an fiskalischen Zielen orientierte Bilanzierungspraxis, die ein unwirkliches Bild der Leasinggesellschaft vermittelt und zu falschen Schlüssen verleitet. Davon betroffen sind nicht nur die refinanzierenden Kreditinstitute und die Gesellschafter, die sich kein ausreichendes Urteil über die wirtschaftliche Lage bilden können, sondern auch die Gesellschaft selbst, für die der Wert der Bilanz als betriebswirtschaftliches Steuerungs- und Orientierungsinstrument entfällt.
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© 1997 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden
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Kratzer, J., Kreuzmair, B. (1997). Die Bewertung von Leasinggesellschaften. In: Leasing in Theorie und Praxis. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-01322-8_6
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-01322-8_6
Publisher Name: Gabler Verlag, Wiesbaden
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