Zusammenfassung
Seit Mitte der achtziger Jahre setzen amerikanische und mit einiger Verzögerung auch europäische Unternehmen in den unterschiedlichsten Bereichen Benchmarking ein. Ausgangspunkt sind folgende Fragestellungen: Wie ist die eigene Leistungsfähigkeit im objektiven Vergleich einzuschätzen? Welche Leistungsdefizite sind vorhanden? Welche erfolgreichen Praktiken wenden andere Unternehmen an? Wie können diese Praktiken auf das eigene Unternehmen übertragen werden, um Leistungssteigerungen zu erreichen?
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Literatur
[Andersen/Camp 1995] sprechen davon, dass im Laufe der Zeit eine Verschiebung des Benchmarking-Fokus hin zum qualitativen Benchmarking stattgefunden hat. Dies wird teilweise auch als Reaktion auf die Schwierigkeiten der Beschaffung und Offenlegung quantitativer Daten interpretiert.
Die englischsprachige Literatur wählt andere Einteilungsklassen. So nennt beispielsweise Camp „internal benchmarking“, „competitive benchmarking“, „functional benchmarking“ und „generic benchmarking“ [Camp 1989, S. 254]; Watson hingegen spricht von verschiedenen Generationen des Benchmarking, angefangen von Reverse Engineering über Wettbewerbs“, Prozess- und strategischem Benchmarking bis hin zu globalem Benchmarking [Watson 1993, S. 6]. Diese Einteilungen vermischen jedoch Vergleichsobjekt und -horizont und sind darüber hinaus nicht überschneidungsfrei.
Einzelne Autoren [z.B. Watson 1993; Kleinfeld 1997] betrachten Reverse Engineering auch als eine spezifische Form des Benchmarking.
Diese Fallstudie fasst die Erfahrungen von Danfoss S/A zusammen, die [Iversen 1997] detailliert beschreibt.
Die Informationen zu dieser Fallstudie sind Ergebnisse der Zusammenarbeit im Rahmen des Forschungsprojekts „Process Measurement and Benchmarking“ (vgl. Kapitel 5). Sie wurden in Gesprächen mit dem technischen Gesamtprojektleiter vertieft.
Die langsame Entwicklung des Benchmarks hin zu einere 99%-Marke reflektiert einerseits die Prozessverbesserungen auf Seiten der Benchmarking-Teilnehmer, andererseits aber auch die Erweiterung der Datenbasis der IWI-Benchmarking-Datenbank.
Einen ausführlichen Überblick über die bestehenden Ansätze umfassen die Arbeiten von [HessBrecht 1995] und [Nippa 1995].
Einen ausführlichen Überblick über die bestehenden Ansätze umfassen die Arbeiten von [HessBrecht 1995] und [Nippa 1995].
Strukturiertheit bezeichnet nach [Picot/Reichwald 1991, S. 277] die Zerlegbarkeit einer Problemstellung „in exakte einander zuordenbare Lösungsschritte“. Sie ist daher Voraussetzung für die Standardisierung eines Prozesses.
Eine Untersuchung von [Drew 1997, S. 437] weist für ein durchschnittliches Benchmarking-Projekt Kosten in Höhe von 100’000 $ (bei einer Bandbreite von 3’000 bis 3 Mio. $) und einen Aufwand von ca. 30 Personenwochen aus. [Garvin 1993, S. 102] nennt als Erfahrungswerte für AT&T ähnlich hohe Aufwendungen, wenn man die internen Personalkosten berücksichtigt.
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© 1999 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden, und Deutscher Universitäts-Verlag, Wiesbaden GmbH
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Legner, C. (1999). Grundlagen und Anforderungen des Prozessbenchmarking. In: Benchmarking informationssystemgestützter Geschäftsprozesse. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-01212-2_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-01212-2_2
Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden
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