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Zielverschiebung und Organisationsproblematik in der Investitionslenkungsdebatte

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Arbeitsqualität in Organisationen

Part of the book series: Wirtschaftswissenschaft als Sozialwissenschaft ((WS,volume 2))

  • 138 Accesses

Zusammenfassung

Zahlreich sind die Beiträge zum Problemkreis „Humanisierung der Arbeit“; ähnlich steht es um die Investitionslenkungsdebatte, bei der der Literaturzuwachs geradezu explosiv ist. Selten hingegen finden sich Beiträge, die beide Themenkreise umfassen, obwohl dies nicht nur sachlich naheläge, sondern dadurch auch manche Verkürzung und Einseitigkeit beider Diskussionszusammenhänge hätte vermieden werden können.

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Referenzen

  1. Paradigmatisch und interessant, weil auch in die Soziologie eingedrungen, ist Parsons Formulierung, daß „democratic production (die als Ausdruck von Arbeitsqualität gelten kann; die Verf.) would contravene the important principles called ,consumer sovereignity “. Vgl. Parsons 1969, 501.

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  2. Diese zweite Krise der Ökonomie zeichnet sich nach J. Robinson dadurch aus, daß die keynesianische Theorie, die die Krise der neoklassischen Theorie dadurch überwand, daß sie das Beschäftigungsniveau thematisierte, den Inhalt der Beschäftigung unberücksichtigt und unerklärt läßt. Vgl. Robinson 1973, 37–55.

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  3. Als Einschnitt kann der 1. Weltkrieg angesehen werden, der die Ökonomie dazu zwang, „to think in terms of the nations needs“. Schrittmacher war der Bericht der Federated American. Engineering Societies über „waste in industry“ (1921), die eine ganze Bewegung zur Vermeidung von Energie-, Arbeits- und Materialverschwendung auslöste. Nicht nur Sozialisten (so Otto Bauer, Kapitalismus und Sozialismus nach dem Weltkrieg, 1. Band: Rationalisierung-Fehlrationalisierung, Wien 1931) und weitsichtige Industrielle (so beispielsweise Walter Rathenau, Die neue Wirtschaft, Berlin 1918) sondern auch Betriebswirtschaftler ergriffen Partei für den Primat der volkswirtschaftlichen Rationalität. Ernst Schmalenbach ging es noch darum, „vom gemeinwirtschaftlichen, nicht vom privatwirtschaftlichen Standpunkt“ aus zu untersuchen, „wie die Betriebe möglichst wirtschaftlich geleitet werden können“ (Grundlagen der Selbstkostenrechnung und Preispolitik, 4. Aufl. Leipzig 1927, 1).

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  4. Die Unterscheidung: Gestaltungsplanung — Anpassungsplanung geht auf Luhmann zurück. In die Investitionslenkungsdebatte wurde sie von G. Finking eingeführt. Vgl. Finking 1975, 26–43.

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  5. Verfassungsrechtlich wurde das „Recht auf Arbeit“ in einigen Länderverfassungen der Bundesrepublik verankert, durch das Grundgesetz dann aber relativiert. Auch der 1944/45 in den USA eingebrachte „Full Employment Bill“, der ein „right to employment“ enthielt, degenerierte zum „Employment Act“ ohne verankertes Recht auf Arbeit.

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  6. „Das großße Problem der kapitalistischen Produkton (besteht) nicht darin, Produzenten zu finden ..., sondern Konsumenten zu entdecken“, Lafargue 1891, 22.

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  7. Jahresgutachten 1975, 128. Kein Fortschritt gegenüber 1930, wo auch Lord Beveridge bei der Besichtigung eines Arbeitslosenlagers alle Anschauung verdrängen mußte, so massiv verzerrte das Theorem der Unmöglichkeit einer unfreiwilligen Arbeitslosigkeit seine Sinneswahrnehmung. Wie der SVR heute, glaubte er, daß die Arbeitslosigkeit nur an der Unwilligkeit der Betroffenen, sich auf Marktlöhne einzulassen, läge.

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  8. Daß eine technokratische industriepolitische Diskussion bei der gegenwärtigen Eigentums- und Verfügungsstruktur im Produktionssektor und dem gegenwärtig meist marktstrategisch beeinflußten Bewußtseinsstand der abhängig Beschäftigten schnell im Sinne kapitalorientierter Interessen geführt und entschieden werden kann, hat u. a. das Beispiel Frankreich gezeigt.

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  9. Eine der wenigen Ausnahmen bildet z. B. der Antrag Hamburg-Eimsbittel v. 10.9.75 zum OR ’85 — Demokratisierung der Wirtschaft, abgedruckt in: Roth 1976, 137–146, wo die Strukturelemente einer demokratischen Wirtschaft und die Grundzüge einer demokratischen Investitionsplanung skizziert werden.

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  10. Bei Issing z. B. werden mit dem Hinweis auf die komplizierten Zusammenhänge, die es zu durchschauen gilt, nicht-autoritäre repräsentative oder rätedemokratische Mitentscheidungsgremien von der logischen Unmöglichkeit (Hinweis auf Downs) von fragwürdigen Prämissen her als wirtschaftliche und politische Utopie abqualifiziert: „Rationale Entscheidung der Bürger über Investitionsvorhaben bedingt einen gleich hohen Informationsstand aller Wähler, etwa auf dem Niveau eines Unternehmensleiters. Diese Bedingung setzt wiederum voraus, daß der einzelne freien Zugang zu allen Informationen besitzt, womit echter Wettbewerb zwischen den Unternehmen so gut wie ausgeschlossen wäre — und sich auch tatsächlich informiert, gleichgültig, ob er sich eigentlich für ökonomische Fragen interessiert oder nicht.“ Issing, O.: Wenn die Basis entscheidet, in: FAZ vom 8.11.75, 13.

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K. Bartölke E. Kappler St. Laske N. Nieder

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© 1978 Springer Fachmedien Wiesbaden

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Meinrad, P., Novy, K. (1978). Zielverschiebung und Organisationsproblematik in der Investitionslenkungsdebatte. In: Bartölke, K., Kappler, E., Laske, S., Nieder, N. (eds) Arbeitsqualität in Organisationen. Wirtschaftswissenschaft als Sozialwissenschaft, vol 2. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-00161-4_25

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-00161-4_25

  • Publisher Name: Gabler Verlag, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-663-00012-9

  • Online ISBN: 978-3-663-00161-4

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