Zusammenfassung
Eingehende Untersuchungen zum musikalischen Verhalten Jugendlicher sind bis in die siebziger Jahre hinein vor allem musikpädagogisch motiviert (Klausmeier 19682, Wiechell 1977), sie sind als Reaktion der westdeutschen Musikpädagogik auf die veränderten Hörgewohnheiten der Jugendlichen zu verstehen. Meist gehen diese Untersuchungen von einer „Degeneration des Musiklebens“ (Adorno 1973, 16) durch den Einfluß angloamerikanischer Popularmusik aus. Dabei bewegen sie sich nicht selten in Bahnen konservativer Kulturkritik. So stellt noch Wiechell (1977, 43 und 92) das negativ bewertete „negroide Ausdruckideal“ der populären Musik dem Ideal der „zuchtvollen“ Distanziertheit der ernsten Musik gegenüber. Wir folgen mit den Fragen nach der sozialen Herkunft der Musiker, ihren politischen und sozialen Einstellungen und ihren kulturellen und Freizeitaktivitäten der nüchterneren Studie von Silbermann (1976).
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Kirchner, R. (1985). Von der Geige zur Gitarre Zur Musizierpraxis von Jugendlichen. In: Freizeit und Jugendkultur. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-00150-8_6
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-00150-8_6
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
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