Zusammenfassung
Mit der Wahl des Standortes hat sich jede Unternehmung direkt oder indirekt bei der Unternehmensgründung zu befassen. Direkt befaßt sie sich damit, wenn mehrere Standorte in Erwägung gezogen werden können, so daß aus einer (meist begrenzten) Anzahl möglicher Standorte eine Auswahl getroffen werden muß. Indirekt tritt das Entscheidungsproblem auf, wenn z.B. auf Grund von Naturgegebenheiten oder rechtlicher Fixierungen (wegen bestehenden Eigentums an einem Grundstück) der Standort festgelegt ist, so daß sich die Frage stellt, welche positiven oder negativen Konsequenzen sich für den Unternehmenszweck auf Grund dieses Standortes ergeben werden. Der erste Entscheidungstatbestand, bei dem der Standort noch eine Entscheidungsvariable darstellt, wird der Standortbestimmungslehre zugewiesen, der zweite Problemtatbestand, bei dem der Standort den Charakter eines Datums hat, ist Gegenstand der Standortwirkungslehre (Meyer-Lindemann). Die Standortfrage tritt aber nicht nur bei der Gründung einer Unternehmung auf. Für die Erörterung der Standortproblematik sind zumindest zwei weitere Fäile beachtenswert: der Fall der Unternehmensausweitung und der Fall der Standortverlagerung.
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Literatur zum Zweiten Kapitel, I
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Vogler, G. (1976). Standortentscheidungen. In: Allgemeine Betriebswirtschaftslehre. Moderne Wirtschaftsbücher, vol 1. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-00102-7_4
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