Zusammenfassung
Organisationen sind Lebewesen und gehören systemtheoretisch zu den lebenden Systemen. Sie können als kybernetische Systeme betrachtet werden, in denen ein Transformationsprozess von Inputs zu Outputs stattfinden. Die Outputs sind dabei in mehreren Dimensionen mit dem Input rückgekoppelt. Wir werden zeigen, warum Rückkopplungen für die Existenz eines lebenden Systems von grundlegender Bedeutung sind. Dazu wird das Rückkopplungsprinzip als ein Erkenntnisprozess abgeleitet. Dann werden die unterschiedlichen Dimensionen von Rückkopplungen erläutert und deren stabilisierende oder destabilisierende Wirkung auf eine Organisation erläutert.
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Notes
- 1.
(Marks 1991, S. 7 ff.).
- 2.
Deshalb zeichnen wir die Systemgrenzen immer gestrichelt in einem ovalen Kreis, um den Eindruck der Geschlossenheit von Systemen zu vermeiden. Geschlossene Systeme finden wir nur in dem ingenieurwissenschaftlichen Modellbildungen, die auf berechenbare Modelle abzielen, aber dadurch nicht in der Lage sind, das Verhalten von Mensch-Maschine Systemen in komplexeren Zusammenhängen zu beschreiben.
- 3.
Vgl. die Ausführungen in Kap. 6.
- 4.
(Henning 2019, S. 30 ff.).
- 5.
- 6.
Vgl.: (Henning 1993, S. 67 ff.).
- 7.
- 8.
Vgl.: Kant, I. (1998). Kritik der reinen Vernunft. Hamburg: Meiner Verlag (1. Auflage 1781).
- 9.
Vgl.: Kant, I. (1790). Kritik der Urteilskraft, Vorrede. https://www.projekt-gutenberg.org/kant/kuk/kukvor1.html.
- 10.
Als neuronales Netz wird eine beliebige Anzahl miteinander verbundener Neuronen eines Nervensystems bezeichnet, die auf bestimmte Funktionen ausgerichtet sind.
- 11.
- 12.
Diese Aspekte werden im Buch 2 „Organisationen beobachten und managen“ ausführlich behandelt.
- 13.
Dieses autopoetische Prinzip werden wir im folgenden Kapitel bei den Ausführungen zu Maturana noch näher diskutieren. Vgl.: (Maturana 1970).
- 14.
Vgl. Kap. 7 und Buch 2 „Organisationen beobachten und managen“ dieser Reihe.
- 15.
(Henning 2014).
- 16.
(Henning 2019, S. 155).
Literatur
Henning K. (1993). Spuren im Chaos. München: Olzog.
Henning, K. (2014). Die Kunst der kleinen Lösung – Wie Menschen und Unternehmen die Komplexität meistern. Hamburg: Murmann.
Henning, K. (2019). Smart und Digital – Wie künstliche Intelligenz unser Leben verändert. Berlin Heidelberg: Springer.
Marks, S. (1991). Gemeinsame Gestaltung von Technik und Organisation in soziotechnischen kybernetischen Systemen. Düsseldorf: VDI.
Maturana, H. (1970). Biology of Cognition – Biological Computer Laboratory Research Report BCL 9.0. Urbana IL; reprinted in: Autopoieses and Cognition: The Realization of the Living. Dorrecht: D. Reichel Publ., 1980, S. 5–58: University of Illinois.
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Henning, R., Henning, K. (2024). Organisationen sind Lebewesen mit Rückkopplungen. In: Organisationen sind keine Maschinen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-68781-9_5
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Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
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