Zusammenfassung
Die Verwendung von Abwicklungsdreiecken in der Schadenreservierung ist nur dann sinnvoll, wenn man annehmen kann, dass die Abwicklung der Schäden für alle Anfalljahre ähnlich verläuft. Diese Annahme kann auf unterschiedliche Weise durch die Wahl eines stochastischen Modells für die gemeinsame Verteilung aller Zuwächse oder Schadenstände präzisiert werden. Eine Ähnlichkeit der Anfalljahre hinsichtlich der Abwicklung der Schäden ist insbesondere dann gegeben, wenn die Abwicklungsgeschwindigkeit oder die Endschadenquote für alle Anfalljahre im Wesentlichen gleich ist. In diesen Fällen kann man annehmen, dass ein Abwicklungsmuster existiert oder eine anfalljahrunabhängige erwartete Endschadenquote vorliegt oder dass sogar beide Bedingungen erfüllt sind. In allen drei Fällen liegt ein stochastisches Modell vor, in dem nur Annahmen an die Struktur der Erwartungswerte aller Zuwächse oder Schadenstände getroffen werden.
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Goelden, HW., Hess, K.T., Morlock, M., Schmidt, K.D., Schröter, K.J. (2023). Abwicklungsmuster und Schadenquoten. In: Schadenversicherungsmathematik. Springer Spektrum, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-68623-2_14
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