Zusammenfassung
Nachdem Max Delbrück seinen Berliner Arbeitsplatz bei Lise Meitner aufgegeben und den Weg in die USA gefunden hatte, nahm der junge Carl Friedrich von Weizsäcker seine Position ein, der unter den Physikern von Anfang an als philosophischer Kopf oder Schöngeist aufgefallen ist. Die beiden kannten sich aus gemeinsamen Kopenhagener Tagen mit jährlich stattfindenden Frühjahrstagungen, als noch Frieden in Europa herrschte und die Wissenschaft Grund hatte und Gelegenheit fand, sich selbst zu feiern. Als die Physiker im Frühjahr 1932 bei Niels Bohr eintrafen, erinnerten die beiden Professorensöhne Delbrück und von Weizsäcker ihre Kollegen an den hundertsten Todestag von Goethe, was die Idee aufbrachte, sich den Faust vorzunehmen und Goethes „geliebtes Original“ parodistisch umzuschreiben und aufzuführen. Die dazugehörigen Szenen stammen von Delbrück und dem damals 20-jährigen von Weizsäcker, die sich bei deren Verfassen sicher kannibalisch wohl als wie fünfhundert Säue gefühlt haben.
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Fischer, E.P. (2024). Verantwortung für das Wissen. In: Von einem, der auszog, das Staunen zu lernen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-68522-8_7
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