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Kapitel 1 Termitenlärm: Mit Günter Eich im Hochhaus Träume Fünfter Traum (1951)

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Architektur als Medium des Zukünftigen

Part of the book series: Media. Literaturwissenschaftliche Forschungen ((MLF))

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Zusammenfassung

Im fünften und letzten Traum seines episodenhaften Nachkriegshörspiels Träume inszeniert Günter Eich (1907–1972) den Verfall eines Wohnhochhauses. Der Transformationsprozess erfasst Architektur und Bewohner*innen gleichermaßen. Der ohnehin fehlenden Kommunikation des solitären Gebäudes mit der Stadt folgt der sukzessive Verlust seiner tragenden Funktion und seines tektonischen Ausdrucks.

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Notes

  1. 1.

    Eich, Günter: Träume. Frankfurt/Main 1953 (1995), S. 184.

  2. 2.

    Vgl. Schäffner, Wolfgang: Bauen, Beschreiben, Wohnen. Zur architektonischen Verfertigung des begehrenden Subjekts, in: Lebens- und Liebesarchitekturen. Erzählen am Leitfaden der Architektur. Freiburg i. Br./Berlin/Wien 2016, S. 31–49, S. 31 f.

  3. 3.

    Siehe dazu Höfler, Carolin: „Seeing by Doing“. Josef Albers und das Materielle im Digitalen. In: kunsttexte.de, Themenheft 1: Jain, G. (Hg.): Kunst und Design (2010), https://edoc.hu-berlin.de/bitstream/handle/18452/8016/hoefler.pdf?se-quence=1&isAllowed=y (26.08.2019).

  4. 4.

    Vgl. Cremers, Jan/Knippers, Jan/Gabler, Markus/Lienhard, Julian: Atlas Kunststoffe + Membranen. München 2010, S. 13.

  5. 5.

    Ebeling, zit. nach Höfler 2010, S. 8.

  6. 6.

    Ebd.

  7. 7.

    Fischer, Sabine von: Akustik, anverwandelt und angewandt. Beschreibungen von Klang in Architektur und Physik um 1920. In: Candide. Journal for Architectural Knowledge 6/10 (2012), S. 41.

  8. 8.

    Vgl. ebd, S. 39.

  9. 9.

    Siehe zur Unbehaustheit als Metapher der Nachkriegszeit: Holthusen, Hans Egon: Der unbehauste Mensch (1951).

  10. 10.

    Vgl. Autsch, Sabine: Inszenierung, in: Koch, Lars (Hg.): Angst: Ein interdisziplinäres Handbuch. Stuttgart 2013, S. 174–180, hier S. 178.

  11. 11.

    Vgl. Kittler, Friedrich: Eine Stadt ist ein Medium. In: Steiner, Dietmar/Schöllhammer, Georg/Eichinger, Georg/Knechtl, Christian (Hg.): Geburt einer Hauptstadt. Bd. 3: Am Horizont. Wien 1988, S. 507–531, hier S. 530.

  12. 12.

    Vgl. Banchelli, Eva: Nonkonformismus und Experiment. In: Aggazi, Elena/Schütz, Erhard: Handbuch Nachkriegskultur. Literatur, Sachbuch und Film (1945–1962). Berlin 2013, S. 553–561, hier S. 553.

  13. 13.

    Zum Begriff der Ungleichzeitigkeit vgl. Bloch, Ernst. Zum Modernebegriff als Gleichzeitigkeit von Beschleunigungs- und Kompensationsprozessen vgl. Koselleck, Reinhart: Vergangene Zukunft. Zur Semantik geschichtlicher Zeiten. Frankfurt/Main 1989.

  14. 14.

    Jost Hermand zit. nach Banchelli 2013, S. 553.

  15. 15.

    Ebd.

  16. 16.

    „Nonkonformismus“ war ein zentraler Begriff in den öffentlichen Debatten der 1950er Jahre. Das kritisch ablehnende Verhalten gegenüber der gesellschaftlichen Wirklichkeit umfasste ein breites widersprüchliches Spektrum von Positionen, die zum Teil in einem dialektischen Spannungsverhältnis zueinanderstanden, von der Nähe zu linksbürgerlichem bis zu konservativem Nonkonformismus, vgl. dazu ebd., S. 555.

  17. 17.

    Vgl. Gerlof, Manuela: Günter Eich: Träume (1951). In: Aggazi/Schütz 2013, S. 567–569.

  18. 18.

    In ihrer Dissertation beschreibt Ruth Schmitt-Lederhaus den akustischen Raum zwar, zieht aber keine Querverbindungen zu ihrer abschließenden Interpretation. Der Sound wurde bislang in vielerlei wissenschaftlicher Hinsicht vernachlässigt und die Analyse des Klangereignisses bleibt weiterhin marginal, vgl. dazu u. a. Pinto, Vito: Stimmen auf der Spur. Zur technischen Realisierung der Stimme in Theater, Hörspiel und Film. Bielefeld 2012, S. 147.

  19. 19.

    Vgl. Schabacher, Gabriele: Unsichtbare Stadt. Zur Medialität urbaner Architekturen. In: Zeitschrift für Medienwissenschaft 12 (1/2015), S. 79–90, S. 81.

  20. 20.

    Lacan, Jacques: Die vier Grundbegriffe der Psychoanalyse. Olten 1978, S. 178.

  21. 21.

    Benthien, Claudia: Haut. Literaturgeschichte. Körperbilder. Grenzdiskurse. Hamburg 1999, S. 275.

  22. 22.

    Vgl. Pinto 2012, S. 184. Michel Chion verwendet den Begriff „akusmatisch“ für die nicht-sichtbare, aber hörbare Stimme im Film, die ins Verhältnis zum visuell-körperlichen Ursprung gesetzt wird. Chion differenziert drei Aspekte. Obwohl das Radio per se ein rein akusmatisches Medium ist, argumentiert Pinto, zeige sie sich „mit ihren jeweils beschreibbaren Charakteristika, ihren unterschiedlichen Modi der Artikulation, der Ansprache, des Appells“, ebd., S. 184 f.

  23. 23.

    R. Murray Schafer prägt für die Kluft zwischen einer originalen Klangquelle und ihrer elektroakustischen Übertragung den Begriff „Schizophonie“.

  24. 24.

    Pinto 2012, S. 182.

  25. 25.

    Meyer, Petra Maria: Reibungen oder das Widersprüchliche an sich selbst. In: Janke, Pia (Hg.): JELINEK[JAHR]BUCH Elfriede Jelinek-Forschungszentrum. Wien 2013, S. 202–217, hier S. 203.

  26. 26.

    Rothe, Katja: Katastrophen hören. Experimente im frühen europäischen Radio. Berlin 2012, S. 221.

  27. 27.

    Vgl. ebd., S. 10  ff.

  28. 28.

    Vgl. ebd., S. 87.

  29. 29.

    Hagen, Wolfgang: Akustische Medienwirkung und Medienreflexion: Invasion of Mars & Zauberei auf dem Sender (2016), https://www.whagen.de/PDFS/09608_HagenAkustischeMedienwir_2016.pdf (19.08.2019).

  30. 30.

    Serres, Michel: Der Parasit. Frankfurt/Main 1987, S. 41  ff.

  31. 31.

    Vgl. Welle, Florian: Ruf nach der Polizei – Günter Eichs Hörspiel „Träume“. In: Süddeutsche Zeitung (7. März 2007).

  32. 32.

    Vgl. Goß, Marlies: Günter Eich und das Hörspiel der fünfziger Jahre. Untersuchung am Beispiel „Träume“. Frankfurt/Main 1988, S. 39.

  33. 33.

    Vgl. Schmitt-Lederhaus 1989, S. 23. Vgl. zur ethischen Funktion der Wohnhochhäuser in der Nachkriegszeit Rodenstein, Marianne: Hochhäuser in Deutschland. Zukunft oder Ruin der Städte? Stuttgart 2000, S. 15f.

  34. 34.

    Siehe dazu Märki, Peter: Günter Eichs Hörspielkunst. Frankfurt/Main 1974. Märki untersucht die akustische Imagination in Eichs Hörspielen „Träume“, „Sabeth“, „Die Andere und ich“ sowie Eichs fortlaufend intensivere Aneignung der sprachlichen und dramaturgischen Gestaltungsmittel der Hörspielform.

  35. 35.

    Schmitt-Lederhaus, Ruth: Günter Eichs „Träume“. Hörspiel und Rezeption. Frankfurt/Main 1989.

  36. 36.

    Goß, Marlies: Günter Eich und das Hörspiel der fünfziger Jahre. Untersuchung am Beispiel „Träume“. Frankfurt/Main 1988.

  37. 37.

    Döring, Jörg: Mit Günter Eich im Viehwagen. Die Träume der westdeutschen Nachkriegsgesellschaft. In: Dutt, Carsten/ von Petersdorff, Dirk (Hg.): Günter Eichs Metamorphosen. Marbacher Symposium aus Anlass des 100. Geburtstages am 1. Februar 2007. Heidelberg 2009, S. 141–161, hier S. 142.

  38. 38.

    Vgl. ebd.

  39. 39.

    Vgl. dazu Vieregg, Axel (Hg.): Unsere Sünden sind Maulwürfe. Die Günter Eich-Debatte. Amsterdam 1996; Vieregg, Axel: Der eigenen Fehlbarkeit begegnet? Günter Eichs Verstrickung ins „Dritte Reich“. In: Rüther, Günter (Hg.): Literatur in der Diktatur. Schreiben im Nationalsozialismus und DDR-Sozialismus. Paderborn 1997, S. 173–194; Wagner, Hans Ulrich: Günter Eich und der Rundfunk. Essay und Dokumentation. Potsdam 1999; Cuomo, Glenn R.: Career at the Cost of Compromise, in: Vieregg 1996, S. 77–83.

  40. 40.

    Vgl. dazu u. a. Johann, Klaus: Das Naturgedicht als Zeitgedicht. Lektüren von Günter Eichs „Frühling in der Goldenen Meil“ (1945), mit einem kurzen Hinweis zur „Wahlverwandtschaft“ zwischen Günter Eich und Ernst Meister. In: Ernst Meister Jahrbuch 8 (2000/2001), S. 19–67.

  41. 41.

    Müller-Hanpft, Susanne: Über Günter Eich. Frankfurt/Main 1970.

  42. 42.

    Neumann, Peter Horst: Die Rettung der Poesie im Unsinn. Der Anarchist Günter Eich. Stuttgart 1981.

  43. 43.

    Buchheit, Sabine: Formen und Funktionen literarischer Kommunikation im Werk Günter Eichs. St. Ingbert 2003.

  44. 44.

    Heydenreich, Aura Maria: Wachstafel und Weltformel. Erinnerungspoetik und Wissenschaftskritik in Günter Eichs Maulwürfen. Göttingen 2007.

  45. 45.

    Vgl. Solte-Gresser, Christiane: „Alptraum mit Aufschub“. Ansätze zur Analyse literarischer Traumerzählungen. In: Goumegou, Susanne/Guthmüller, Marie (Hg.): Traumwissen und Traumpoetik. Onirische Schreibweisen von der literarischen Moderne bis zur Gegenwart. Würzburg 2011, S. 239–262.

  46. 46.

    Vgl. zur seriellen Schreibweise Haselstein, Ulla: Die literarische Erfindung der Serialität: Gertrude Steins The Making of Americans. In: Blättler, Christine (Hg.): Kunst der Serie. Die Serie in den Künsten. München 2010, S. 17–32, hier S. 19.

  47. 47.

    Eich 1953 (1995), S. 180.

  48. 48.

    Vgl. Schütz, Erhard: Wolfgang Koeppen. Das Treibhaus. In: Aggazi/Schütz 2013, S. 575–578, hier S. 575 ff.

  49. 49.

    Banchelli, Eva: Günter Eich. Abgelegene Gehöfte. Gedichte. In: Aggazi/Schütz 2013, S. 222–224, hier S. 222.

  50. 50.

    Vgl. ebd., S. 223.

  51. 51.

    Vgl. Goumegou, Susanne/Guthmüller, Marie: Traumwissen und Traumpoetik. Zur Einführung. In: Dies. (Hg.) 2011, S. 7–21, hier S. 14.

  52. 52.

    Vgl. Doering, Sabine: Schreckenskammer und Puppenstube. Wohn- und Lebensräume in Wolfgang Koeppens ‚Das Treibhaus‘. In: Jahrbuch der Internationalen Wolfgang Koeppen-Gesellschaft. München 2001, S. 28 sowie S. 45–64, vgl. Brink-Friderici, Christl: Wolfgang Koeppen. Die Stadt als Pandämonium, Frankfurt/Main 1990, S. 124 ff.

  53. 53.

    Vgl. Keim, Christiane: Die intelligente Schürze oder Digitalization Takes Command. In: Konecny, Felicitas/Nierhaus, Irene (Hg.): räumen. Baupläne zwischen Raum, Visualität, Geschlecht und Architektur. Wien 2002, S. 161–180, hier S. 167f.

  54. 54.

    Eich 1953 (1995), S. 180f.

  55. 55.

    Vgl. Colomina, Beatriz: Die gespaltene Wand. Häuslicher Voyeurismus. In: Kravagna, Christian (Hg.): Privileg Blick. Kritik der visuellen Kultur. Berlin 1997, S. 201–222, hier S. 205.

  56. 56.

    Nierhaus, Irene: Arch6. Raum, Geschlecht, Architektur. Wien 1999, S. 18.

  57. 57.

    Friedrich Kittler sieht die Beziehung von Mythos, Mathematik und Krieg in der Vorklassik als Grundvoraussetzung einer modernen Akustik. Er verschaltet mythologische Überlieferungen akustischer Gewalt mit modernen Formen akustischer Gewalt und Überwältigung, vgl. dazu Kittler, Friedrich: Echoes. Ein Prolog. In: Gess, Nicola/Schreiner, Florian/Schulz, Manuela K. (Hg.): Hörstürze. Akustik und Gewalt im 20. Jahrhundert. Würzburg 2005, S. 13–27, hier S. 19 ff.

  58. 58.

    Vgl. dazu Pinto 2012, S. 189.

  59. 59.

    Vgl. von Naredi-Rainer, Paul: Harmonie. In: Finscher, Ludwig (Hg.): Die Musik in Geschichte und Gegenwart. Sachteil 4. Stuttgart/Weimar 1996, S. 116–132, hier S. 119.

  60. 60.

    Eich 1953 (1995), S. 179.

  61. 61.

    Ebd.

  62. 62.

    Korn, Christoph: Das Geräusch. Düsseldorf 2011, S. 28.

  63. 63.

    Ebd.

  64. 64.

    Eich 1953 (1995), S. 179.

  65. 65.

    Vgl. Pinto 2012, S. 189.

  66. 66.

    Meyer 2013, S. 203.

  67. 67.

    Vgl. ebd.

  68. 68.

    Lethen, Helmut: Geräusche jenseits des Textarchivs. Ernst Jünger und die Umgehung des Traumas. In: Gess/Schreiner/Schulz 2005, S. 33–52, S. 45. Vgl. dazu auch Helmut Lethens Beschreibung von Kriegslärm bei Ernst Jünger: ebd., S. 45 ff.

  69. 69.

    Vgl. dazu Encke, Julia: Augenblicke der Gefahr. Der Krieg und die Sinne. München 2006, S. 125f.

  70. 70.

    Vgl. Rothe 2012, S. 174.

  71. 71.

    Bronner, Stefan/Schott, Hans-Joachim: Einführung. Symboltheoretische Ansätze der Terrorforschung. In: Dies. (Hg.): Die Gewalt der Zeichen. Terrorismus als symbolisches Phänomen. Bamberg 2012. S. 7–46, hier S. 20f.

  72. 72.

    Vgl. ebd.

  73. 73.

    Zur Wahrnehmung der Virtualität dargestellter oder gebauter Wirklichkeit vgl. auch Henri Bergsons Gedächtnistheorie. In: Ders.: Materie und Gedächtnis (1896).

  74. 74.

    Eich 1953 (1995), S. 180.

  75. 75.

    Vgl. Pfeiffer, Helmut: Traum und Tagtraum. Henri Michaux. Über eine Geburt der Poetik aus der Traumkritik, in: Goumegou/ Guthmüller 2011, S. 157–178.

  76. 76.

    Vgl. Pinto 2012, S. 158. Hierbei bezieht sich Pinto auf Rudolf Arnheims Essay-Sammlung Radio (1936).

  77. 77.

    Eich 1953 (1995), S. 181.

  78. 78.

    Vgl. Hager, Felix Alexander: Vibrationskommunikation bei Termiten. Kontext, Information und Physik der Alarmsignale von Macrotermes natalensis (Isoptera, Macrotermitidae) sowie ein Vergleich mit anderen Termitenarten. Univ. Diss. Bochum (2013), https://hss-opus.ub.ruhr-uni-bochum.de/opus4/frontdoor/deliver/index/docId/3515/file/diss.pdf (26.08.2019).

  79. 79.

    Vgl. dazu auch Goodman, Steve: Sonic Warfare – Sound, Affect, and the Ecology of Fear. Cambridge 2010, S. 159.

  80. 80.

    Ebd., S. 71.

  81. 81.

    Die Sirenen konnten auf Fahrzeugen und Anhängern montiert auch mobil eingesetzt werden. Das Alarmsignal wurde im Krieg aufgrund der Neuregelung der Luftschutzordnung mehrfach modifiziert.

  82. 82.

    Vgl. zu Bunkerarchitekturen als Mahn- und Erinnerungsorten u. a. Mehring, Nicole: Funktionale Architektur – emotionale Erinnerungen. Luftschutzbunker als Erinnerungsorte in der Bundesrepublik seit den 1990er Jahren. In: Psychologie und Gesellschaftskritik, 30/2 (2006), S. 83–104, https://www.ssoar.info/ssoar/bitstream/handle/document/28926/ssoar-psy-chges-2006-2-mehring-funktionale_architektur_-_emotionale_erinnerungen.pdf?sequence=1&isAllowed=y&lnkname=s-soar-psychges-2006-2-mehring-funktionale_architektur_-_emotionale_erinnerungen.pdf (26.08.2019).

  83. 83.

    Vgl. Wenk, Silke: Bunkerarchäologien. Zur Einführung. In: Dies. (Hg.): Erinnerungsorte aus Beton. Bunker in Städten und Landschaften. Berlin 2001, S. 15–37, hier S. 33, zum Thema Bunkerarchitektur, siehe auch: Paul Virilios „Bunker-Archäologie“, darin analysiert der Architekt und Philosoph Bunker der ehemaligen deutschen Besatzungsmacht am Atlantikwall, die er in die Tradition der europäischen Festungsarchitektur einreiht. Virilio zufolge waren die Bunkerbauten zur Zeit ihrer Realisierung bereits historisch überholt, da sich die Kriegstechnologie auf moderne Radar-, Computer- und Nachrichtentechnik stützte und deren immaterieller Datenraum den gebauten Raum ablöste. Virilio, Paul: Bunker-Archäologie. München/Wien 1992 (Paris 1975), S. 47.

  84. 84.

    Vgl. Kaule, Martin: Faszination Bunker. Steinerne Zeugnisse der europäischen Geschichte. Berlin 2014, S. 14.

  85. 85.

    Vgl. Wenk 2001, S. 32.

  86. 86.

    Bodenschatz, Harald: Nationalsozialistische Neugestaltungspläne für Berlin – Gedanken zur Ausstellung „Von Berlin nach Germania” des Landesarchivs Berlin. In: Kritische Berichte 1 (1985), S. 65–71. Zu Albert Speer, siehe u. a. auch: Heinrich, Klaus: Dahlemer Vorlesungen. Karl Friedrich Schinkel/Albert Speer – Eine architektonische Auseinandersetzung mit dem NS. Aachen/Frankfurt/Main 2015.

  87. 87.

    Vgl. Kaule 2014, S. 11f.

  88. 88.

    Vgl. Straebel, Volker: Anmerkungen zur Sonifikationsmetapher in der Instrumentalmusik. In: Schoon, Andi/Volmar, Axel (Hg.): Das geschulte Ohr. Bielefeld 2012, S. 191–205, hier S. 195.

    Ein Stück aus Stockhausens Spätphase ist das „Helikopter-Streichquartett“, das von einem Traum des Künstlers inspiriert ist, dabei führen vier Streicher das Werk in vier fliegenden Helikoptern getrennt voneinander auf. Die Aufführung wird live in einen mit vier Fernsehübertragungsgeräten ausgestatteten Hörsaal übertragen. Die Rotorblätter und deren Fluggeräusche werden als zusätzliche Instrumente eingesetzt und über ein Mikrophon aufgenommen. Die Hubschrauber kreisen bei variierender Flughöhe in einem Radius von etwa sechs Kilometern um den Konzertsaal und erzeugen nicht nur klanglich, sondern auch optisch einen modulierenden Effekt.

  89. 89.

    Zeitgleich entwickelte der Nachrichteningenieur Pierre Schaeffer, der in der Résistance an der Entwicklung eines zivilen Rundfunks beteiligt gewesen war, im Pariser „Studio d‘Essai“ die Musique Concrète, die auf der Manipulation von Heeresgerät beruhte. Das dafür verwendete Magnettonband entstammte beispielsweise Versuchen des deutschen Oberkommandos, die Codes von Chiffriermaschinen zu entschlüsseln. Vgl. dazu Schürmer, Anna: Musikalische Umnutzung von Heeresgeräten. Von „Arms“ zu „Arts“ (2016), https://www.deutschlandfunk.de/musikalische-umnutzung-von-heeresgeraeten-von-arms-zu-arts-100.html (26.08.2019).

  90. 90.

    Filter und Sinus-Tongeneratoren wurden bis dato nur von Techniker*innen benutzt, um Testtöne zu erzeugen, Fehlerquellen einzugrenzen und Störungen herauszufiltern. In Grammophon, Film, Typewriter sowie dem kurz danach publizierten Aufsatz „Rock Musik − ein Mißbrauch von Heeresgerät“ entwirft Friedrich Kittler Mediengeschichte als Missbrauchsgeschichte. Die von ihm gebrauchte Wendung „Mißbrauch von Heeresgerät” ist ursprünglich ein ironisch gemeintes Zitat Hasso von Wedels, Leiter der ‚Abteilung für Wehrmachtspropaganda’ des Oberkommandos der Wehrmacht. Die Entwicklung der modernen elektronischen Massenmedien von Radio und Fernsehen, über den Computer bis zum Internet, basiert auf militärischen Sachzwängen. Die Radiotechnik ist der Notwendigkeit im Ersten Weltkrieg entsprungen, die militärische Kommunikation kabellos zu übertragen, um technische Pannen und das Abhören des Feindes zu vermeiden. Rundfunksendungen wurden erstmalig zu Unterhaltungszwecken im Schützengraben gesendet. Selbst in Friedenszeiten und als harmlose Unterhaltung bleiben Medientechnologien laut Kittler im Kern militärischer Natur. Vgl. dazu Kittler, Friedrich: Grammophon, Film, Typewriter. Berlin 1986; Kittler, Friedrich: Rock Musik − ein Mißbrauch von Heeresgerät. In: Elm, Theo/Hiebel, Hans H. (Hg.): Medien und Maschinen. Literatur im technischen Zeitalter. Freiburg 1991, S. 245–257.

  91. 91.

    Siegert, Bernhard: Die Geburt der Literatur aus dem Rauschen der Kanäle. Zur Poetik der phatischen Funktion. In: Franz, Michael/Schäffner, Wolfgang/Siegert, Bernhard/Stockhammer, Robert (Hg.): Electric Laokoon. Zeichen und Medien, von der Lochkarte zur Grammatologie. Berlin 2007, S. 5–41, hier S. 30.

  92. 92.

    Herzlichen Dank an Stefan Scheib, Dozent an der Hochschule für Musik Saar, Musiker und Hörspielproduzent, der mich bei der Analyse des Geräuschs fachkundig beraten hat sowie Joker Nies vom Klangbureau Köln, der ebenfalls an der Analyse des Geräuschs mitbeteiligt war.

  93. 93.

    Vgl. dazu Grond, Florian/Hermann, Thomas: Zeitgenössische Perspektiven auf ästhetische Strategien der Sonifikation. In: Schoon/Volmar 2012, S. 47–70, hier S. 50.

  94. 94.

    Wie dem sog. „Mosquito“, der in den USA auf Spielplätzen, Treppen, Parkplätzen vor Oberschulen und anderen Treffpunkten der Jugendlichen zum Einsatz kommt, vgl. dazu Armborst, Tobias/D’Oca, Daniel/Theodore, Georgeen: Instrumente der Exklusion. In: Bauwelt 6 (20.03.2017), S. 54–61, hier S. 60.

  95. 95.

    Vgl. Goodman 2010, S. 113 ff.

  96. 96.

    Ebd., S. 36.

  97. 97.

    Ebd., S. 83.

  98. 98.

    Ebd., S. 82.

  99. 99.

    Vgl. ebd., S. 17.

  100. 100.

    Vgl. Peters, Christian Helge/Schulz, Peter: Einleitung. Entwicklungslinien des Resonanzbegriffs im Werk von Hartmut Rosa. In: Dies. (Hg.): Resonanzen und Dissonanzen. Hartmut Rosas kritische Theorie in der Diskussion, S.9–26, hier S. 9.

  101. 101.

    Rosa, Hartmut: Resonanz. Eine Soziologie der Weltbeziehungen. Berlin 2016, S. 14.

  102. 102.

    Rosa, Hartmut: „Es herrscht rasender Stillstand. Unser Verhältnis zur Welt ist versteinert“. In: Die Zeit 29 (11.07.2019).

  103. 103.

    Rosa 2016, S. 36.

  104. 104.

    Ebd., S. 270.

  105. 105.

    Diederichsen 2017, S. 58.

  106. 106.

    Ebd., S. 60.

  107. 107.

    Ebd.

  108. 108.

    Ebd., S. 61.

  109. 109.

    Ebd., S. 60.

  110. 110.

    Ebd.

  111. 111.

    Eich 1953 (1995), S. 182.

  112. 112.

    Ebd.

  113. 113.

    Ebd.

  114. 114.

    Vgl. Rothe 2012, S. 105 ff.

  115. 115.

    Bischoff, Friedrich Walter: Die Ästhetik des Rundfunks. Funk 2 (1926), zit. n. Lethen, Helmut: Geräusche jenseits des Textarchivs. In: Gess/Schreiner/Schulz 2005, S. 35.

  116. 116.

    Ebd.

  117. 117.

    Ebd.

  118. 118.

    Eich 1953 (1995), S. 181.

  119. 119.

    Aus dem Fortgehen seiner Mutter ergibt sich das Spiel eines Kindes mit einer Spule, das sich auf der Schwelle zwischen Bett und Zimmer abspielt, in dem das Kind das Hin und Her zwischen aufrechter und horizontaler Position erprobt. Aus der ununterbrochenen Fortsetzung der Wiederholung und dem aggressiven tendenziell zerstörerischen Akt entwickelt sich ein strukturiertes, da über strikte Wiederholung gestaltetes Spiel, um die temporäre Abwesenheit der Mutter zu kompensieren. Mit dem ‚Fort-Da- Prinzip’ versucht Freud in „Jenseits des Lustprinzips“ die Triebökonomie des Menschen zu analysieren und den Spracherwerb als Ergebnis einer kindlichen Verlusterfahrung zu deuten. Freud montiert das Kinderspiel in den Kontext seiner Erörterung der Träume eines Unfallneurotikers. „Jenseits des Lustprinzips“ geht aus Freuds eigener Vermeidung der Trauerarbeit über den Verlust seiner Tochter hervor. Zum traumatisierten Raum bei Sigmund Freud vgl. Kasper, Judith: Der Traumatisierte Raum. Insistenz, Inschrift, Montage bei Freud, Levi, Kertész, Sebald und Dante. Habilitationsschrift, Universität Potsdam 2014, S. 49 ff.

  120. 120.

    Korn 2011, S. 15.

  121. 121.

    Vgl. Rothe 2012, S. 82.

  122. 122.

    Vgl. Kobayashi, Wakiko: Unterhaltung mit Anspruch. Das Hörspielprogramm des NWDR Hamburg und NDR in den 1950er Jahren. Berlin 2009, S. 86.

  123. 123.

    Vgl. ebd.

  124. 124.

    Eich 1953 (1995), S. 182.

  125. 125.

    Die Architekturutopien der 1950er, 60er und 70er Jahre arbeiteten mit geschlechtsspezifischen Repräsentationen ihrer Prototypen, bei denen Frauen als Konsumentinnen und erotisch anziehende Bewohnerinnen neuer Hüllen in Erscheinung traten, vgl. dazu u. a. Hauser, Susanne: Imaginationen der Zukunft. Architektonische Subjektphantasien der 1960er bis 90er Jahre. In: Neumann, Gerhard/Weber, Julia: Lebens- und Liebesarchitekturen. Erzählen am Leitfaden der Architektur. Freiburg i. Br./Berlin/Wien 2016, S. 99–124, hier S. 104.

  126. 126.

    Vgl. dazu auch Goodmans Konzept des Unsound. In: Goodman 2010, S. 193.

  127. 127.

    Eich 1953 (1995), S. 183.

  128. 128.

    Vgl. Leicht, Johannes: Die Wunderwaffen V1 und V2 (2015), https://www.dhm.de/lemo/kapitel/der-zweite-weltkrieg/kriegsverlauf/die-wunderwaffen-v1-und-v2.html (15.04.2019).

  129. 129.

    Eich 1953 (1995), S. 183.

  130. 130.

    Ebd., S. 184.

  131. 131.

    Ebd., S. 185.

  132. 132.

    Ebd., S. 187.

  133. 133.

    Vgl. Benthien 1999, S. 11. und vgl. dazu z. B. Sigmund Freuds Strukturmodell der Psyche, bei dem die Ich-Instanz als „Oberflächenwesen“ aufgefasst wird. Vgl. Mitscherlich, Alexander (Hg.): Sigmund Freud: Das Ich und das Es. Psychologie des Unbewußten. Frankfurt/Main 1978, Bd. 3, S. 294 zit. nach ebd.

  134. 134.

    Vgl. zur Architektur als dritte Haut des Menschen: Wohnen – die wichtigste Aufgabe des Architekten. Ein Interview zwischen Ursula und René Witry mit Ingeborg Flagge (2019), https://www.ingeborgflagge.de/startseite.php?text=190116_1547635935.xml (14.08.2019).

  135. 135.

    Camillo Sitte bezeichnete die Großstadt im Jahr 1900 als „Staubmühle“, vgl. dazu: Sitte, Camillo: Großstadt-Grün. In: Camillo Sitte Gesamtausgabe, Bd. 3. Wien 2003, S. 231–249, hier S. 231.

  136. 136.

    Vgl. Wagner, Anselm: Historie versus Hygiene. Staub in der Architekturtheorie. In: Gethmann, Daniel/Wagner, Anselm (Hg.): Staub. Eine interdisziplinäre Perspektive. Wien/Berlin 2013, S. 75–106.

  137. 137.

    Vgl. neben Eich auch Max Benses topologische Texte der 1950er Jahre.

  138. 138.

    Vgl. McLuhan, Marshall: Understanding Media. The Extensions of Man. Berkeley 2003, S. 419.

  139. 139.

    De Kerckhove zit. nach Kastberger, Klaus: Die Haut der neuen Medien. Vier Thesen zu Elfriede Jelinek. In: Eder, Thomas/Vogel, Juliane (Hg.): Lob der Oberfläche. Zum Werk von Elfriede Jelinek. München 2010. S. 115–131, hier S. 120f.

  140. 140.

    Vgl. dazu u. a. Hauser 2016, S. 104.

  141. 141.

    Zur Bezeichnung vgl. Leskosky, Richard J.: Size Matters. Big Bugs on the Big Screen. In: Brown, Eric C. (Hg.): Insect Poetics. Literary and Cultural Entomologies. Minneapolis 2006, S. 319–341, hier S. 320. Die Hochkonjunktur der Big Bug Movies endet mit dem Ende der 50er Jahre schon wieder abrupt.

  142. 142.

    Vgl. Sontag, Susan: Against Interpretation and Other Essays. New York 1966, S. 224.

  143. 143.

    Vgl. ebd., S. 224f.

  144. 144.

    Biskind, Peter: Seeing is Believing. How Hollywood taught us to stop worrying and love the Fifties. New York 1983, S. 107.

  145. 145.

    Vgl. Saischek, Verena: Die Spiegelbilder des Anderen – Zur Funktion von Insekten im Film (2014), http://othes.univie.ac.at/33233/ (13.02.2020).

  146. 146.

    Vgl. Sobchak, Vivian: Screening Space. The American Science Fiction Film. New Brunswick, NJ 1987, S. 219.

  147. 147.

    Vgl. ebd.

  148. 148.

    Vgl. ebd.

  149. 149.

    Vgl. Braidotti, Rosi: Metamorphoses: Towards a Materialist Theory of Becoming. Cambridge 2002, S. 150.

  150. 150.

    Vgl. Sobchack 1987, S. 112 ff.

  151. 151.

    Vgl. Gehring, Petra: Der Parasit. Figurenfülle und strenge Permutation. In: Eßlinger, Eva/Schlechtriemen, Tobias/Schweitzer, Doris/Zons, Alexander (Hg.): Die Figur des Dritten. Ein Paradigma der Kulturwissenschaften. Berlin 2010, S. 180–192, hier S. 187.

  152. 152.

    Vgl. dazu Serres, Michel: Hermes I. Kommunikation. Berlin 1991.

  153. 153.

    Serres, Michel: Der Parasit. Frankfurt/Main 1987, S. 313.

  154. 154.

    Ebd., S. 120.

  155. 155.

    Ebd., S. 98.

  156. 156.

    Vgl. Schabacher 2015, S. 81.

  157. 157.

    Vgl. Solte-Gresser 2011, S. 255.

  158. 158.

    Serres 1987, S. 17.

  159. 159.

    Siegert, Bernhard: Die Geburt der Literatur aus dem Rauschen der Kanäle. Zur Poetik der phatischen Funktion. In: Franz/Schäffner/Siegert/Stockhammer 2007, S. 5–41, hier S. 33.

  160. 160.

    Hier sei an den Mythos des Sängers Simonides bei Ovid (De Oratore) erinnert.

  161. 161.

    Vgl. dazu Gehring 2010, S. 185.

  162. 162.

    Sowohl die Kammer des Landboten, von der aus er als Rundfunkangestellter in unterschiedliche Regionen gleichzeitig aufbricht als auch der Sendemast befanden sich in Königswusterhausen.

  163. 163.

    Vgl. Serres, Michel: Der Platonische Dialog, S. 50 zit. nach Siegert 2007, S. 5.

  164. 164.

    Vgl. Siegert 2007, S. 35.

  165. 165.

    Pinto 2012, S. 171f.

  166. 166.

    Ebd., S. 173.

  167. 167.

    Ebd., S. 171.

  168. 168.

    Vgl. ebd., S. 185f.

  169. 169.

    Siegert 2007, S. 35.

  170. 170.

    Vgl. Siegert, Bernhard: Das Hörspiel als Vergangenheitsbewältigung. In: Schneider, Irmela/Spangenberg, Peter M.: Diskursgeschichte der Medien nach 1945, Bd. 1: Medienkultur der 50er Jahre, Wiesbaden 2002, S. 287–298, S. 294f.

  171. 171.

    Vgl. Schätzlein, Frank: Zwischen „Körperloser Wesenheit“ und „Lautaggregat“. In: Kolesch, Doris/Pinto, Vito/Schrödl, Jenny (Hg.): Stimm-Welten. Philosophische, medientheoretische und ästhetische Perspektiven. Bielefeld 2009, S. 115–125, hier S. 121.

  172. 172.

    Vgl. dazu z. B. Drews, Jörg (Hg.): Vom „Kahlschlag“ zu „movens“. Über das langsame Auftauchen experimenteller Schreibweisen in der westdeutschen Literatur der fünfziger Jahre. München 1980; ebenso Vormweg, Heinrich: Eine andere Lesart. Über neue Literatur. Neuwied/Berlin 1972.

  173. 173.

    Mit seinem Dichten nach Auschwitz-Verdikt benennt Theodor W. Adorno das Problem in: Kulturkritik und Gesellschaft. In: Ders.: Gesellschaftstheorie und Kulturkritik, Frankfurt/Main 1975, S. 46–65.

  174. 174.

    Buchheit 2003, S. 22.

  175. 175.

    Vgl. ebd.

  176. 176.

    Vgl. ebd., S. 21.

  177. 177.

    In allen Appellen bzw. Gedichten des Hörspiels verbinden sich die Themen Vorwurf, Schuldeinsicht und Engagement.

  178. 178.

    Zu den Hörer*innenreaktionen vgl. Schmitt-Lederhaus 1989, darin transkribiert die Autorin auszugsweise die vom Rundfunk dokumentierten Anrufe von Hörer*innen direkt nach der Sendung des Hörspiels, S. 27 ff.

  179. 179.

    Geträumt wird dieser erste Traum nämlich in der Nacht vom 1. zum 2. August 1948 von „Schlossermeister Wilhelm Schulz aus Rügenwalde in Hinterpommern, jetzt Gütersloh in Westfalen“.

  180. 180.

    Grossklaus, Götz: Das zerstörte Gesicht der Städte. „Konkurrierende Gedächtnisse“ im Nachkriegsdeutschland (West) 1945–1960. In: Böhn, Andreas/Mielke, Christine (Hg.): Die zerstörte Stadt. Mediale Repräsentationen urbaner Räume von Troja bis SimCity. Bielefeld 2007, S. 101–124, hier S. 120.

  181. 181.

    Vgl. Schildt, Axel: Sind die Westdeutschen amerikanisiert worden? Zur zeitgeschichtlichen Erforschung kulturellen Transfers und seiner gesellschaftlichen Folgen nach dem Zweiten Weltkrieg. In: Aus Politik und Zeitgeschichte, 50 (2000), https://www.bpb.de/apuz/25289/sind-die-westdeutschen-amerikanisiert-worden (02.01.2020). Vgl. zu Amerikanisierung und Westernisierung u. a. Doering-Manteuffel, Anselm: Dimensionen von Amerikanisierung in der west-deutschen Gesellschaft. In: Archiv für Sozialgeschichte 35 (1995), S. 1–34. Vgl. zur Zwischenkriegszeit u. a. Radkau, Joachim: Amerikanisierung als Deutsches Nervenproblem. Von der nervösen zur coolen Modernität. In: Stiftung Bauhaus Dessau/Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (Hg.): Zukunft aus Amerika: Fordismus in der Zwischenkriegszeit: Siedlung, Stadt, Raum. Dessau 1996, S. 106–123.

  182. 182.

    Schütz 2013, S. 50.

  183. 183.

    Vgl. ebd.

  184. 184.

    Anders als die zeitlich späteren sozialen Wohnprojekte der BRD entstanden die Grindelhochhäuser somit nicht am Rand der Stadt, vgl. Schneider, Anette: Wohnen wie im heiteren Glück einer Vorabendserie (2016), https://www.deutschlandfunkkultur.de/grindelhochhaeuser-in-hamburg-wohnen-wie-im-heiterenglueck.2156.de.html?dram:article_id=359891 (19.08.2019).

  185. 185.

    Vgl. Schildt, Axel: Die Grindelhochhäuser. Eine Sozialgeschichte der ersten deutschen Wohnhochhausanlage Hamburg-Grindelberg 1945–1956. Hamburg 1988, S. 34.

  186. 186.

    Vgl. ebd., S. 93.

  187. 187.

    Staub, Alexandra: Von Stunde Null bis Tempo 100. Das Einfamilienhaus und die »Amerikanisierung« westdeutscher Wohnideale in der Nachkriegszeit. In: ZfK – Zeitschrift für Kulturwissenschaften 1 (2017), S. 73–95, hier S. 80.

  188. 188.

    Necker, Sylvia: Vom „räumlichen Gelenk“ zu den Hamburger „Führerstadtplanungen“ Konstanty Gutschows. In: Seidl, Ernst (Hg.): Politische Raumtypen. Zur Wirkungsmacht öffentlicher Bau- und Stadt-Strukturen im 20. Jahrhundert (Kunst und Politik). Jahrbuch der Guernica-Gesellschaft 11. Göttingen 2009, S. 99–110, hier S. 100f.

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Rommelfanger, T. (2024). Kapitel 1 Termitenlärm: Mit Günter Eich im Hochhaus Träume Fünfter Traum (1951). In: Architektur als Medium des Zukünftigen. Media. Literaturwissenschaftliche Forschungen. J.B. Metzler, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-68238-8_2

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