Zusammenfassung
Das Eingangskapitel erklärt, was man in der Physik so treibt und warum das alle Menschen wissen sollten. Es warnt, dass Wurmlöcher, Paralleluniversen und Zeitreisen zwar unterhaltsam sind, aber nicht die Dinge, die man unbedingt von der Physik wissen muss. Es betont, dass Vertrauen in die Naturwissenschaften wichtig, aber nicht selbstverständlich ist. Und schließlich: Es nennt den wichtigsten Grund, warum Sie das Buch lesen sollten: nämlich, dass man gegen Verschwörungsmythen und rhetorische Killertypen nur in einer Koalition aus Wissenschaft und informierten Bürgerinnen und Bürgern bestehen kann.
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Notes
- 1.
eng verwandt mit „physikalischer Chemie“ auf Seiten der Chemie.
- 2.
Manche Physike würden hier sagen „Statistische Physik und Thermodynamik“.
- 3.
Wie genau diese Schätzung zustande kommt, erklären wir hier nicht. Sollte es Sie interessieren, dann schauen Sie einfach mal in den Artikel. Der Autor ist Charles Day, der Titel „One million physicists“ und er findet sich in Physics Today vom 17. April 2015 unter der Rubrik Commentary & Reviews. Damit man sie schätzen kann, muss man erst mal definieren, was forschende Physike genau sind. Der Autor des Artikels benutzt eine Definition, die erlaubt, Zahlen zu bekommen: Ein forschendes Physike ist Mitglied einer nationalen physikalischen Gesellschaft.
- 4.
Genauer sagt die Schätzung: zwischen 372000 und 964000.
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diese Aufteilung wiederum erhält man aus der Mitgliederstatistik der Deutschen Physikalischen Gesellschaft, kurz DPG.
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darunter Dinge, die bei Nicht-Eingeweihten Kopfschütteln hervorrufen können, wie zum Beispiel der Nobelpreis 2014 an Isamu Akasaki, Hiroshi Amano und Shuji Nakamura „für die Erfindung effizienter, blaues Licht ausstrahlender Dioden“. Wenn Sie jetzt denken: „Was soll daran toll sein? Ich hab’ überall schon Farbwechsel-LEDs eingeschraubt“, dann spiegelt das genau die Haltung der meisten Leute gegenüber den Naturwissenschaften wider, die wir im nächsten Abschnitt besprechen.
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Die Aussage stammt aus einer Rede von Donald Trump in Anchorage am 09. Juli 2022.
- 8.
Auch wenn Käse heute so selbstverständlich aussieht; es ist eine geniale Biotechnologie, die seit mindestens 7500 Jahren bekannt ist, und die es den Menschen ermöglicht, die großen Milchmengen einer systematischen Viehwirtschaft ohne Kühlung zu verarbeiten, zu veredeln und zu konservieren.
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Hygienetechniken sind ein schönes Beispiel dafür, dass der technische Fortschritt nicht zwangsläufig immer weiter zunimmt. Die Indus-Zivilisation (2600 bis 1800 v. Chr. im heutigen Pakistan) kannte gepflasterte Straßen mit Gullys, sowie Haustoiletten, die an gemauerte Entwässerungskanäle angeschlossen waren. Die Stadt London entschloss sich zum Bau eines Abwassersystems erst 1858, im heißen Sommer des „Great Stink“, des großen Gestanks, der von der völlig verunreinigten Themse aufstieg.
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und zwar gar nicht so selten. Die Geschichte des naturwissenschaftlichen Fortschritts ist eine Geschichte von zahllosen Irrtümern.
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Wahrscheinlich die komplexeste Aufgabe von allen.
- 12.
Außer vielleicht für die Steuererklärung.
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Kree, R. (2023). Was geht mich die Physik an. In: Was geht mich die Physik an?. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-67934-0_1
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