Zusammenfassung
In der Orthographiedidaktik hat man sich schon seit einiger Zeit bemüht, Prinzipien für die verschiedenen Schreibweisen zu formulieren. Dabei war der Blick immer auf Orthographie gerichtet, weniger auf die mit ihr untrennbar verbundene Didaktik, ohne die das Postulat, dass richtig geschrieben werden sollte, nicht einlösbar ist. Von der Didaktik aus betrachtet geraten die handelnden Personen, also jeweils Schreibende und Lesende in den Blick. Dabei fällt auf, dass die deutsche Orthographie ihre Besonderheiten, wenn man von der alphabetischen Basis absieht, dem Umstand verdankt, schnell erlesen werden zu können. Das, was beim Schreiben eine besondere Mühe verlangt, was im Lernprozess in besonderer Weise fehleranfällig ist – wobei man nicht immer sagen kann, ob die Fehler dem Gegenstand oder der Lehr- und Lernmethode geschuldet sind – dient fast ausnahmslos dem Leseprozess. Dies soll im Folgenden entlang der einzelnen Orthographiebereiche dargestellt werden.
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Ossner, J. (2024). Schreiben für das Lesen. Das Leserprinzip der deutschen Orthographie. In: Carl, MO., Jörgens, M., Schulze, T. (eds) Literarische Texte lesen – Texte literarisch lesen. J.B. Metzler, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-67816-9_15
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Publisher Name: J.B. Metzler, Berlin, Heidelberg
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Online ISBN: 978-3-662-67816-9
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