Die Wirtschaft und das Unternehmen sind höchstkomplexe Systeme. Diese sind kennzeichnet durch eine Vielzahl an Einflussgrößen, deren Zahl und wechselseitige Interdependenzen meistens so wenig überschaubar sind wie die daraus entstehenden Effekte. Dies gilt sowohl für die Wirtschaft als Ganzes wie auch für die Unternehmen. Änderungen wirtschaftlicher Parameter müssen meist hingenommen werden. Als Reaktion bleibt nur die, eventuell sich bietende Vor- und/oder Nachteile zu analysieren, daraus Handlungsentscheidungen abzuleiten und diese konsequent im Sinne der Unternehmenszielsetzung umzusetzen.

Mit diesen Aufgaben sind Unternehmen, die auf Linienorganisationen und damit fest vorgegebene Routineabwicklungen setzen, überfordert. Ein Erkennen und Umsetzen schneller oder neuer Lösungswege außerhalb dieser Routinen bedarf einer speziellen, im Firmenorganigramm möglichst fest installierten Organisationseinheit: dem Projektmanagement.

Durch die intensive Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Funktionsbereichen, den daraus erwachsenden gegenseitigem Verständnis über die jeweils fachlich bestehenden Bedürfnisse und dem damit anwachsendem innerbetrieblichen Wissen wird die Kreativität angefacht, die letzten Endes wettbewerbsentscheidend sein wird. In diesem Sinne wurden unter Artikel 2.6. anhand diverser Beispiele Verantwortungen/Aufgaben der wichtigsten Fachbereiche insbesondere unter dem Aspekt Projektzuarbeit skizziert.