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Thomasius’ Monatsgespräche, der Dialog in der frühen Neuzeit und die ‚kommunikative Vernunft‘

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Sprechen und Gespräch in historischer Perspektive

Part of the book series: LiLi: Studien zu Literaturwissenschaft und Linguistik ((LiLi,volume 7))

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Zusammenfassung

Der vorliegende Beitrag beschäftigt sich mit den naturrechtlichen und dichtungstheoretischen Voraussetzungen des frühneuzeitlichen Dialogs anhand von Thomasiusʼ Monatsgesprächen. Gemäß Thomasiusʼ naturrechtlicher Konzeption erscheint diese Form nachgerade notwendig, da die Vernunft insgesamt als kommunikativ ausgewiesen wird. Im Gespräch kommt die Vernunft zu sich selbst. Thomasiusʼ poetologische Überlegungen entwerfen den Dialog insofern konsequent als privilegierten Ort der Vermittlung von Weisheit. Dieses Ziel plausibilisiert zugleich die idealistisch-konstruktive wie die kritisch-destruktive Doppelstrategie der Monatsgespräche. Gelungene Bilder der Geselligkeit stehen neben der Satire von Fehlverhalten. Dabei fußen die Gespräche, welche hier inszeniert werden, auf verschiedensten literarischen Vorbildern und Traditionen. Antike Autoren wie Cicero und Lukian, Humanisten wie Erasmus, Barockschriftsteller wie Rist und Francisci und Galante wie Madeleine de Scudéry bilden bedeutende Referenzpunkte. Thomasiusʼ Gespräche bleiben so tief in Traditionen der Schrift verwurzelt, die ihren Wert aus der Simulation von Mündlichkeit und Nähe beziehen.

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Notes

  1. 1.

    Zur Gattung des deutschen literarischen Dialogs insgesamt vgl. Doms (2018).

  2. 2.

    Genannt seien hier nur die Monographien. Zu Harsdörffer: Zeller (1974); Bramenkamp (2009). Zu Rist liegt insgesamt wesentlich weniger Literatur vor, vgl. Jericke (1928); Multhammer (2020). Vgl. dagegen für die französische Gesprächsliteratur: Cazanave (2007).

  3. 3.

    Zum Dialog des 16. Jahrhunderts liegen viele Studien vor, wobei sie auf die lateinischen und italienischen Texte konzentriert sind, vgl. etwa: Marsh (1980); Cox (1992); Godard (2001); Guthmüller/Müller (2004); Hempfer (2002); Hempfer (2004); Hempfer/Traninger (2010). Vgl. auch den Beitrag von Jahn im vorliegenden Band.

  4. 4.

    Instruktiv hier wieder die Ansätze bei Zeller (2013). Ferner: Meid (2009, S. 760–770); Doms (2009); Heudecker (2005).

  5. 5.

    Zur Geschichte des Dialogs vgl. immer noch die Materialsammlung von Hirzel (1895).

  6. 6.

    Der Dialog als Gattung (Fries/Weimar 1997) ist auch deutlich zu trennen vom Dialog als „Wechselrede, Unterredung, Gespräch innerhalb von dramatischen, epischen oder lyrischen Texten“ (Hess-Lüttich 1997, S. 350). Wenn ich von Dialog, Gespräch etc. spreche, sind dies Synonyme für die Gattung des Dialogs. In einfache Anführungszeichen gesetzt, handelt es sich hingegen um Konzepte Thomasius’.

  7. 7.

    Soweit ich sehe, liegt keine Untersuchung hierzu vor, deswegen sei nur eine Quelle als Beispiel genannt: Jungenickel (1661).

  8. 8.

    Folgende Daten ergeben sich, wenn man mit den einschlägigen Gattungsbezeichnungen eine Datenbanksuche durchführt (genutzt wurden das VD 16, 17 und 18). Für das 16. Jahrhundert: Gespräch*: 449 Treffer; Unterredung*: 8; Dialog*: 1295; Method* socrat*: 1; Colloquium: 59; für das 17. Jahrhundert: Gespräch*: 1840; Unterredung*: 408; Dialog*: 801; Method* socrat*: 3; Colloquium: 777; für das 18. Jahrhundert: Gespräch*: 1301; Unterredung*: 252; Dialog*: 312; Method* socrat*: 3; Colloquium: 33. Die Daten wurden im Mai 2017 erhoben.

  9. 9.

    Genannt seien nur drei neuere Studien: Multhammer (2018); Kleihues (2006); Kleihues (2010).

  10. 10.

    Vgl. die geschichtswissenschaftliche Arbeit von im Hof (1982). Zum deutschen Dialog des 18. Jahrhunderts liegen folgende Monographien vor: Fauser (1991); Winter (1974).

  11. 11.

    Dieses Missverständnis hatte sich schon in der Kontroverse zwischen Stierle und von Moos ergeben, die sich an der These des Ersteren entzündete, dass die Renaissance im Gegensatz zum Mittelalter als ein dialogisches Zeitalter zu bezeichnen sei (Stierle 1984). Dem entgegen hatte von Moos (1989) auf die Vielzahl der Dialoge im Mittelalter verwiesen. Von Moos (1997, S. 237–238) konstatierte rückblickend, dass es sich um ein Missverständnis gehandelt habe; Stierle habe von ‚Dialogizität‘ gesprochen, er selbst hingegen von der Gattung des Dialogs. Dass Dialog und Dialogizität zusammenfallen können, aber keineswegs müssen, hat Hempfer (2010, S. 10) in aller Klarheit formuliert. Für eine weniger starke Abgrenzung vgl.: Wertheimer (1990); vgl. auch Fauser (1991). Vgl. zu Dialogizität und Dialog aus linguistischer Sicht: Imo (2016).

  12. 12.

    Vgl. die Kritik von Jaumann (1995, S. 274–275), mit weiteren Literaturhinweisen. Als markantes Beispiel sei nur herausgegriffen: Wilke (1978, S. 36–41).

  13. 13.

    So bei Martens (1968, S. 77–83, hier 82), wobei er einen Vorläuferstatus in dem Sinne ausschließt, „daß die Form der ‚Monatsgespräche‘ des Thomasius irgend einen Einfluß auf die Entwicklung gehabt hätte, die zur Gestalt des ‚Spectator‘ führte.“ Dennoch liest er die Monatsgespräche darauf hin, wo und in welcher Form sie Strukturen ausgebildet haben, die den Moralischen Wochenschriften ähneln. Sie erscheinen letztlich also doch als ‚Vorläufer‘, werden zumindest nicht aus ihrer Eigenlogik heraus betrachtet. Diese Referenz auf die Moralischen Wochenschriften findet sich auch andernorts, so bei Kimmich (1997, S. 384–385) oder bei Pilling (1987, S. 68). Man kann andererseits wohl konstatieren, dass diese neue Gattung die „dialogische[n] Journal[e]“ (Jaumann 1995, S. 297) verdrängt hat. Die These einer exponierten Rolle der ‚Zeitschriften‘ in der Herausbildung der bürgerlichen Öffentlichkeit ist schon bei Habermas (1962, S. 35–36) angedeutet.

  14. 14.

    Ich zitiere die ersten sechs Monate der Monatsgespräche nach folgender Ausgabe im laufenden Text (Sigle: I, S. [Seitenzahl]): Thomasius (1690a); die zweiten sechs Monate des 1688. Jahrgangs zitiere ich im laufenden Text nach (Sigle: II, S. [Seitenzahl]): Thomasius (1688). In beiden Fällen handelt es sich um Digitalisate der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen. Für die vorliegende Untersuchung ist nur der erste Jahrgang der Monatsgespräche thematisch einschlägig, da der zweite nicht mehr in Dialogform verfasst ist. Einen guten Einblick in die Genese der Monatsgespräche gibt der erste Teil der Briefwechsel von Thomasius (2017).

  15. 15.

    Die ‚Zeitschrift‘ wird noch von Januar bis April 1690, vermutlich durch den Juristen Johann Jakob von Ryssel, fortgeführt, vgl. Jaumann (2015, S. XIII–XVI).

  16. 16.

    Vgl. auch die Kritik bei Multhammer (2018).

  17. 17.

    Die Thomasius-Literatur ist seitdem stark angewachsen, vgl. deswegen grundsätzlich die online abrufbare Bibliographie, die von Grunert (2009) besorgt wurde. Genannt seien ferner nur die drei wichtigen Sammelbände: Schneiders (1989); Vollhardt (1997); Beetz/Jaumann (2003).

  18. 18.

    Vgl. Jaumann (1995, S. 276–303). Ferner: Jaumann (1994); Jaumann (1997); Jaumann (2015).

  19. 19.

    Zur Plausibilisierung dieser These rekurriert er auf Thomasius’ Selbsteinschätzung (Jaumann 1995, S. 286). Daneben weist Jaumann auf die zeitgenössische Rezeption hin, etwa bei Georg Pasch oder Gottsched in dessen Discurs des Übersetzers von Gesprächen überhaupt (Jaumann 1995, S. 287). Zuletzt sei es das von Thomasius intendierte Publikum des „bürgerlichen Weltmann[s]“, das „die satirische Schreibart“ (Jaumann 1995, S. 288) schätze. Jaumann entwickelt den Begriff als Gegenvorschlag zur oben diskutierten älteren Journalismusforschung und kritisiert vor allem deren Gewohnheit, die Monatsgespräche als „erste[s] literaturkritische[s] Journal in deutscher Sprache“ (Jaumann 1995, S. 289) zu bezeichnen. Jaumanns Critica brechen durch die flächige Verortung der Monatsgespräche in der zeitgenössischen Publikationslandschaft seinen als Gegenvorschlag intendierten Gattungsbegriff faktisch wieder auf, vgl. eindrücklich Jaumann (1995, 289–294). Aus pragmatischen Gründen spreche ich mit Blick auf die Monatsgespräche bisweilen ebenfalls von ‚Zeitschrift‘ oder ‚Journal‘, ohne damit die Problematik der Gattungsbezeichnung auflösen zu wollen. Bogner (2008, S. 473) bevorzugt demgegenüber den Begriff der „satirischen Schreibweise“, da die Monatsgespräche seiner Auffassung nach „über weite Strecken hin jedweder humoristischen Tendenz entbehren“. Und weiter: „Die lächerlichen Passagen können als typische Menippea kategorisiert werden, als satirische Form, in der nicht direkt durch eine übergeordnete Erzählinstanz ein Missstand angegriffen erscheint, sondern dieser personifiziert auftritt und sich durch seine aberwitzigen Äußerungen selbst entlarvt“. Die beiden Vorschläge Pillings (1987, S. 70–71), Thomasius habe „[i]m strengen Sinne […] Diatriben“ geschrieben, „jene aufgelockerte Form der Wechselrede, die sich an ein breites Publikum wandte, um es durch Belehrung zu unterhalten und zu erziehen“ (Pillings 1987, S. 70) und „protreptische Dialoge“, die sich durch eine „Vermittlung von Wissen und Lehrinhalten“ (Pillings 1987, S. 71) auszeichneten, scheinen, im streng antiken Sinne verstanden, weniger überzeugend: vgl. dazu die folgenden Artikel: Uthemann/Görgemanns (2006) sowie Görgemanns (2006).

  20. 20.

    Es liegen vor: Pilling (1987); Grunert (1997, S. 21–38); Beetz (2003); Heudecker (2005).

  21. 21.

    Zur Verschränkung von Tradition und Innovation in der Literaturgeschichte vgl. Werle (2016, S. 119).

  22. 22.

    Hier zitiert nach: Thomasius (2001). Die Anfänge der Auseinandersetzung mit dem Naturrecht gehen auf Thomasius’ Studienzeit zurück, als er bei seinem Vater, Jakob Thomasius, Vorlesungen über Grotius’ Naturrecht hörte, vgl. Schneiders (1971, S. 97). Zur Pufendorf-Rezeption bei Thomasius vgl. die Arbeiten Luig (1996) und Zurbuchen (1996). Zu Pufendorf selbst vgl. die zahlreichen Arbeiten von Detlef Döring, etwa: Döring (1992).

  23. 23.

    Vgl. Schneiders (1971, S. 67), der vorsichtig ein profanes Naturrecht dem christlichen entgegensetzt.

  24. 24.

    Zur Vieldeutigkeit des Begriffs der Geselligkeit vgl. Schneiders (1971, S. 75).

  25. 25.

    Vgl. Gelzer (2008, S. 497). Zum Gegenbegriff der Selbst- bzw. Eigenliebe bei Pufendorf vgl. Schneiders (1971, S. 73–74).

  26. 26.

    Vgl. Schneiders (1971, S. 110). Mit anderem systematischen Status gab es solche Überlegungen auch schon vorher in der Gesprächsliteratur, etwa bei Guazzo in La civil conversazione von 1574, hier zitiert nach einer zeitgenössischen Übersetzung: „[U]nd daß welcher Mensch auff solche rationes Achtung gibet/ und besonders auf die Etymologiam deß Wörtleins Mensch/ welches in der Griechischen Sprach nach etlicher gelehrten Scriebenten Meynung/ heisset Zusammen: der wird innen werden/ daß kein wahrhaftiger Mensch ohn die Conversation seyn künde: dann welcher nicht mit andern Leuten wandelet/ der hat kein Experientz/ der kein Experientz hat/ der hat kein Verstandt/ der kein Verstandt hat/ der ist ein geringes besser als ein Viehe.“ (Guazzo 1626, S. 33) Vgl. auch die Stelle in Delle Lodi Dell’Accademie. Oratione de Scipione Bargagli. M.D.LXIX, S. 515–516, die Battafarano (1994a, S. 124) zitiert. Im Grunde geht die Verbindung von ratio, oratio und societas auf Cicero (1976a: 14 (I, S. 12)) zurück.

  27. 27.

    Der Begriff wurde prominent von Jürgen Habermas geprägt, der ihn allerdings in seiner Theorie des kommunikativen Handelns (Habermas 1981) als Alternative zur Subjektphilosophie der Moderne entwickelt. Vgl. auch Habermas (1985, S. 374): „Es gibt keine reine Vernunft, die erst nachträglich sprachliche Kleider anlegte. Sie ist eine von Haus aus in Zusammenhängen kommunikativen Handelns wie in Strukturen der Lebenswelt inkarnierte Vernunft.“

  28. 28.

    Bei Sauder (1980, S. 246) heißt es verallgemeinernd: „Das Gespräch gehört zu den anthropologischen Prämissen seines Denkens“.

  29. 29.

    So spricht dann auch Schneiders (1971, S. 112) von einem „moralische[n] Gebot“.

  30. 30.

    Vgl. Schröder (1999, S. 66). Konkret werden diese Regeln schon in der Einleitung zur Sittenlehre vertieft, vgl. Vollhardt (2001, S. 176).

  31. 31.

    Die Frage, warum diese Trennung vielleicht doch nur bedingt funktioniert, versuche ich an anderer Stelle zu beantworten: Thelen (2023). Schon in den Monatsgesprächen beginnt diese Ausdifferenzierung, vgl. Schneiders (1971, S. 116). Zu den Texten, in denen Thomasius das Decorum behandelt, vgl. Scattola (1997, S. 350, Fußnote 50). Zudem leistet er eine präzise Problematisierung dieses Begriffs bei Thomasius, vgl. Scattola (1997, S. 355).

  32. 32.

    Vgl. auch die Vorlesungen De Decoro, die Thomasius zwischen 1692 und 1702 hält (Vollhardt 2001, S. 31).

  33. 33.

    Es handelt sich indes um ein Wechselverhältnis: „Das Naturrecht steht in der Tradition der praktischen Philosophie und versteht sich als eine Fundamentalwissenschaft, die ihrerseits Klugheits- und Anstandslehren ihrer Bedeutung entsprechend berücksichtigt und in ihr System integriert“,  (Vollhardt 2001, S. 25).

  34. 34.

    Vgl. auch Peter (1999, S. 58), der zugleich den Kurtzen Entwurff der Politischen Klugheit (1710) mit einbezieht (vgl. auch Heudecker 2005, S. 107) und insofern verschiedene Werkphasen ineinander zieht: „Geselligkeit ist der anthropologische Ausgangspunkt für die Gesellschaftsbildung, Zielvorstellung einer idealen, friedlichen Gesellschaft und des zwischenmenschlichen Verhaltens in ihr. Darüber hinaus ist sie erkenntnistheoretisches Medium für die Herausbildung der menschlichen Vernunft.“

  35. 35.

    Beetz (1989, S. 216) benutzt diese Formulierung mit Bezug auf den „vorstaatlichen Naturzustand[]“ in der Göttlichen Rechtsgelahrheit und arbeitet dessen kritisch-utopische Funktion heraus. In einer Gesellschaft der Weisen könnte das Decorum gerade aufgehoben werden (vgl. Beetz 1989, S. 218). Er konstatiert ferner: „Bei keinem anderen zeitgenössischen deutschen Decorumtheoretiker dringen in ähnlicher Form allgemeine gesellschaftskritische Aspekte in die Geselligkeitstheorie ein“ (Beetz 1989, S. 218).

  36. 36.

    Es bliebe zu untersuchen, inwiefern die besondere Stellung des Dialogs in der frühen Neuzeit auch zur hohen Bedeutung der Konversation im naturrechtlichen Systementwurf Thomasius’ beigetragen hat. Wie Beetz (1989, S. 219) zeigt, hat Thomasius die Gesellschaftsethiken des 16. Jahrhunderts stark rezipiert, die häufig in Dialogform geschrieben sind, vgl. die Hinweise auf Della Casa (S. 214) und Guazzo (S. 219), aber auch auf Harsdörffer (S. 213) und Francisci (S. 214).

  37. 37.

    Die Tradition der Pedanteriekritik im Humanismus und Barock hat Kühlmann (1982, S. 288–318) eingehend untersucht und Thomasius’ Stellung wie folgt beschrieben: „Die sozialen, literarisch-kommunikativen, wissenschaftstheoretischen, wissenschaftsgeschichtlichen und wissenssoziologischen Motive und Aspekte, die […] in einem längeren historischen Prozeß das semantische Feld des Pedantismus-Begriffs bestimmt und ausgeweitet haben, werden von Thomasius systemkritisch gebündelt“ (Kühlmann 1982, S. 423). Und ferner: „Mit Thomasius […] erhält die Kritik des Pedantismus eine systematisch bestimmbare, durch ‚Natur‘ und ‚Vernunft‘ ableitbare Position im Gesamtkonzept einer Erkenntniskritik wie Gesellschaftslehre“ (Kühlmann 1982, S. 433).

  38. 38.

    Vgl. den Titel der ersten Nummer: Tentzel (1689). Die letzte Nummer der ‚Zeitschrift‘ erschien im Dezember 1698. Vgl. zur ersten Orientierung Habel (2011/12).

  39. 39.

    Es sei darauf hingewiesen, dass Thomasius in der Differenzierung von Gespräch und Unterredung die Pronomen ‚diese‘ und ‚jene‘ entgegen der heutigen Grammatik umdreht, was zu einigen Verständnisproblemen führt. Dazu kommt die bisweilen schwer unterscheidbare Mischung von analytischen, präskriptiven und kritischen Passagen. Daraus erklären sich dann auch die divergierenden Lektüren in der Forschung, so bei Pilling (1987, S. 65).

  40. 40.

    „Neque sane fugit nos, plerosque, Platonis dialogos aliter ac nos distinguere. Dicunt enim ex his alios dramaticos, quod quasi poema videantur imitari: alios, quod narrationi inserviant, diegematicos: mixtos alios appellant.“ Diogenes (1542, S. 193).

  41. 41.

    Vgl. Ludwig (2004, S. 66). Vgl. dazu auch ausführlich: Snyder (1989).

  42. 42.

    Vgl. Cazanave (2007, S. 60–63) sowie den Überblick in Cazanave (2007, 583–586).

  43. 43.

    Vgl. auch den Beitrag zum Schulactus von Detken im vorliegenden Band.

  44. 44.

    Im Kontext des Werks Thomasius’ vgl. dazu auch Schmidt-Biggemann (1983, S. 276–277), der bezüglich der späteren Cautelae circa Praecognita Jurisprudentiae in Usum auditorii Thomasiani. Halle (1710) zeigt, wie Thomasius den Begriff der Weisheit gerade nicht im Sinne der „kontemplativen Philosophie“ (Schmidt-Biggemann 1983, S. 277) gebraucht, sondern im Rahmen seines praktischen Wissenschaftsverständnisses ethisch bestimmt: „Es kam weder darauf an, die Dinge in ihrem Wesen zu erkennen, noch darauf, sie in Begriffsfolgen artistisch zu konstruieren, sondern nur noch, sie zum Glück der Menschen zu nutzen“ (Schmidt-Biggemann 1983, S. 277). Für die im gleichen Jahr wie die Monatsgespräche erscheinende Introductio ad philosophiam aulicam weist er auf ein ähnlich gelagertes wissenschaftliches Reformprogramm hin (Schmidt-Biggemann 1983, S. 279).

  45. 45.

    Vgl. zur Orientierung: Jaumann (2007, S. 653). Vgl. ausführlicher: Baumbach (2002).

  46. 46.

    Anders dagegen das Urteil Heudeckers (2005, S. 126).

  47. 47.

    Vgl. zu Ciceros großer Wirkung in der frühen Neuzeit: Eusterschulte/Frank (2018).

  48. 48.

    Sie werden 1518 erstmals gedruckt und liegen dann 1533 in abgeschlossener Gestalt vor; bereits in dieser Zeit erlebt der Text „über sechzig Auflagen“ (Welzig 1967, S. VIII).

  49. 49.

    Vgl. die erste Nummer: Rist (1663).

  50. 50.

    Vgl. die erste Nummer der Fortsetzung: Francisci (1668).

  51. 51.

    Heudecker (2005, S. 98) urteilt, dass die Wertschätzung Thomasius’ daherkomme, dass Rists und Franciscis „von der Conversation stark beeinflusster Stil galante Ideale wie honnêteté und bel esprit, bon goût und praktisch orientierte Gelehrsamkeit widerspiegele“.

  52. 52.

    Vgl. zu den Parallelen zwischen Rist/Francisci und Thomasius auch Heudecker (2005, S. 103–105). Eine Andeutung solcher Ähnlichkeiten findet sich zudem bei Martens (1968, S. 77–78).

  53. 53.

    Vgl. die Titelblätter der einzelnen Monate.

  54. 54.

    Vgl. zu diesen temporellen Fragen auch Kaminski (2015).

  55. 55.

    Jaumann (1995, S. 290) sieht eher extrinsische Gründe für die Wahl dieser Form gegeben. Vgl. dort auch seinen Begriff von „Periodizität“, der in seiner systematischen Gleichstellung mit und als Ablösung von „Generizität“ (im Sinne eines „typologische[n] Gegenstück[s]“) zu hinterfragen wäre, S. 264–274, hier 269. Dass das periodische Erscheinen aus technischen Gründen nicht immer gelingt, steht auf einem anderen Blatt. Vgl. hierzu die Materialien, die Lehmstedt (1992) zusammengetragen hat.

  56. 56.

    Thomasius hatte selbst für die Acta Rezensionen verfasst, es kam jedoch zu Streitigkeiten mit Mencke, vgl. Woitkewitsch (1970, S. 660).

  57. 57.

    Vgl. hierzu die Ausführungen von Jaumann (1994, bes. S. 443–447). Vgl. ferner Jaumann (1995, v. a. S. 253–263, hier 255) mit weiteren Titeln und Forschungsliteratur.

  58. 58.

    „aut prodesse volunt aut delectare poetae/ aut simul et iucunda et idonea dicere vitae“, Horaz (1972, S. 24, V. 333–334). Bezüglich der Monatsgespräche vgl. dazu Jaumann (1997, S. 402) sowie Beetz (2003, S. 45).

  59. 59.

    „quanquam ridentem dicere verum/ Quid vetat?“, Horaz (1860, V. 24–25). Bei Horaz ist dies unter anderem die Haltung des Lehrers, der die Kinder mit Süßigkeiten zu bestechen sucht, damit sie besser lernen.

  60. 60.

    Vgl. Mulsow (2007, S. 90–91) sowie den expliziten Hinweis auf Thomasius’ Monatsgespräche im Kontext dieser Tradition (Mulsow 2007, S. 104). Beetz (2003, S. 55) verweist aktualisierend auf Derrida, etwa wenn er bei Thomasius „Paradoxien“ sieht, „mit denen Texte ihre eigenen Prinzipien subvertieren“.

  61. 61.

    Die ganze Vorrede ist unpaginiert, weswegen bei den folgenden Zitaten im Fließtext keine Nachweise erfolgen.

  62. 62.

    Zur Gattung vgl. Košenina (2003).

  63. 63.

    Vgl. de Balzac (1663). Nach Kapp (2003, S. 63) ist die „rhetorische Technik des paradoxen Enkomiums“, die das Vorwort durchzieht, die bedeutendste Parallele zu dieser Komödie, wobei er auf die Arbeit von Dandrey (1997, S. 211–218) verweist.

  64. 64.

    Die satirische Praxis Thomasius’ folgt hier der topischen Gattungsbestimmung, vgl. exemplarisch: Opitz (1970, S. 30): „Ihr vornemstes aber vnd gleichsam als die seele ist/ die harte verweisung der laster und anmahnung zue der tugend: welche zue vollbringen sie mit allerley stachligen und spitzfindigen reden/ wie mit scharffen pfeilen/ umb sich scheußt.“ Vgl. auch Woitkewitsch (1970, S. 674).

  65. 65.

    Vgl. auch den Beitrag von Rose im vorliegenden Band.

  66. 66.

    Zitate: Deupmann (2002, S. 53). Zu diesen Zusammenhängen auch: Jaumann (1991).

  67. 67.

    Das vermutete schon Witkowski (1909, S. 204–205) (allerdings nur mit Bezug auf die Sprachgesellschaften). Vgl. später Jaumann (2015, S. VIII). Zu diesem Komplex in der frühen Neuzeit vgl. Garber/Wismann/Siebers (1996).

  68. 68.

    Wie Jaumann (1995, etwa S. 263) gezeigt hat, bildet die Bindung der gelehrten Journale an eine Sozietät in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts den Normalfall. Hinter den Acta Eruditorum etwa steht das Leipziger ‚Collegium Gellianum et Anthologicum‘, vgl. Jaumann (1995, S. 261).

  69. 69.

    Vgl. Rist (1663, Titel und S. 2). Vgl. die konzise biographische Darstellung von Mannack/Steiger (2010, S. 668).

  70. 70.

    Vgl. Rist (1663, S. 5). Zum ‚Elbschwanenorden‘ vgl. Mannack (1978).

  71. 71.

    Bei Platon vgl. exemplarisch: Symposion/Das Gastmahl, Platon (2011, S. 210–217 (172a–174a)). Bei Cicero vgl. beispielhaft De Oratore, Cicero (1976b, S. 56 (I, 26) und 455 (III, 16)).

  72. 72.

    Zur Komplexität des fiktiven Arrangements vgl. Grunert (1997, S. 31).

  73. 73.

    Vgl. die Hinweise von Zeller (1974, S. 95–96) auf Zesen (1651).

  74. 74.

    Vgl. wiederum den Hinweis von Zeller (1974, S. 96–97) auf Birken (1665).

  75. 75.

    Zur Muße bei den Römern vgl. die Arbeit von André (1966).

  76. 76.

    Vgl. die Hinweise bei Kühlmann (2012, S. 25) mit weiterführender Literatur.

  77. 77.

    Eine Andeutung dieser Zusammenhänge findet sich in: Häfner/Multhammer (2018, S. IX).

  78. 78.

    Das Landhaus als Ort des Gesprächs findet sich auch in Cicero (1989, S. 66 (I, 14) und 247 (III, 7)) sowie etwa in Cicero (1997, S. 39 (I, 7)).

  79. 79.

    Cicero (1976b, S. 58 (I, 32), dt. Übersetzung, S. 59): „Was aber, um nicht immer an das Forum, die Richterbänke, die Rednerbühne und die Kurie zu denken, was kann in Mußestunden angenehmer und bezeichnender für menschliche Gesittung sein als eine kultivierte, elegante Unterhaltung?“

  80. 80.

    Vgl. Jaumann (1995, S. 197). Weitere zeitgenössische Vorbilder wären das Pariser ‚hôtel‘ Lamoignons oder die ‚mercuriales‘ bei Ménage, vgl. Jaumann (1995, S. 197).

  81. 81.

    Auf diese Dimension verweist auch Beetz (2003, S. 48), indes ohne Einbeziehung des naturrechtlichen Bezugsrahmens: „Geselligkeit antizipiert für Thomasius als literarisches Motiv auch Wunschbilder und ‚Gegenwelten‘, die vor der realen Ständegesellschaft eine demokratische Kommunikationsgemeinschaft entwerfen oder auch zur Ästhetisierung bestimmter Sozietätsformen beitragen.“

  82. 82.

    Vgl. auch Beetz (2003, S. 37): „Wie aber lässt sich das propagierte Decorumideal der gewinnenden Gefälligkeit, des Vermeidens von Anstoß mit der satirischen Intention, ihren zielsicheren Spitzen und provokanten Angriffen auf identifizierbare Gegner versöhnen? Kultivierte französische Umgangsformen zielten auf eine friedliche Gesellschaft, während Thomasius’ Satire eine Kriegserklärung darstellte und als solche aufgefaßt wurde. Die Diskrepanz sowohl der Intentionen wie literarischen Strategien scheint unauflösbar.“ Die vorliegende Untersuchung stimmt bei der Konstatierung dieser Spannung zu, versucht mittels des naturrechtlichen Bezugsrahmens aber gerade zu zeigen, dass die genannten Aspekte in einem konzeptionellen Zusammenhang stehen. Wie Disselkamp (2008, S. 50) in einer Studie gezeigt hat, manifestiert sich das Problem letztlich auch in der doppelten Funktion des Lachens in den Monatsgesprächen: „Polemisch ist das Lachen der Aufgabe verpflichtet, verstellte Sachverhalte aufzuklären, irenisch steht es für eine gemeinsame Geschäftsgrundlage aller Beteiligten ein“; dabei ordnet er beide Formen des Lachens der Satire zu, die als solche ambigue sei. Zum Phänomen des Lachens im Kontext des galanten Wissenschaftsideals vgl. Fulda (2010). Martus (2004, S. 49) weist für die Zeit um 1700 auf den problematischen Status der „Negativität der Kritik in einer auf Interaktion fixierten Ordnung der Dinge“ hin.

  83. 83.

    Zur Konfliktgeschichte um die Monatsgespräche vgl. konzis und auf dem aktuellen Forschungsstand: Jaumann (2015, S. XXIII-XXXII).

  84. 84.

    Vgl. die grundlegenden Beobachtungen von Grunert (1997), wobei er von einer „polylogische[n] Phase“, Januar bis Februar 1688, einer „dialogische[n] Phase“ (Grunert 1997, S. 28), März bis Dezember 1688, Juli und Dezember stellten eine Ausnahme dar (vgl. Grunert 1997, S. 34), und einer „monologische[n] Phase“, zweiter Jahrgang, spricht. Vgl. ferner Bogner (2008, S. 477).

  85. 85.

    Vgl. das Fazit am Ende des zweiten Jahrgangs im „Beschlus und Abdanckung des Autoris“: Thomasius (1690b, S. 1144–1164).

  86. 86.

    Ich habe das in meiner unveröffentlichten Masterarbeit „Thomasius’ Monatsgespräche im Kontext der frühneuzeitlichen Gesprächsliteratur“ (Univ. Freiburg 2018) versucht. Dieser Aufsatz ist eine gekürzte und überarbeitete Fassung des Manuskripts.

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Thelen, J. (2024). Thomasius’ Monatsgespräche, der Dialog in der frühen Neuzeit und die ‚kommunikative Vernunft‘. In: Imo, W., Wesche, J. (eds) Sprechen und Gespräch in historischer Perspektive. LiLi: Studien zu Literaturwissenschaft und Linguistik, vol 7. J.B. Metzler, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-67677-6_9

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