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„Stage 6 is without description“ oder wie erzählen wir das Vergessen?

Everywhere at the End of Time als phänomenologisches Protokoll zerfallender Intentionalität

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Erzählhorizonte

Part of the book series: Ethik – Mensch –Technik ((EMT))

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Zusammenfassung

In seinem Werk „Everywhere at the End of Time“ nähert sich der Klangkünstler und Musiker Leyland James Kirby den langsamen Zerfall des Bewusstseins im Verlauf einer Alzheimer-Demenz. Während Kirby bisher primär Kulturtheoretisch rezipiert wurden, erprobt der Artikel einen phänomenologischen Zugriff. Ausgehend von einer Analogie zwischen den Künsten und der Phänomenologie, werden hierfür die medien-ästhetischen Verfahren aus „Everywhere“ als quasi-phänomenologisches Protokoll rekonstruiert. Als akustischer stream of consciousness zeigt das Werk detailliert das Versiegen der Zeitwahrnehmung sowie die Zersetzung der Intentionalität. Dabei erweist sich das Verständnis demenzieller Erkrankungen als innerweltliches Vergessen von Gedächtnisinhalten als unterkomplex, vielmehr handelt es sich um einen ent-strukturierenden Welt- und Selbstverlust, einer Erkrankung der Subjektivität. Die künstlerisch narrative Annäherung Kirbys an die Alzheimer-Demenz lässt dabei ein ethisches Moment aufscheinen, insofern die (Un)Möglichkeit eines genuinen Nacherlebens und -empfindens auf die Irreduzibilität des Anderen in seiner Endlichkeit verweist. Der künstlerisch-phänomenologische Nachvollzug der erkrankten Subjektivität wird damit zum Grenzfall und Einsatzpunkt einer narrativen Ethik, die sich mit der paradoxen Frage konfrontiert sieht, wie der Verlust des Selbst erzählt werden kann.

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Notes

  1. 1.

    Das Album hat bereits einen gewissen Kultstatus im Internet erreicht, was sich an der Vielzahl von Video-Essays ablesen lässt, die zu ihm veröffentlicht worden sind, vgl. hierfür etwa Chennington 2021. Zugleich ging es als Challenge durch reaction-Videos Anfang 2020 auf TikTok viral (vgl. Schroeder 2020).

  2. 2.

    Zwischen Fisher und Kirby bestand eine tiefe, wechselseitige intellektuelle Wertschätzung und Verbundenheit. Nicht zuletzt zeigt sich dies an dem 2017 veröffentlichen Album Take Care. Itʼs a dessert out there, dass Kirby Fisher nach dessen Suizid widmete und dessen Titel ein direktes Zitat aus einem seiner Texte ist.

  3. 3.

    Schon bei Edmund Husserl findet sich etwa in den C-Manuskripten die Rede von den „pathologischen Limesfälle[n]“ (Husserl 2006, S. 105), womit er unter anderem die Grenzen für das Bewusstsein bei Geburt, Altern, Sterben meint.

  4. 4.

    Dabei warnte schon Merleau-Ponty davor, die materielle Realität des Leidens in einer metaphysischen Theorie zu sublimieren: „Schließlich ist Schneiders Leiden zunächst kein metaphysisches, vielmehr eine Schädelverletzung durch einen Granatsplitter; er hat schwere Sehstörungen; es wäre wie gesagt absurd, in diesem die Ursache sehen zu wollen, aus der alle anderen Störungen sich erklärten, aber nicht minder absurd wäre es zu denken, der Granatsplitter sei mit dem Symbolbewußtsein zusammengestoßen“ (ebd., S. 153).

  5. 5.

    Vergleiche hierfür etwa das von Rolf Elberfeld entwickelte Verständnis einer transformativen Phänomenologie, die auf den Zusammenhang von Philosophie und ästhetischen Praktiken in einem weiten Sinne hinweist (siehe Elberfeld 2017, S. 188), sowie Waldenfels fruchtbare Bezugnahme auf die Künste als Weise der Sichtbarmachung (siehe Waldenfels 1999).

  6. 6.

    Obgleich sich bereits in John Lockes An Essay concerning Human Understanding eine Unterscheidung von Gedächtnisfunktionen findet, namentlich zwischen einem unmittelbaren Behalten (contemplation) und dem Gedächtnis (memory) im engeren Sinne (siehe Ritter et al. o. J., Bd. 3, Sp. 43–46).

  7. 7.

    Diesen drei Gedächtnissystemen können laut Endel Tulving entsprechend drei Arten von Bewusstsein zugeordnet werden: das anoetische, das noetische und das autonoetische Bewusstseins (vgl. Tulving 1985). Im anoetischen Bewusstsein werden prä-reflexiv angeeignete Bewegungsabläufe ausgeübt, im noetischen Bewusstsein findet eine bewusste Explikation von Gelerntem statt, das autonoetische Bewusstsein schließlich verknüpft diese mit einer raum-zeitlichen, selbst-referentiellen Situierung. Das autonoetische Bewusstsein ist in diesem Sinne selbstbewusstes Erinnern, das das episodische Gedächtnis, die personale Identität und den Selbst-Bezug koppelt (vgl. Piefke und Markowitsch 2008, S. 139).

  8. 8.

    Gegen die philosophiehistorisch vertrauten Metaphern des Gedächtnisses als passiver „Behälter“ wendet Waldenfels ein, dass sie mindestes um eine körperliche Medialität und damit einer immer schon drohende Durchlässigkeit erweitert werden müssen, gegen die sich zugleich ein aktives „Aufhalten“ stellt (siehe Waldenfels 2016, S. 391).

  9. 9.

    Gleiches lässt sich vermutlich auch für andere neurodegenerative Krankheiten sagen, wobei die Prominenz von Alzheimer durch ihren zu erwartenden Anstieg in der Prävalenz infolge des demographischen Wandelns bedingt ist.

  10. 10.

    So schreibt Patricia Utermohlen über den Maler William Utermohlen, ihren an Alzheimer erkrankten Mann: „He died in 2007, but really he was dead long before that […] Bill died in 2000, when the disease meant he was no longer able to draw“ (Purcell 2012).

  11. 11.

    Nicht zufällig findet sich auf der Seite des Caretakers ein Aphorismus aus Menschliches, Allzumenschliches: „Der Vorteil des schlechten Gedächtnisses ist, daß man dieselben guten Dinge mehrere Male zum ersten Male genießt.“ (Nietzsche 1988a, S. Nr. 580).

  12. 12.

    Was nicht bedeutet, dass wir einen direkten Zugriff auf unser Vergessen haben. Waldenfels weist auf den Umstand hin, dass sich ‚vergessen‘ ebenso wenig performativ in der 1. Person äußern lässt wie ‚schlafen‘ oder ‚tot sein‘ (siehe Waldenfels 2016, S. 384) oder wie es Nietzsche schlicht fasst: „Es ist unnütz, man vergisst nicht, wenn man vergessen will.“ (Nietzsche 1988b, S. 150).

  13. 13.

    So findet sich in der Literatur zu dementiellen Erkrankungen auch die Rede von einem „unbecoming self“, das fast vollständige hinter der Ausübung sozialer Routinen verschwindet (siehe Fontana und Smith 1989).

  14. 14.

    Damit ist natürlich nicht gemeint, dass Personen im Spätstadium der Demenz nicht mehr jemand sind, es geht hier um eine phänomenologische Beschreibung. Ebenso müsste präzisiert werden, welches ‚Selbst‘ im Selbstverlusts verloren geht und an welchen Stellen von einem minimalen Selbst gesprochen werden könnte. So argumentieren Summa und Fuchs mit Blick auf Demenzkrankheiten gegen ein rein narratives oder sozial-konstruiertes Selbst und für eine prä-narrative, sensorisch-affektive Selbsterfahrung, die auch angesichts eines nahezu vollständen Verlusts narrativer Konstitutionsleistungen besteht und über einen basalen „sense of mineness“ hinausgeht (siehe Summa und Fuchs 2015, S. 391).

  15. 15.

    Ein beeindruckendes Zeugnis dieser Wirkmacht der Musik bietet etwa der Dokumentarfilm Alive Inside: A Story of Music and Memory (2014) von Michael Rossato-Bennett.

  16. 16.

    Gegen diese Art von Naturalisierungen positioniert sich auch Thomas Fuchs mit seiner Konzeption des „Gehirn[s] als Beziehungsorgan“, der ich mich hier offenkundig anschließe (siehe Fuchs 2021).

  17. 17.

    Es könnte auch gesagt werden, dass die erste Stufe einem Hören des noch Unbearbeiteten von Kirbys gewähltem musikalischen Materials entspräche.

  18. 18.

    Dass dabei die Erinnerungen selbst vornehmlich positive und eben keine traumatischen Erfahrungen sind, ist eine Entscheidung die keineswegs selbstverständlich ist.

  19. 19.

    Ein Großteil der verwendeten Samples von Everywhere wurden mittlerweile identifiziert, vgl. hierfür (The Caretaker Wiki o. J.). Generell ist auf die bemerkenswerte Ausdauer und Akribie zu verweisen, mit der die sogenannte sample hunt – also das Aufspüren der originalen Quellen der Samples – innerhalb der community des Caretakers-Wiki vorgeht, als auch die Unmengen an Hintergrund-Informationen, die mir bei der Recherche zu diesem Artikel geholfen haben.

  20. 20.

    Das Stück Heartaches wird dabei zum Leitmotiv des gesamten Zyklus, das in verschiedensten Varianten über die Stages hinweg auftaucht, obgleich ironischerweise die Liedzeile „Itʼs just a burning memory“ selbst niemals erklingt.

  21. 21.

    Wie so oft findet sich im Versuch der Beschreibung des Timbres (und anderer akustischer Qualitäten) eine durch und durch synästhetische Semantik: Auch ein Ton ohne Nachhall wird als zu ‚trocken‘ beschrieben oder kann im Gegenteil in Hall ‚getränkt‘ sein. Ebenso haben künstliche Hall-Effekte einen mit ‚dry‘ und ‚wet‘ beschriebenen Regler, über die das Mischungsverhältnis von Eingangs-Signal und Effekt-Signal bestimmt wird. Ein Raum wiederum, dessen Wand- und Deckenoberflächen den Schall maximal diffundieren, ‚schluckt‘ den Schall.

  22. 22.

    Auch Bates verwendet diesen Vergleich zur Beschreibung seines Höreindruckes (siehe Bates 2022).

  23. 23.

    Das gleiche Sample verwendete Kirby unter dem Alias Caretaker bereits auf dessen zweiten Album A Stairway to the stars von 2002 für den Titel Friends Past Reunited, und schlägt damit einen weiten werkimmanenten Bogen.

  24. 24.

    Eine systematische Klärung der anekdotischen Fälle von terminal bzw. paradoxical lucidity und ihr Verhältnis zu anderen Formen der Nahtoderfahrungen sind derzeit noch Gegenstand bestehender Kontroversen und eine offene Forschungsfrage (vgl. Mashour et al. 2019). Unabhängig von der medizinischen oder neurologischen Erklärung, zeigt sich bereits eine ethische Herausforderung, insofern ihr Vorkommen als untergründige Kontinuität des Selbst verstanden werden kann. In welchem Verhältnis stehen dann aber Handlungen während Phasen der terminal lucidty zu früheren Willensartikulationen?

  25. 25.

    Eine Übersicht möglicher Deutungen, was narrative Ethik heißen kann, findet sich in: Joisten 2007, S. 10–12. In meinem Fall findet sich die größte Überschneidung zu der dort vorgestellten dritten Lesart, gemäß der die „Ethik eine narrative Dimension beinhaltet, da diese Dimension die primäre Zugangsweise zum handelnden Menschen darstellt“ (Ebd., S. 11). Von Interesse ist für mich an dieser Stelle also weder eine bildungsphilosophische Perspektive, die fragt, welche Bedeutungen Narrative zur Vermittlung normativer Inhalte haben, noch das Programm einer theoretischen Fundierung von Normen durch Narrative.

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Dreiwes, M. (2023). „Stage 6 is without description“ oder wie erzählen wir das Vergessen?. In: Barbagallo, E., Gerhartz, I.W., Thiemer, N. (eds) Erzählhorizonte. Ethik – Mensch –Technik. J.B. Metzler, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-67347-8_13

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