Zusammenfassung
Organisationsstrukturelle Maßnahmen in der Gesundheitsförderung für Pflegekräfte sind im jeweiligen Kontext der Organisation zu entwickeln und lassen sich nicht einfach „kopieren“. Sie sind eingebettet in den und abhängig vom jeweiligen organisationalen Lernprozess. Sie beziehen sich zum einen auf die Gestaltung des organisationalen Lernprozesses selbst, der die Voraussetzung für die Entwicklung einrichtungsspezifischer Maßnahmen darstellt. Zum anderen sind organisationsstrukturelle Maßnahmen die Ergebnisse jenes Lernprozesses, die konkrete Anpassungen beinhalten wie die Veränderung von Abläufen, Instrumente oder Anpassung von Regeln sowie räumliche Veränderungen oder Ausstattung mit Arbeitsmitteln.
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Notes
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Andere Ansätze versuchen Gesundheitsförderung in Abgrenzung zur Prävention zu definieren. Rausch [4, S. 7] spricht sich einerseits für eine begriffliche Trennung von Gesundheitsförderung und Prävention aus, fordert andererseits, beide Begriffe bzw. Strategien nicht gegeneinander auszuspielen. Die Verfasserin folgt im Weiteren keiner strikten Trennung von Gesundheitsförderung und Prävention, sondern eher dem Ansatz, die sozial bedingten und vermittelten Determinanten der Gesundheit zu adressieren.
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Gleichzeitig gilt es, auch die Interessenvertretung einzubinden und die betriebliche Mitbestimmung zu nutzen.
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Im Unterschied zu dem Ansinnen, im Rahmen der Gesundheitsförderung „evidenzbasierte Maßnahmen“ in Organisationen zu implementieren, die bei vorgabengetreuer Implementierung zu gesicherten Ergebnissen führen (in der Regel Verhaltensänderungen und verbesserte personenbezogene Gesundheitsindikatoren), spricht die Autorin dieses Kapitels nicht von der Umsetzung von Maßnahmen, sondern davon, Interventionen zu setzen.
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Dies ist offenbar in der Praxis und Forschung jedoch mit Herausforderungen verbunden. So lässt sich zunächst beobachten, dass die Mehrzahl der berichteten Projekte und Maßnahmen der Gesundheitsförderung weniger das Setting adressieren als vielmehr das Setting als Zugang zu Zielgruppen nutzen. Gut beforscht sind verhaltensbezogene Angebote. Interventionsstudien, die sich auf Interventionen in soziale Systeme und die Veränderung des Settings beziehen, sind hingegen selten.
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Zu Unterschieden und Gemeinsamkeiten des expansiven Lernens bei Engeström und Holzkamp s. Langemeyer [12].
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Denkbar ist natürlich, dass neue Instrumente oder Hilfsmittel angeschafft werden, die sich jedoch nicht eignen, um den Gegenstand des Tätigkeitssystem erfolgreich (oder gesund) zu bearbeiten. Damit tritt ein neuer Widerspruch auf, der bearbeitet werden muss. um das Ziel zu erreichen.
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Pieck, N. (2023). Entwicklung organisationsstruktureller Maßnahmen zur Gesundheitsförderung für Pflegekräfte. In: Bischoff, L.L., Otto, AK., Wollesen, B. (eds) Gesundheitsförderung und Präventionsarbeit im Pflegeheim. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-67020-0_7
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