Zusammenfassung
Der Beitrag untersucht erzählerische Unzuverlässigkeit aus wirkungsästhetischer Perspektive und diskutiert narratologische Strukturen und narrative Strategien unzuverlässigen Erzählens, die in der unterrichtlichen Auseinandersetzung mit Gegenständen aus dem Bereich der Kinder- und Jugendmedien erarbeitet werden können. Im Beitrag sollen die genannten Strukturen und Strategien exemplarisch an Jutta Bauers Opas Engel (2003) und Ulrich Hubs Füchse lügen nicht (2015) aufgezeigt werden, um erzählerische Unzuverlässigkeit als transmediales und transgenerisches Phänomen zu bestimmen.
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Notes
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Der Fokus liegt somit auf dem „von konkreter Rezeption unabhängige[n] Wirkungspotential von Kunstwerken als Gesamtheit der ihre Rezeption aktivierenden, steuernden und einschränkenden Elemente“ (Böhn 2007, S. 832) und nicht auf den „konkreten, vielerlei historischen Bedingungen und Veränderungen unterliegenden Akten der Rezeption“ (Böhn 2007, S, 832).
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Eine identische Argumentationsstrategie führt Carsten Gansel an, fordere unzuverlässiges Erzählen doch einen „aufmerksamen Leser“ (Gansel 2016, S. 74) ein. Gleichermaßen wirbt Gansel jedoch für eine Beschäftigung mit dem unzuverlässigen Erzählen in der Kinder- und Jugendliteratur (vgl. Gansel 2016, S. 75), ein Auftrag, dem hiermit Folge geleistet wird.
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Jakobi, S. (2023). Wider die Rezeptionsästhetik?. In: Bernhardt, S., Henke, I. (eds) Erzähltheorie(n) und Literaturunterricht. Deutschdidaktik. J.B. Metzler, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-66918-1_7
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