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Mehrfachverwendung und Ensemblebildung

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Goethes späte Lyrik

Part of the book series: Abhandlungen zur Literaturwissenschaft ((ABLI))

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Zusammenfassung

Etliche seiner Gedichte hat Goethe mehrfach verwendet und dabei in unterschiedliche Zusammenhänge eingefügt. So nützt er etwa an Personen gerichtete Verse für verschiedene Adressaten. In das Stammbuch von Carl Friedrich Philipp von Martius schreibt er am 13. Dezember 1827.

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Notes

  1. 1.

    Auf Verweise auf bisherige Ausführungen zu den in diesem Kapitel genannten Gedichten wird zumeist verzichtet; vgl. dazu das Register der Gedichte.

  2. 2.

    Vgl. Gesamtinventar Goethe-Gedichte: Eile, Freunden dies zu reichen.

  3. 3.

    Vgl., auch zu den weiteren Angaben, Gesamtinventar Goethe-Gedichte: Liegt dir Gestern klar und offen.

  4. 4.

    Auch die erste bekannte, allerdings verschollene Handschrift Goethes, ein Stammbucheintrag, trägt dieses Datum.

  5. 5.

    Vgl. Chaos. Jg 2, 1830/1831, Nr 15, S. 58.

  6. 6.

    Im Gesamtinventar Goethe-Gedichte: Am 7. November sind 14 eigenhändige Handschriften verzeichnet.

  7. 7.

    ‚Gleichgewinn‘ ist vermutlich ein Neologismus Goethes, den er auch nur dieses eine Mal verwendet hat, vgl. GWb 4, Sp. 286: „Ausdruck für einen auf das gleiche (nämlich den Tod) hinauslaufenden Lebensweg“; in DWb ist das Wort nicht verzeichnet.

  8. 8.

    Vgl. dazu unten S. 360.

  9. 9.

    Die Handschrift wurde erst 1988 entdeckt, vgl. Perels: Goethes ‚Divan‘-Gedicht ‚Es geht eins nach dem andern hin‘, S. 94–111, das Zitat von Eckermanns Vermerk, S. 100.

  10. 10.

    Vgl. Hagen: Drucke. Nr. 459, weiter Nr. 739.

  11. 11.

    Gaben der Milde S. 1; vgl. auch FA I, 3, S. 564, in MA wurde das Gedicht nicht aufgenommen.

  12. 12.

    Vgl. Gesamtinventar Goethe-Gedichte: Wär’ nicht das Auge sonnenhaft.

  13. 13.

    Vgl. WA I, 3, S. 440 (Lesarten zu Wär’ nicht das Auge sonnenhaft, H236).

  14. 14.

    Das Schmuckblatt ist in WA nicht verzeichnet; vgl. die Abbildung FA I, 2, nach S. 896, Abb. 2.

  15. 15.

    Das Stammbuch ist nicht erhalten, dafür sind jedoch zwei Abschriften des Eintrags von Charlotte von Schiller und Knebel überliefert, vgl. Gesamtinventar Goethe-Gedichte: Wär' nicht das Auge sonnenhaft, zum Stammbuch vgl. GT VI.1, S. 48, 31. März 1817 und den Kommentar GT VI.2, S. 402, 404.

  16. 16.

    1799 wurde es zudem, mit leichten Abweichungen und von Goethe nicht autorisiert, in der Zeitschrift Archiv für die Botanik gedruckt, vgl. Hagen: Drucke. Nr. 614.

  17. 17.

    Zu den ‚Aufklärenden Bemerkungen‘ vgl. Band I, S. 50.

  18. 18.

    Die vollständige Fußnote lautet, AlH, Bd. 4, S. V: „Auch ist hier wohl der Ort noch mehrere Wiederholungen einzelner Gedichte wo nicht zu rechtfertigen doch zu entschuldigen. Das erstemal stehen sie im Allgemeinen unter ihresgleichen, denen sie nur überhaupt durch einen gewissen Anklang verwandt sind; das zweytemal aber in Reih’ und Glied, da man sie denn erst ihrem Gehalt und Bezug nach erkennen und beurtheilen wird. Weitersinnenden und mit unsern Arbeiten sich ernstlicher beschäftigenden Freunden glauben wir durch diese Anordnung etwas Gefälliges erwiesen zu haben.“

  19. 19.

    Vgl. dazu ausführlich Band III.

  20. 20.

    „gemütlich“ meint hier „das Gemüt ansprechend“, vgl. GWb 3, Sp. 1432; „aufgeregt“ ist im Sinne von „(dichterisch) begeistern, mit Enthusiasmus erfüllen“ zu verstehen, vgl. GWb 1, Sp. 995.

  21. 21.

    Auch An Werther ist als eigenständiges Gedicht entstanden; Goethe schrieb es im Juli 1824, also nach An Madame Marie Szymanowska und Elegie, als Einleitungsgedicht zur 1824 erschienenen, auf 1825 vordatierten Jubiläumsausgabe des Romans: Die Leiden des jungen Werther [sic]. Neue Ausgabe, von dem Dichter selbst eingeleitet. Leipzig 1825, dort unpaginiert nach der Titelseite und ohne Überschrift, vgl. Hagen: Drucke. Nr. 100. Die Elegie wurde hingegen nur einmal, als Teil der Trilogie der Leidenschaften in der ‚Ausgabe letzter Hand‘, gedruckt.

  22. 22.

    In den vom Verf. eingesehenen Exemplaren der Erstfassung ist die Anordnung der unpaginierten Titelei unterschiedlich; die im Folgenden vorgestellte Abfolge ist an MA 17 und den Angaben bei Hagen: Drucke. Nr. 425 orientiert.

  23. 23.

    In der Rubrik ‚Epigrammatisch‘ erhielt das Gedicht die Überschrift Wandersegen.

  24. 24.

    Vgl. Bosse: Schatzkammer, S. 1007; die „Eingliederung von Divan-Sprüchen in die Wanderjahre“ zeige Goethes „spezifisch flexiblen Umgang insbesondere mit seinen Gedichten. Indem er sie mehrfach in verschiedene Werkkontexte integrierte, hielt er die Werkgrenzen partiell durchlässig, legte je kontextabhängig variierende Deutungen desselben Gedichts nahe und knüpfte zusätzlich auf diese Weise motivische Querverbindungen zwischen verschiedenen Oeuvres.“

  25. 25.

    Die Charakterisierung des Gedichtes als „gemütliches“ Lied entspricht der nachfolgenden Kennzeichnung des Gesangs als „Herz und Geist erhebend“; vgl. oben S. 359, Anm. 20.

  26. 26.

    Vgl. Hagen: Drucke. Nr. 709.

  27. 27.

    Vgl. Frank: Strophenformen. Nr. 8.26, S. 621 ff.

  28. 28.

    Vgl. dazu die eingehende Deutung des Gedichts von Johannes John: Zu erfinden, zu beschließen; zusammenfassend schreibt John, S. 281: „Was 1816 als gesellige Gelegenheitsdichtung komponiert wird, entpuppt sich […] als ein streitbares, gegen die romantische Bewegung formuliertes Manifest klassizistischer Kunstauffassung […]. Und umgekehrt: im Zusammenspiel des Romanganzen der Wanderjahre verliert das ‚Künstlerlied‘ viel von seiner apodiktischen Strenge und Unbedingheit. Es wird durch sein engeres und weiteres Umfeld, die unmittelbaren und mittelbaren Kontexte zwar nicht widerrufen […], wohl aber relativiert und so […] eine Stimme neben vielen anderen in der Polyphonie dieses Romans.“

  29. 29.

    Beim Vortrag der ersten Strophe wird der Aufruf zur Tat durch den variierten Refrain noch verstärkt: „Du ihm Leben nichts verschiebe; / Sei dein Leben Tat um Tat“ (MA 17, S. 544).

  30. 30.

    Vgl. Gesamtinventar Goethe-Gedichte: Wanderlied.

  31. 31.

    Vgl. dazu John: Zu erfinden, zu beschließen, S. 277.

  32. 32.

    Hagen: Drucke, S. 190, bei Nr. 455c, vgl. weiter MA 20.3, S. 753, auch zu Zelters Komposition.

  33. 33.

    Zu Göthe’s Geburtstage. Weimar, den 28. August 1826, unpaginiert, Goethes Gedicht ist darin das vierte von insgesamt sechs Gedichten, vgl. auch WA III, 10, S. 344. Goethes Gedicht erschien zudem als Separatdruck, vgl. Hagen: Drucke. Nr. 452–455.

  34. 34.

    Die erste und dritte Strophe schließen mit dem leicht variierten, angesichts der deutschen Geschichte des 20. Jahrhunderts fatal klingenden Refrain „Heil dem Führer! Heil dem Band!“ / Heil dir Führer! Heil dir Band!

  35. 35.

    Vgl. Wild: Goethes klassische Lyrik, S. 258–269.

  36. 36.

    In die zweite Fassung der Wanderjahre hat Goethe zudem zwei zuvor noch nicht veröffentlichte Gedichte aufgenommen: Vermächtnis am Ende des zweiten Buchs nach den ‚Betrachtungen im Sinne der Wanderer‘ (MA 17, S. 539 f.) und Im ernsten Beinhaus war’s als Abschluss des Romans nach ‚Aus Makariens Archiv‘ (MA 17, S. 713 f.).

  37. 37.

    Vgl. Wild: Goethes klassische Lyrik, S. 28 f.

  38. 38.

    Die Xenien wurden nicht in den Band aufgenommen.

  39. 39.

    Die Rubrik ‚Vermischte Gedichte‘ gibt es bereits im achten Band der 1801–1803 in Mannheim erschienenen Neuen Auflage der Ausgabe N, vgl. Hagen: Drucke. Nr. 15 (8).

  40. 40.

    Zur Problematik des Begriffs ‚Zyklus‘ vgl., auch hier S. 94.

  41. 41.

    Auf die Bedeutung der Ensemble-Bildung für Goethe hat vor allem Karl Eibl aufmerksam gemacht, vgl. FA I, 1, S. 730–734, weiter Eibls Aufsatz Consensus.

  42. 42.

    Solche Ensembles, insbesondere auch kleinere, wurden hier immer wieder vorgestellt; die folgenden Ausführungen zu Ensemble und Ensemblebildung rekurrieren auf diese Darlegungen, auf Verweise darauf wird hier verzichtet.

  43. 43.

    Bei der Zuordnung des ersten Gedichts Freundlich werden neue Stunden zu den Gedichten an Julie von Egloffstein ist Goethe möglicherweise ein Versehen unterlaufen; es spricht einiges dafür, dass das in der Handschrift auf den 4. Januar 1819 datierte Gedicht an Julie von Bechtoldsheim gerichtet und ihr am 6. Januar 1819 geschickt wurde, vgl. MA 11.1.1, S. 220 u. 567 f., weiter GT VII.1, S. 7 u. GT VII.2, S. 496 f.

  44. 44.

    Vgl. dazu Band III.

  45. 45.

    Zu den Römischen Elegien gehören zwanzig, den Sonetten siebzehn, zu ‚Gott und Welt‘ einundzwanzig, den Chinesisch-deutschen Jahres- und Tageszeiten vierzehn Gedichte; die Venezianischen Epigramme sind mit 103 Gedichten das bei weitem umfangreichste Ensemble. Einen Grenzfall bildet die Zusammenstellung von lediglich zwei Gedichten, wie von Prometheus und Ganymed bereits in den Schriften oder wie häufig bei den Spruchgedichten in der Abfolge von Frage und Antwort.

  46. 46.

    Vgl. dazu und zu Goethes weiteren Unterscheidungen von Arten der Parabel hier S. 117 f.

  47. 47.

    FA bietet die gesamte Rubrik ‚Parabolisch‘ der ‚Ausgabe letzter Hand‘, danach werden im Folgenden die Gedichte zitiert. In MA erscheinen die acht in der ‚Ausgabe letzter Hand‘ hinzu gekommenen Gedichte der Chronologie ihrer Entstehung entsprechend an verschiedenen Stellen.

  48. 48.

    Vgl. auch Gesamtinventar Goethe-Gedichte: Zu der Apfel-Verkäuferin.

  49. 49.

    „Mythologeme“: in wörtlicher Bedeutung (μυθολόγημα) ‚erfundene Geschichten‘; in Goethes Hs. steht „Mythologien“, in der Druckvorlage für die AlH von Riemer in „Mythologeme“ geändert, vgl. WA I, 3, S. 423.

  50. 50.

    Die Drei Palinodien werden hier wie das Ensemble der Parablen nach FA zitiert, vgl. auch MA 9, S. 103–105, dort in der Reihenfolge der Entstehung der Gedichte.

  51. 51.

    Haugs Gedichte werden zitiert nach MA 9, S. 1113–1115. Zu Haug vgl. auch S. 320 ff., zu Die Weisen und die Leute, einer Parodie auf Haugs Gedicht Der Idiot und der Weise, die in KuA III.1 auf die Parablen folgt.

  52. 52.

    Zu den genauen Erscheinungs- resp. Entstehungsdaten der Gedichte von Haug und Goethe vgl. die Kommentare in FA und MA.

  53. 53.

    Goethe und Cotta. Briefwechsel. Bd. 3.1, S. 325.

  54. 54.

    Die Entstehungszeit des Gedichts ist nicht auszumachen; die Zeilen 25 und 16 notierte Goethe in seinem Schreibkalender für 1821, weitere handschriftliche Zeugnisse sind nicht überliefert, vgl. Gesamtinventar Goethe-Gedichte: Valet.

  55. 55.

    Den in der Goethe-Forschung für das Ensemble üblich gewordenen Titel Kleiner bürgerlicher Roman hat er selbst so nie verwendet.

  56. 56.

    Vgl. dazu auch oben S. 358.

  57. 57.

    Die Gedichte des Ensembles werden im Folgenden nach FA I, 2, S. 465–472 zitiert, dort der Text nach der ‚Ausgabe letzter Hand‘ und ohne Überschrift; vgl. auch MA 13.1, S. 25–32, dort mit dem Titel Kleiner bürgerlicher Roman, in der Abfolge der ‚Ausgabe letzter Hand‘, der Text jedoch nach den Erstdrucken in Ueber Kunst und Alterthum.

  58. 58.

    Vgl. Frank: Strophenformen. Nr. 4.20, S. 106 ff. Ein Entwurf trägt das Datum 5. März 1817, vgl. Gesamtinventar Goethe-Gedichte: Es ist ein Schnee gefallen. Möglicherweise übernahm Goethe die ersten beiden Zeilen nahezu wortgleich aus einem älteren Volkslied, vgl. MA 11.1.1, S. 514.

  59. 59.

    Vgl. GT VII.1, S. 176, 16. Mai 1820: „Des Lyrischen Romans zweytes Gedicht.“ Goethe bezieht sich auf das Ensemble in Ueber Kunst und Alterthum, in dem April an zweiter Stelle steht.

  60. 60.

    Bei Frank ist diese Strophe nicht verzeichnet; zur Schenken- und Romanzenstrophe vgl. Strophenformen. Nr. 4.54, S. 197 ff.; Nr. 4.49, S. 180 ff.

  61. 61.

    Vgl. Frank: Strophenformen. Nr. 4.42, S. 164 ff.

  62. 62.

    „unbeklommen“: „eingeengt, unbeengt“, DWb 24, Sp. 306, mit Verweis auf das Goethe-Gedicht.

  63. 63.

    Die Zeilen „Wandelt sie auf schroffen Hügeln, / Eilet sie das Tal entlang, / Da erklingt es wie mit Flügeln, / Da bewegt sich’s wie Gesang“ hat Goethe mit einigen Änderungen für das Wanderlied in Wilhelm Meisters Wanderjahre übernommen.

  64. 64.

    Vgl. WA I, 3, S. 386, weiter Gesamtinventar Goethe-Gedichte: Frühling über’s Jahr.

  65. 65.

    Vgl. MA 11.1.1, S. 393, FA I, 2, S. 1060. In der Bedeutung von ‚im folgenden Jahr‘ hat Goethe ‚übers Jahr’ häufig verwendet, insbesondere in Briefen, vgl. z. B. an Ernst Theodor Langer, 30. November 1769, WA IV, 51, S. 40. „Nach Italien Langer! Nach Italien! Nur nicht über’s Jahr. Das ist mir zu früh“; an Schiller, 2. August 1790, WA IV, 11, S. 152: „Wer weiß was uns einfällt, um übers Jahr wieder auf eine ähnliche Weise zu interessiren“; an Christiane v. Goethe, 23. August 1807, WA IV, 19, S. 389: „Es ist höchst nöthig, daß du übers Jahr […] auch mit hergehst“; an August v. Goethe, 29. August 1814, WA IV, 24, S. 24: „Da mir das Bad sehr wohl thut […] werde ich übers Jahr wohl wiederkommen“, auch, wenngleich selten, in literarischen Werken, z. B. in Die Mitschuldigen, MA 1.1, S. 344: „Ein Bäumgen, das man pflanzt, das schießt zu seiner Höhe, / Und wenn es Früchte bringt, eh! da genießet sie / Wer da ist; Über’s Jahr gibt’s wieder“; in Wilhelm Meisters Wanderjahre, MA 17, S. 395: „Wilhelm zauderte, indem er sich die Bilder der Vorhalle besah und ihren Sinn gedeutet wünschte. ‚Auch dieses‘, sagte der Älteste, ‚bleiben wir euch bis über’s Jahr schuldig‘“. In der Bedeutung von ‚das Jahr hindurch‘ erscheint ‚übers Jahr‘ im Neujahrsgedicht für die Großeltern von 1762 Groß Eltern da dies Jahr, MA 1.1. S. 76: „Wenn mich bis ubers [sic] Jahr die Parcen schonen täten / Wie gerne wollt ich denn mit fremder Zunge reden“, ansonsten (soweit der Verf. feststellen konnte) lediglich ein weiteres Mal im Brief an J. H. Meyer, 15. Juni 1798, WA IV, 13, S. 178: „Es schadet nichts wenn wir Psyche [einen Kupferstich nach einer Zeichnung Meyers, R. W.] auch vor übers Jahr vorräthig behalten.“

  66. 66.

    Vgl. Frank: Strophenformen. Nr. 8.7, S. 573 ff.

  67. 67.

    Vgl. dazu Band I, S. 182, insbes. Anm. 223.

  68. 68.

    Vgl. Gesamtinventar Goethe-Gedichte: Die Nachtigall sie war entfernt.

  69. 69.

    Vgl. Gesamtinventar Goethe-Gedichte: Goethe’s Gartenhaus und Übermüthig sieht’s nicht aus.

  70. 70.

    Vgl. Weitz: Willemer, S. 192 f. (Goethe an Marianne von Willemer, 3. Januar 1828) und Komm. S. 443 f.

  71. 71.

    Vgl. Weitz: Willemer, S. 120 und Komm. S. 647 f.

  72. 72.

    Vgl. GWb 4, Sp. 477: „umschreibend für Federzeichnung“.

  73. 73.

    Zu diesen Feierlichkeiten und der zugehörigen Sammlung von Huldigungsgedichten Willkommen vgl. hier Band I, S. 93 ff. In Willkommen werden die Bilder in dem von Riemer stammenden Gedicht Kunst-Schule (Nr. 26) vorgestellt. Zu den Gedichten zu symbolischen Bildern vgl. die ausführlichen und kenntnisreichen Darlegungen in Bers: Münzen für den Weltmarkt, S. 233–466.

  74. 74.

    Vgl. die Abbildung des geschmückten Hauses MA 13.2, S. 20.

  75. 75.

    Vgl. Weimars Jubelfest, die Kupferstiche Tafel 4 u. 5 (vgl. die Abbildungen MA 13.2, S. 210 f.), Goethes Erläuterungen, S. 38–40 (vgl. MA 13.2, S. 207 f.).

  76. 76.

    Vgl. Bers: Münzen für den Weltmarkt, S. 256 f.; die Feier wird beschrieben in Goethe’s goldner Jubeltag, S. 49.

  77. 77.

    Bereits Riemers Gedicht Kunst-Schule in Willkommen bietet eine solche ‚Auslegung‘ der Bilder, ebenso das Gedicht Vor Goethe’s Haus von Alexander von Sternberg in Weimars Jubelfest, S. 76, weiter in Goethe’s goldner Jubeltag das Gedicht Haec otia fecit von Wilhelm Gerhard. Vgl. auch Bers: Münzen für den Weltmarkt, S. 254–257, dazu S. 489–492 die Gedichte von Sternberg und Gerhard.

  78. 78.

    Vgl. die (farbigen) Abbildungen solcher Grußkarten in Bers: Münzen für den Weltmarkt, bei den einzelnen Gedichten.

  79. 79.

    Vgl. dazu die Kommentare zu den einzelnen Gedichten in MA 13.1, S. 697–703 u. FA I, 2, S. 1206–1211.

  80. 80.

    Vgl. WA I, 5.2, S. 91, weiter Gesamtinventar Goethe-Gedichte: Gedichte zu symbolischen Bildern, Hs. Sigle GSA 25/W362, auf dem Umschlag ist von Kräuter als Überschrift „Gedichte zu Bildern“ verzeichnet. Zur komplexen Textgeschichte der Gedichte vgl. Bers: Münzen für den Weltmarkt. S. 280–286, zu Johns Handschrift insbesondere S. 283 f.

  81. 81.

    So auch WA I, 4, S. 132–139, allerdings ergänzt durch weitere, in den Kontext der Gedichte zu symbolischen Bildern gehörige Gedichte, danach der Druck in FA I, 2, S. 689–604; MA 13.1, S. 126–132 folgt hingegen Johns Hs, mit den Kupferstichen (und entsprechend ohne die Überschriften), danach werden die Gedichte zu symbolischen Bildner hier zitiert.

  82. 82.

    Vgl. dazu hier Band I, S. 33 ff. Goethe selbst bezeichnet die Kupferstiche zumeist als ‚symbolische Bilder‘, in seinem Brief an Nees von Esenbeck vom 27. März 1826 spricht er von „Emblemen“ (vgl. oben); im Weimarischen Wochenblatt vom 2. September 1814 werden die bei Carl Augusts Rückkehr ausgestellten Bilder als „Allegorien“ bezeichnet, vgl. Bers: Münzen für den Weltmarkt, S. 233 f., Anm. 714.

  83. 83.

    In den Bildern und in den ‚Auslegungen‘ gibt es zwar Verweise auf die Emblematik, etwa bei Adler oder Regenbogen, Bezüge auf bestimmte Embleme sind allerdings nicht auszumachen.

  84. 84.

    Mitescunt aspera secla: ‚Die rauen Zeiten werden linder‘ oder auch, an das zweite Gedicht anschließend, ‚friedlicher‘, ein frei abgewandeltes Zitat aus Vergils Aeneis I, 291: „Aspera tum positis mitescent saecula bellis“ (Krieg wird ruhn und die Welt, die verrohte, neigt sich zur Milde), Es mag sein, dass dieses Gedicht auch auf das Ende der napoleonischen Kriege anspielt.

  85. 85.

    In der Hs. auf den Folioblättern hat John dieser Gruppe als drittes Gedicht irrtümlich das Gedicht Wenn am Tag’ Zenit und Ferne aufgenommen, das thematisch der folgenden Gruppe mit dem Bild „Schwebender Genius über der Erdkugel“ (so die Überschrift in den Nachgelassenen Werken, vgl. FA I, 2, S. 690) zugehört, so dann auch AlH 47, S. 147 und WA I, 4, S. 135, vgl. FA I, 2, S. 690.

  86. 86.

    Vgl. Tischbein: Idyllen.

  87. 87.

    Das Grüne Buch ist seit 1944 verschollen; die aquarellierten Skizzen, auf die sich Goethes Gedichte und sein Prosakommentar beziehen, sind damit nicht mehr bekannt. Aus Goethes Beschreibungen lassen sich jedoch ähnliche oder auch gleiche Zeichnungen Tischbeins identifizieren, die eine weitgehende Rekonstruktion des ihm zugeschickten Konvoluts ermöglichen. In MA sind Goethes Aufsatz in Ueber Kunst und Alterthum solche Zeichnungen beigefügt, vgl. MA 13.2, S. 62–97; danach wird im Folgenden zitiert. Zum achten, von Goethe ausführlich beschriebenen Bild eines Kentauren ist kein entsprechendes Bild Tischbeins überliefert, vgl. MA 13.2, S. 563.

  88. 88.

    Dem Brief fügt Goethe die Parabel Zwei Personen ganz verschieden bei. Vgl. auch die bereits 1806 entstandenen vier Gedichte an Tischbein, mit denen Goethe für die Übersendung einiger Zeichnungen dankt, MA 6.1. S. 95 f.

  89. 89.

    Vgl. den ausführlichen Kommentar von Norbert Miller in MA 13.2, S. 506–576, dem die folgenden Ausführungen verpflichtet sind (darin auch eine Würdigung der Forschung zu Goethes Gedichten und Erläuterungen und zur Beziehung zwischen Tischbein und Goethe, S. 528–530).

  90. 90.

    In seiner Erläuterung bezieht Goethe dieses Bild auf Howards Wolkenlehre: „Es ist als wenn der Künstler die Howardische Terminologie anthropomorphisch auszudrücken den Vorsatz gehabt“ habe, weshalb er hier keine Gedicht bringe, „weil solches nur als Wiederholung von Howards Ehrengedächtnis erscheinen dürfte“ (MA 13.2, S. 92).

  91. 91.

    Renate Böschenstein nennt sie ein „prosimetrische[s] Kunstgebilde“, Wilhelm Tischbeins Idyllen. In Goethe-Handbuch I, S. 467.

  92. 92.

    Bei zwei Bildern, dem sechsten und dem siebten, ist die Abfolge umgekehrt; das Gedicht steht der Beschreibung voran.

  93. 93.

    Vgl. hier S. 397.

  94. 94.

    Vgl. dazu im Einzelnen den Kommentar in MA 13.2, S. 506–575, insbesondere auch den Einzelkommentar S. 547 ff.

  95. 95.

    ‚Tiber‘ als Femininum ist zeitüblich.

  96. 96.

    Über die Entstehung der zweiundzwanzig Blätter meiner Handzeichnungen, MA 13.2, S. 45–61; zu Lebzeiten Goethes nicht veröffentlicht.

  97. 97.

    Vgl. Goethes ausführliche Anmerkungen zur Gestaltung des Druckes im Brief an Meyer vom 9. Oktober 1821, WA IV, 35, S. 136 f.

  98. 98.

    Die Gedichte wie die ‚Anzeige‘ werden im Folgenden zitiert nach MA 13.2, S. 97–107, darin auch die Radierungen.

  99. 99.

    Vgl. dazu Femmel: Corpus der Goethezeichnungen, zu Hausgarten IV A, Nr. 267, 268, entstanden 1792, zu Freie Welt IV A, Nr. 264, entstanden 1792, zu Geheimster Wohnsitz IV A, Nr. 47, entstanden 1810, zu Bequemes Wandern VI B, Nr. 125, entstanden 1810. zu Gehinderter Verkehr zu IV A, Nr. 46, entstanden 1810; zu Einsamste Wildnis ist keine Zeichnung Goethes bekannt.

  100. 100.

    Goethes privates, öffentlich nicht ausgesprochenes Urteil über die künstlerische Leitung von Holdermann und Lieber ist allerdings deutlich zurückhaltend: „Sie sind freylich nicht ganz im Falle, das Künstlerische zu ersetzen, was mir gerade von jeher abging,“ schreibt er im Brief an Schultz vom 24. September 1821, und etwas früher: „Sie werden alles herauslesen, was ich hineingesonnen habe; was will man zu solchen Dingen sagen? Wären es eigentliche Künstler, so hätten sie die Dinge um- und umgekehrt; nun aber bleiben sie alle mit mäßiger Technik hinter den Gedanken zurück, ja selbst hinter den klaren Intentionen. Das muß man denn gehen lassen, wie so manche andere Überlieferung: es ist immer etwas, was es auch sey.“

  101. 101.

    Zu dem Bild vgl. unten S. 414.

  102. 102.

    An Jeanette Wohl, 25. November 1821, Goethe in vertraulichen Briefen, Bd. 3, S. 108 (Nr. 2119).

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Wild, R. (2023). Mehrfachverwendung und Ensemblebildung. In: Goethes späte Lyrik. Abhandlungen zur Literaturwissenschaft. J.B. Metzler, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-66773-6_7

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