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Das Bild der Zukunft in der Gegenwart. Formen, Funktionen und Nutzungen von Prognosen, Szenarien und anderen Zukunftsbildern

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Zukunftswissen?

Part of the book series: Abhandlungen zur Medien- und Kulturwissenschaft ((AMK))

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Zusammenfassung

Menschen und ihre sozialen Systeme machen sich Bilder von ihrer Zukunft. Sie erzeugen und verwenden in ihrer jeweiligen Gegenwart Repräsentationen zukünftiger Ereignisse, Entwicklungen und Zustände. Prognosen, Zukunfts-Szenarien und Trendaussagen, aber auch andere Vorstellungen von Zukünftigem leiten aktuelles Deuten, Entscheiden und Handeln, allerdings nicht so eindeutig, wie manchmal angenommen. Die Zukunftsbilder sind stets das Einzige, was in der Gegenwart von der Zukunft existiert. Das führt dazu, dass gegenwärtige Zukunft – die Zukunftsbilder – und zukünftige Gegenwart in einer nur sehr lockeren Beziehung stehen und häufig auseinanderfallen (Der Energiesektor lieferte unlängst eindrucksvolle Anschauung dafür). Damit ist alles zukunftsbezogene Entscheiden und Steuern mit fundamentaler Unabsehbarkeit konfrontiert, die, wenn man sie zur Kenntnis nimmt, zur Ungewissheit wird. Management von Ungewissheit und Management unter Ungewissheit sind zwei Ansätze im Angesicht einer Zukunft, die unvermeidlich unbekannt bleibt.

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Notes

  1. 1.

    Die folgenden Ausführungen beziehen sich auf gegenwärtige Zukunftsverständnisse europäisch-westlicher Prägung. Weder wird ein historisch invarianter noch ein global universeller Umgang mit Zukunft postuliert.

  2. 2.

    Soziale Systeme werden hier im Sinne der neueren Theorie autopoietischer Systeme (Luhmann 1987; Luhmann 2000; Nassehi 2008) verstanden: Sie verarbeiten Sinn und bestehen aus menschlichen Kommunikationen. Sie reproduzieren sich ereignisförmig selbst, indem Kommunikation an Kommunikation anschließt. Und sie beobachten sich selbst, unter anderem in Abgrenzung zu ihrer Umwelt, der gegenüber sie entlang der System-Umwelt-Grenze Komplexität reduzieren. Die beteiligten psychischen Systeme (d. h. das Bewusstsein der Individuen), die ebenfalls Sinn verarbeiten, sind für die sozialen Systeme Umwelt, zugleich aber unverzichtbare Bedingung, ohne die diese weder beobachten noch realitätswirksam werden noch sich selbst fortsetzen können. Umgekehrt sind die sozialen Systeme Umwelt für die psychischen Systeme. Psychische Systeme und soziale Systeme sind operativ geschlossen, wenn auch mittels Sinn strukturell gekoppelt. Das bedeutet, dass Aufmerksamkeits-, Informations-, Mitteilungs-, und Deutungs-Spielräume zwar wechselseitig eingeschränkt (strukturiert), aber nicht vollkommen beseitigt werden können. Das ermöglicht in Intersystembeziehungen gegenseitige Irritation, die das irritierte System bearbeiten kann, gestattet jedoch keinen direkten Einblick oder Zugriff. Zu den sozialen Systemen zählen Gesellschaft, funktionale Subsysteme der Gesellschaft, sämtliche Organisationen und andere menschliche kommunikative Interaktionen.

  3. 3.

    Zum Konzept einer eigenen Zeit (Systemzeit), d. h. einer aktuellen, sich in der Zeit bewegenden Repräsentation von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, ihrer Konstruktion und laufenden Modifikation durch Menschen und soziale Systeme, die in der Zeit voranschreiten, vgl. Luhmann 1986b; Nassehi 2008; Noss 1997, S. 253.

  4. 4.

    Bei genauer Betrachtung ist die Gegenwart nur die punktförmige, laufend aktualisierte zeitliche Position, von der aus Vergangenheit und Zukunft unterschieden werden. Sie ist „…das, was die Zeithorizonte von Vergangenheit und Zukunft trennt“ (Luhmann 1993b, S. 113). Für die hiesigen Zwecke, bei denen es um Bilder der ferneren Zukunft geht, kann jedoch in pragmatischer Anlehnung an das Alltagsverständnis Gegenwart als eine Vorstellung (ein Bild) von einem zeitlich etwas ausgedehnten Jetzt verstanden werden. Diese umfasst sinnhaft die nahe Vergangenheit und die nahe Zukunft und integriert sie, als weitgehend gleichförmig und damit vorübergehend unverändert, zu einem konsistenten Ganzen, eben einer Imagination der Gegenwart, über die man nachdenken und kommunizieren kann.

  5. 5.

    Luhmann 1987, S. 515.

  6. 6.

    Neuhaus 2015; zu Zukunftsbildern in Organisationen siehe Neuhaus 2009 sowie, im Detail, 2006, S. 236–288.

  7. 7.

    Siehe dazu im Detail Neuhaus 2022.

  8. 8.

    Nassehi 2008, S. 259.

  9. 9.

    Dass es bei dieser Nicht-Faktizität auch bleiben kann, beschäftigt das Rechtswesen seit der Antike und schlägt sich auch in der Unterscheidung von Verpflichtung und Erfüllung nieder.

  10. 10.

    „Der Zweck soll die Mittel heiligen, das heißt zur Inkaufnahme der ‚Kosten‘ des Handelns legitimieren. Das ist seine Funktion.“ Luhmann 1973, S. 46.

  11. 11.

    Orientierung bedeutet dann wieder Hilfe bei der Suche nach dem, was getan werden soll (Funktion 1 und 2). Motivation bedeutet dann wieder, Gründe für das anzugeben was getan werden soll (Funktion 3).

  12. 12.

    Vgl. Hamel/Prahalad 1997. Die beliebte SWOT-Analyse ist in ihrem binnenorientierten Teil (Strengths, Weaknesses) eine Schrumpfform der Kernkompetenzen-Perspektive.

  13. 13.

    Vgl. Luhmann 1987, u. a. wie folgt: „Systeme müssen […] eine Beschreibung ihres Selbst erzeugen und benutzen; sie müssen mindestens die Differenz von System und Umwelt systemintern als Orientierung und als Prinzip der Erzeugung von Informationen verwenden können. […] Die Umwelt ist ein notwendiges Korrelat selbstreferentieller Operationen, weil gerade diese Operationen nicht unter der Prämisse des Solipsismus ablaufen können.“ (S. 25).

  14. 14.

    Vgl. Bäcker 1996, S. 50–66.

  15. 15.

    Kontingent ist, was zukünftig möglich, aber nicht zwangsläufig ist, also auch anders möglich ist. Kontingenz bezeichnet den Raum zwischen Unmöglichkeit und Zwangsläufigkeit. Sie ist das Gegenkonzept zu jenem der Alternativlosigkeit.

  16. 16.

    So wie die kommunikative Mitteilung stets auch mitteilt, dass sie als mitteilenswert oder gar -notwendig erachtet wird, so enthält das explizite (Umwelt-) Zukunftsbild, wie gewiss auch immer, stets die Aussage, dass die zukünftige Umwelt nicht selbstverständlich so sein wird, wie sie beschrieben wird.

  17. 17.

    Vgl. im Detail Neuhaus 2006, S. 271–288.

  18. 18.

    Zur Repräsentation von Zukunft auf individueller Ebene siehe Ingvar 1985; Melges 1982 oder, synoptisch, Nassehi 2008, S. 39–77.

  19. 19.

    Vorwiegend zur Repräsentation von Zukunft auf gesellschaftlicher Ebene vgl. Koselleck 1989; Hölscher 2021; Luhmann 1990; 1993a; Nowotny 2005; Nassehi 2008 sowie, inhaltlich ausgeführt, Radkau 2017. – Zur Unterscheidung sozialer und psychischer Systeme sowie zu ihrer wechselseitigen System/Umwelt-Beziehung in Form struktureller Kopplung (vormals „Interpenetration“) vgl. Luhmann (1992: S. 38–44).

  20. 20.

    Auf der Ebene sozialer Systeme weisen auch mündlich weitergegebene Darstellungen eine gewisse zeitliche Stabilität auf und können insofern als Text verstanden werden. Allerdings sind Vergangenheits- und Zukunftsbilder stets einem starken Druck zur Anpassung aneinander sowie zur aktuell erlebten Gegenwart ausgesetzt, dem eine allein mündliche Weitergabe wenig entgegenzusetzen hat. Kurz: mündliche Weitergabe von Zukunftsbildern gestattet kaum einen validen Blick auf das, was in der Vergangenheit in der Zukunft erwartet, erstrebt oder befürchtet wurde.

  21. 21.

    Vgl. Luhmann 2000 S. 417–423.

  22. 22.

    Luhmann 2000, S. 418, der auch die mündliche Tradierung in seinen Textbegriff einschließt.

  23. 23.

    Notizen, Tagebücher, Skizzen, zunehmend auch Audio- und Videoaufzeichnungen, sind Texte psychischer Systeme. Inoffizielle, informale Kommunikationen geschehen mit den neueren digitalen und mobilen Medien zunehmend textbasiert – was für die Teilnehmenden auch zum Problem werden kann.

  24. 24.

    Zu den Möglichkeiten einer empirischen Erhebung individueller Zukunftsbilder siehe die von de Haan (2001) vorgeschlagene „Leitbildanalyse“. Ursprünglich ist dieser Ansatz auf die Analyse individueller positiv normativer Zukunftsbilder von der eigenen Organisation ausgerichtet, kann aber auch für die Erhebung individueller Zukunftsbilder anderen Typs instruktiv sein.

  25. 25.

    Luhmann (2000, S. 244) betont den Vorrang der Unterstellung gemeinsamer Vorstellungen gegenüber der faktischen Gemeinsamkeit: „…die kommunikative Wirksamkeit von Kultur [hängt] also nicht davon ab, dass Individuen in ihren Meinungen übereinstimmen und dies festgestellt wird; wohl aber davon, dass in der Kommunikation so verfahren wird, als ob dies der Fall wäre.“

  26. 26.

    Brunsson (1985, S. 28, 78) entwickelt das Konzept von „organizational ideologies“. Diese seien Vorstellungen, u. a. auch über die Zukunft der eigenen Organisation, die von allen Organisationsmitgliedern geteilt würden und so eine gemeinsame Grundlage für Diskussionen und Handeln böten. Fehlten diese, komme es zu handlungshemmenden Effekten.

  27. 27.

    Vgl. Neuhaus 2006, S. 227–235.

  28. 28.

    „Was sich in der Zeit bewegt, sind Vergangenheit/Gegenwart/Zukunft zusammen, ist, mit anderen Worten, die Gegenwart mit ihren Zeithorizonten Vergangenheit und Zukunft.“ (Luhmann 1986b, 114).

  29. 29.

    Den starken Einfluss aktueller Ereignisse auf die Konstruktion von Zukunftsszenarien beklagt Heinzen (2002, S. 91) als „Tyrannei der Gegenwart“. Szenarien thematisieren und variieren dann vorwiegend, was aktuell Thema und Problem ist.

  30. 30.

    Diesen Ansatz verfolgt Koselleck (1989) mit Blick auf die „Vergangene Zukunft“, die Zukunftsbilder der Gesellschaften der Vergangenheit, als Gegenstand der Geschichtswissenschaft. Luhmann (1986b) stellt analoge Überlegungen zur Zeit in sozialen Systemen an.

  31. 31.

    „Retrointerpretationen und Rückwärtskorrekturen“ (Luhmann 1993b, S. 128), die generell zur passenden Vergangenheit verhelfen, verhelfen in Fällen des „Ich hab’s ja immer schon gesagt“ zur passenden vergangenen Zukunft. Ähnliches geschieht, wenn Szenarien im Nachhinein zu Vorhersagen umgedeutet werden.

  32. 32.

    „…gegenwärtige Zukünfte [werden] als zukünftige Gegenwarten behandelt…“, Nassehi 2008, S. 190.

  33. 33.

    Zu den steuerungspraktischen Folgerungen siehe Abschn. 4.

  34. 34.

    Luhmann 1993b, S. 98; 2000, S. 419.

  35. 35.

    Im Weiteren geht es hauptsächlich um deskriptive Zukunftsbilder, auch, wenn nur von Zukunftsbildern die Rede ist.

  36. 36.

    Zur Geschichte der Heilserwartungen siehe Löwith 1979.

  37. 37.

    Vgl. Sterzer 2022, S. 149–190.

  38. 38.

    Auch die Validierung und Kalibrierung von Gleichungssystemen und Simulationsmodellen an Vergangenheitsdaten prüft nur das Modell, nicht aber die Hypothese der zukünftigen Geltung des Modells. Es gibt keine Daten, keine Evidenz aus der Zukunft.

  39. 39.

    Das bedeutet nicht, dass es nicht überzeugendere und weniger überzeugendere Begründungen für den Glauben an die zukünftige Fortsetzung geben kann. Es bedeutet aber, dass diese Begründungen vorab sowie im Zeitverlauf große Aufmerksamkeit verdienen und dass die künftige Fortsetzung auch dann noch kontingent bleibt, wenn man sich entschieden hat, einer bestimmten Extrapolations-Begründung Vertrauen zu schenken.

  40. 40.

    Luhmann 1993b, S. 108.

  41. 41.

    „Sobald man den Indeterminismus komplexer Systeme sieht, bekommt man in den Blick, dass man mit steigender Komplexität vermehrt das Unerwartete erwarten muss.“ Nassehi 2008, S. 338.

  42. 42.

    „Emergenz ist keine Schöpfung im Sinne einer creatio ex nihilo, sondern ruht immer auf bereits realen Anfangsbedingungen auf, die für das je gegenwärtige Ereignis gar nicht zur Disposition stehen.“ (Nassehi 2008: 123).

  43. 43.

    Von Foerster 1993, S. 244–251.

  44. 44.

    „…alle Beschreibungen sind […] Simplifikationen und damit empfindlich gegen Störungen, die aus den nichtberücksichtigten Umständen kommen.“ Luhmann 2000, S. 418.

  45. 45.

    Luhmann 1993b, S. 100, 105; Nassehi 2008, S. 201.

  46. 46.

    Siehe im Einzelnen Neuhaus 2006, S. 163–214. In Grenzfällen beschreiben Szenarien auch Zukünfte, die für unmöglich gehalten werden, wobei deren Thematisierung an sich das Gegenteil mitteilt.

  47. 47.

    Neuhaus 2006, S. 289–318.

  48. 48.

    Vgl. im Einzelnen Neuhaus 2017.

  49. 49.

    Beobachtungstheoretisch gesehen, basiert der hier vorgeschlagene Steuerungsansatz auf einer (Selbst-) Beobachtung zweiter Ordnung, die die (eigene) Repräsentation von Zukunft beobachtet und deren Konstruiertheit, Beobachtungs- und Gegenwartsrelativität sowie die Nichtexistenz, Kontingenz und Unabsehbarkeit ihres Gegenstandes, der zukünftigen Gegenwart, zur Kenntnis nimmt. Management von Ungewissheit fragt dann, in welchem Maße diese Paradoxien erzeugende Beobachtung zweiter Ordnung vorgenommen werden soll. Management unter Ungewissheit dagegen fragt, was angesichts der sich einstellenden Paradoxien zu tun ist.

  50. 50.

    Neuhaus 2006, S. 479–553.

  51. 51.

    Neuhaus 2006, S. 381–478.

  52. 52.

    „…autopoietische Systeme [machen] die Paradoxie der Gleichzeitigkeit des Ungleichzeitigen unsichtbar […] durch Behandlung des Beobachteten als reale Seinsweisen der Vergangenheit und der Zukunft und das Verdecken der Gegenwartsrelativität aller Operationen.“ (Nassehi 2008, S. 201) [Herv. i. Orig.].

  53. 53.

    Die im Alltag unsichtbar gemachte Paradoxie der Gleichzeitigkeit besteht hier darin, in der Gegenwart nicht mehr zu haben als ein 1) gegenwartsrelatives und 2) beobachtungsrelatives konstruiertes Bild einer zukünftigen Gegenwart, die 3) aktuell nicht existiert und 4) wahrscheinlich anders sein wird als im Zukunftsbild imaginiert.

  54. 54.

    Hier könnte die Überraschung geringer sein. Dennoch ist auch der Übergang von einer für möglich gehaltenen Zukunft zu einer realisierten Gegenwart, die gleichzeitig andere, zuvor auch für möglich gehaltene, vielleicht erhoffte Varianten ausschließt, nicht trivial und durchaus überraschungsträchtig.

  55. 55.

    „Problemlösung“ bezeichnet hier eine im Vorhinein für geeignet gehaltene Antwort auf eine wahrgenommene Problemlage. Inwieweit das Problem tatsächlich gelöst bzw. aus anderer Sicht oder später aus eigener Sicht als gelöst gilt, bleibt dabei ausgeklammert.

  56. 56.

    Was aus der Ferne wie Robustheit wirkt, kann aus der Nähe wie Resilienz aussehen (Liquidität zum Beispiel). Was auf lange Sicht nach Resilienz aussieht, erscheint auf kürzere Sicht als Flexibilität (Diversifikation zum Beispiel).

  57. 57.

    Brunnermeier 2021; Weick/Sutcliffe 2015.

  58. 58.

    Brunnermeier 2021, S. 14.

  59. 59.

    Strategische Prozesse sind Handlungs- und Ereignissequenzen, in denen Konzipieren, Realisieren und Reflektieren gravierender und irreversibler Problemlösungen miteinander verwoben sind.

  60. 60.

    Sydow/Schreyögg/Koch 2009.

  61. 61.

    Weick/Sutcliffe 2015.

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Neuhaus, C. (2023). Das Bild der Zukunft in der Gegenwart. Formen, Funktionen und Nutzungen von Prognosen, Szenarien und anderen Zukunftsbildern. In: Mackasare, M. (eds) Zukunftswissen?. Abhandlungen zur Medien- und Kulturwissenschaft. J.B. Metzler, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-66756-9_3

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