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Kapitel 11: Mit Kraft und Mühe dem Ende zu

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Ernst Jandl 1925–2000
  • 170 Accesses

Zusammenfassung

In seinen letzten Jahren wurden Ernst Jandls Zusammenbrüche häufiger. Dennoch gab er die Reisen und Auftritte, solo und mit Musikern, nicht auf. 1996 gelang es Klaus Siblewski, seit 1980 sein Lektor bei Luchterhand, aus Mappen mit Manuskripten einen neuen Gedichtband zusammenzustellen: peter und die kuh. Der Germanist Wendelin Schmidt-Dengler leitete den Ankauf von Jandls Schriften- und Tonarchiv durch die Nationalbibliothek ein. In der Kärntner Sprachpädagogin und Schriftstellerin Helga Glantschnig fand Jandl eine Begleiterin, die viele Sorgen Friederike Mayröckers um Ernst teilte. Die Republik hatte schon 1992 eine Wohnung angekauft, als in der Zentagasse der Dachboden über Friederike Mayröckers Etage ausgebaut wurde. 1999 zog Jandl dort ein, weil er in der Wohllebengasse nicht mehr die Treppen hochsteigen konnte. Trotz aller Zweifel war er weder aus der SPÖ noch aus der Kirche ausgetreten. Sein Ringen mit Mutters Gott seit seiner Kindheit näherte sich einem Ende in bekennerhafter Gewissheit: „Wer Kunst und Wissenschaft besitzt, der hat auch Religion“, dieses Goethe-Wort ließ er in einer Wahlwerbung für den Wiener Bürgermeister 1996 inserieren. Er starb plötzlich am 9. Juni 2000 im Krankenhaus Rudolfstiftung. Das Testament, das er schon 1977 abgefasst hatte, nannte Friederike Mayröcker als Universalerbin. Sie schrieb ein Requiem auf Ernst und setzte ihr Schreibwerk unter immer mehr Beifall fort.

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Institutional subscriptions

Notes

  1. 1.

    Jandl besaß schon seit 1991 das Ehrenzeichen für Kunst und Wissenschaft. 1996 sprach die Laudatio Kristina Pfoser-Schewig. APA292 und 554 vom 26.3.1996.

  2. 2.

    Die Presse, 9.4.1996. Jandl 1999c, S. 334–336.

  3. 3.

    Manuskripte 134/1996, S. 4–10.

  4. 4.

    Karfreitag [5.4.] 1996. 139/99, 2.4.1.

  5. 5.

    Für Peter Horst Neumann zum 60. Geburtstag am 23.4.1996. Jandl 2016, Bd. 4, S. 313.

  6. 6.

    Viele Manuskript-Blätter tragen genaue Vollendungsdaten. Demnach stammen die Dialektgedichte aus 1991/92, unter den jüngsten hochdeutschen wurden „ave maria“ am 3.1.96 und „die knie“ am 7.2.96 ins Reine geschrieben.

  7. 7.

    Neue Zürcher Zeitung, 1.10.1996.

  8. 8.

    Die Presse, 9.11.1996.

  9. 9.

    Friederike Mayröcker wurde 2001 von der Universität Bielefeld und 2015 von der Universität Innsbruck mit einem Ehrendoktorat gewürdigt.

  10. 10.

    Schmidt-Dengler an Jandl 12.1.1995. LIT 139/99, 2.3.3.25.

  11. 11.

    APA165 vom 19.12.1995.

  12. 12.

    Entwurf des Kaufvertrages vom November 1996. Archiv HH.

  13. 13.

    20.9.1996. Archiv HH.

  14. 14.

    Telefoninterview Christoph Buchwald 20.9.2022.

  15. 15.

    8.12.1997. LIT 139/39, 2.4.1. „Luchterhand Verlag“.

  16. 16.

    Die Presse, 9.9.1997. APA107 vom 11.9.1997.

  17. 17.

    Jandl 1997, Bd. 1, S. 175.

  18. 18.

    Jandl 1997, Bd. 2, S. 231. Am 9.3.1997 notierte er auf dem Tageszettel „56–57 Phase der Virtuosität“. LIT 139/99, 1.7.

  19. 19.

    Jandl 1997, Bd. 3, S. 186.

  20. 20.

    Jandl 1997, Bd. 4, S. 191.

  21. 21.

    Jandl 1997, Bd. 5, S. 202.

  22. 22.

    Dazu: „ich liebe diese wörter: scheiße, fut, tod – ohne daß es mir gelungen wäre, sie in Gedichte zu integrieren.“ In „Regensburg“, hs. Fragment undatiert, LIT 139/W942, „Reden ungeklärt“.

  23. 23.

    Jandl 1997, Bd. 6, S. 201.

  24. 24.

    Jandl 1997, Bd. 7, S. 210.

  25. 25.

    Jandl 1997, Bd. 8, S. 304.

  26. 26.

    Jandl 1997, Bd. 9, S. 285.

  27. 27.

    Jandl 1997, Bd. 10, S. 259.

  28. 28.

    Der Kaufpreis betrug rund 10 Millionen Schilling (730.000 Euro), doch holte sich der Staat die Hälfte als Einkommensteuer zurück.

  29. 29.

    Jandl 2016, Bd. 4, S. 317.

  30. 30.

    12.9.1997, S. 56.

  31. 31.

    Schweiger 2010b.

  32. 32.

    Arabisch, portugiesisch, chinesisch, dänisch, englisch, französisch, italienisch, japanisch, koreanisch, niederländisch, paschto, schwedisch, slowenisch, spanisch, taiwanesisch, thai. Verlagsauskunft 11.11.2022.

  33. 33.

    „Es ist ein einziges Chaos“. 21.10.2001.

  34. 34.

    Ein Augenzeuge berichtete nach Wien von Besuchern, die eineinhalb Stunden um ein Autogramm anstanden. Die Presse, 24.4.1997.

  35. 35.

    Der Standard, 23.7.1997.

  36. 36.

    Siehe Kap. 9. Auf einem Video sieht man Jandl missmutig neben Stephan Paryla stehen. Österreichische Mediathek vx-04351_01_k02.

  37. 37.

    Der Standard, 10.4.1997.

  38. 38.

    Neue Poesie. 20 Jahre Bielefelder Colloquium 1997.

  39. 39.

    Jandl blieb 1993 wegen der Erich-Fried-Preis-Verleihung in Wien. Plakat: https://aktuell.uni-bielefeld.de/chronik/bedeutsam-kurioses-literaturereignis-gruendung-des-bielefelder-colloquiums-neue-poesie/.

  40. 40.

    Archiv HH.

  41. 41.

    Süddeutsche Zeitung, 26.10.1996.

  42. 42.

    APA069 vom 27.6.1996.

  43. 43.

    APA055 vom 12.6.1997.

  44. 44.

    „Du auch? (Grüße an Ernst Jandl)“. In: Felber 1999.

  45. 45.

    APA vom 17.6.1999.

  46. 46.

    Kerschbaumer 1980.

  47. 47.

    10. und 13.2. 1997, Tageszettel.

  48. 48.

    14.6.1998. LIT 139/B407. Geigenmüller korrespondierte seither mit ihm über dessen Depressionen. LIT Tageszettel 21.1.1991. 139/B407.

  49. 49.

    29.7.1998. LIT 139/B1207.

  50. 50.

    Ville Bianchi an HH 20.6.1998. Archiv HH.

  51. 51.

    19.9.1998. Siblewski 2001, S. 22.

  52. 52.

    Erinnerung des Verfassers.: „Ernst stolperte in dieser Zeit über eines der fünf Beine seines Bürodrehstuhls und wurde vom Rettungsdienst ins Spital geführt. Er diktierte telefonisch eine Liste von Gegenständen, die ihm fehlten. In seiner Wohnung war in die Schreibmaschine ein Gedicht eingespannt geblieben, an dem er wahrscheinlich gearbeitet hatte: ein verneinendes ‚Vater-unser‘-Gebet. Ein Blatt Papier trug Friederike Mayröckers handgeschriebenes Testament: Ihr Eigentum sollte allein jene Person erben, die sie bis zu ihrem Ende gepflegt haben werde. In den Sarg wolle sie in ihrem alten Wintermantel mit Innenpelz gelegt werden, und zwar mit dem Gesicht nach unten, damit es niemand sehen kann.“

  53. 53.

    Bezirksgericht Wien – Innere Stadt, Verlassenschaftssache Ernst Jandl, 4A 268/00f.

  54. 54.

    5.7.1999. Siblewski 2001, S. 127.

  55. 55.

    Tageszettel 26.3.1998. Jandl genoss im Wiener Möbelhaus ‚Leiner‘ des Kunstsammlers Herbert Koch eine Sonderbedienung.

  56. 56.

    Siblewski 2001. Erstsendung im Bayerischen Rundfunk 13.3.2002. Uraufführung am 22.10.2007 in Wien im Theater in der Drachengasse in einer Adaption von Stephan Bruckmeier.

  57. 57.

    Notiz 13.5.2001 (Muttertag) mit F.M. am Grab der Mutter in Gumpoldskirchen. Archiv HH.

  58. 58.

    23.7.1999. Siblewski 2001, S. 134.

  59. 59.

    8.9.1999. Siblewski 2001, S. 142.

  60. 60.

    Rittenberg 1998, S. 14/15. Mit dem Zitat aus Math. 13,3: „wenn ihr nicht werdet wie die Kinder …“

  61. 61.

    7.10.1998. Siblewski 2001, S. 52.

  62. 62.

    Mayröcker 2005, S. 143.

  63. 63.

    Siehe Kap. 3.

  64. 64.

    31.3.1980. LIT 139/B668. Sie gewann mit dem feministischen Hörspiel Sehr geehrter Herr – Ein Requiem 1996 den Karl-Sczuka-Preis, arbeite viel mit Elfriede Jelinek und machte u. a. aus deren Klavierspielerin eine einaktige Oper.

  65. 65.

    Lit 139/B235. Daum lebt und arbeitet in Wien.

  66. 66.

    LIT 139/B50. Mitteilung 26.8.2022: „Nur Friederike sei davon nicht begeistert, wenn er Schnaps trinke. Aber sie wird es ja nicht erfahren“.

  67. 67.

    29.2.1996. LIT 139/B830. In Jandl 2016, Bd. 4, S. 355 mit Übersetzung: es gäbe schon ein paar alte gnu-kühe / und die jungen sind mir zu schön / werde ich eben bis ich hin bin/ganz allein weitergehen

  68. 68.

    An Volker Siegel. Undatiert, Antwort auf Einsendung 14.7.1989. LIT 139/B2273.

  69. 69.

    6.2.1988. LIT 139/B35.

  70. 70.

    23.8.1968. LIT 139/B1743. 18.8.1981. LIT 139/B240.

  71. 71.

    23.8.1968. LIT B139/B1743, 1.10.1068. LIT 139/B240. LIT Taschenkalender.

  72. 72.

    18.10.1977 u. 12.4.1989. LIT 139/B501.

  73. 73.

    13.3.1981. Dem Buch Der Richtsaal in Jandls Bibliothek beigelegt. ÖNB, Tiefspeicher.

  74. 74.

    18.10.1985. LIT 139/B428.

  75. 75.

    Pfeiffer 1992.

  76. 76.

    31.7.1991. LIT 139/B2140.

  77. 77.

    Mitteilung 3.6.2021.

  78. 78.

    30.4. u. 23.8.1987.

  79. 79.

    12.12.1987. LIT 139/B2135.

  80. 80.

    19.2.1988. LIT 139/B2135. Raymond Queneaus Stilvariationen in der Erzählung einer Alltagsbegebenheit (1947) erschienen, übersetzt von Ludwig Harig und Eugen Helmlé, als „Stilübungen Autobus S“ erst 1961 bei Suhrkamp.

  81. 81.

    Mitteilung 3.6.2021.

  82. 82.

    An Jandl 27.1.1988. LIT 139/B610. An Hotschnig 28.1.1988. LIT 139/B1929.

  83. 83.

    Mitteilung von Alois Hotschnig 15.12.2022.

  84. 84.

    Neue Zürcher Zeitung, 24.5.1991.

  85. 85.

    Bodo Hell: „Jandl memoire“ 2021, Archiv HH. In einem darin von mitgeteilten Vierzeiler spielte er auf Hells Sommerbeschäftigung als Hirte von Almvieh an: „Bodo mit der Ziegenzunge / ist ein strammer alter Junge / dem das Herz nicht mehr bedeutet / als der Kuh die Glocke läutet / 28.6.1995.

  86. 86.

    Hell u. Mayröcker 1986.

  87. 87.

    Vgl. Strigl 2012.

  88. 88.

    Zit. nach Strigl 2012. Die dort genannten ‚Margaretensäle‘ sind unbekannt, vielleicht war es der Saal im Kongresshaus am Margaretengürtel, wo einander Jandl und Mayröcker im Februar 1954 begegneten.

  89. 89.

    Zit. nach Weingartner 2005.

  90. 90.

    30.1.1984. Thomas-Kling-Archiv Hombroich.

  91. 91.

    27.1.1987. LIT 139/B726. Thomas-Kling-Archiv Hombroich.

  92. 92.

    [1987] Thomas-Kling-Archiv Hombroich.

  93. 93.

    Eremitenpresse 1986.

  94. 94.

    An Mayröcker 14.8.1986.

  95. 95.

    Undatiert [1987] Thomas-Kling-Archiv Hombroich.

  96. 96.

    Mayröcker an Thomas Kling, Postkarte o. D., Thomas-Kling-Archiv Hombroich. Zeile im Hörspiel „Der Tod und das Mädchen“: „mit Indianerhaaren, winzig, in meinen Armen“. In: Mayröcker 1979, S. 263.

  97. 97.

    Dotiert mit 200.000 Schilling. In der Jury: Jörg Drews, Alfred Kolleritsch, Friederike Mayröcker, Ilma Rakusa, Heinz F. Schafroth.

  98. 98.

    Mail an HH 23.9.2001. Archiv HH.

  99. 99.

    Kling war im Wintersemester 1979/80 und im Sommersemester 1980 an der Universität Wien als ordentlicher Hörer inskribiert. Studienrichtungen: Deutsche Philologie und Geschichte. Studierendenakt (Evidenzbogen) Matr.-Nr. 7906082, Archiv der Universität Wien.

  100. 100.

    Vgl. Meyer-Kalkus 2000, S. 985–1015.

  101. 101.

    Die Presse, 11.10.2001. Verlagsbeilage.

  102. 102.

    Lesungen von Urs Allemann, Michael Donhauser, Helga Glantschnig, Norbert Hummelt, Kurt Neumann, Ulf Stolterfoht, Raphael Urweider. Lesungen und Kommentare von Franz Josef Czernin, Jörg Drews, Elfriede Gerstl, Ferdinand Schmatz.

  103. 103.

    www.freitag.de/autoren/michael-braun/seit-sonnenaufgang-bin-ich-vulcan. Tagespiegel, 29.11.2020.

  104. 104.

    18.11.2020.

  105. 105.

    2.1.1988. LIT 139/B94.

  106. 106.

    21.8.1988. LIT 139/B94.

  107. 107.

    APA 105 vom 21.11.1988. Wegen dieser Schenkung ist Mayröckers Schriftenerbe auf zwei Orte verteilt, seit sie ihren Vorlass der Nationalbibliothek verkaufte.

  108. 108.

    Magazin der Wiener Stadt- und Landesbibliothek, 1992, 3. Heft, S. 5–23.

  109. 109.

    Experimentelle texte 21.

  110. 110.

    Beyer 1992.

  111. 111.

    Mitteilung 8.10.2001. Die Presse, 11.10.2001. Verlagsbeilage. Im Gedichtband Erdkunde 2002 veröffentlicht, zur Verleihung des Büchner-Preises an Beyer von Gisela Trahms für die Frankfurter Anthologie besprochen. F.A.Z., 4.11.2016.

  112. 112.

    26.3.1988. Interview 16.8.2022.

  113. 113.

    Gassergasse 9/16 in 1050 Wien. Friederike Mayröcker hatte diese Wohnung gemietet, um dort bei Bedarf eine Pflegerin für ihre Mutter unterzubringen. LIT 4.2.4.13.2, 139/S. 569.

  114. 114.

    27.1.1989. LIT 139/B622.

  115. 115.

    „mai hart lieb zapfen eibe hold“.

  116. 116.

    „BASIC HOELDERLIN für Ernst Jandl“ in: Hummelt 1993, S. 57.

  117. 117.

    „bösessöse böse“, „sanitär“, „für immer tot“, tekkno kids“. 1.3.1993. LIT 139/B597. 29.1.1993. 03WH/BT/7,2 Literaturarchiv Sulzbach-Rosenberg.

  118. 118.

    Beyer 1992, S. 100.

  119. 119.

    Hummelt 2000, S. 74.

  120. 120.

    Hummelt 2004, S. 67. Sein Nachruf auf Ernst Jandl erschien im Schreibheft 55 im November 2000.

  121. 121.

    Interview mit Ulrike Tropper. Petrik 1995, S. 6.

  122. 122.

    Breicha an Petrik 1.12.1980. LIT 209/03.

  123. 123.

    Werkschau 2018 im Sprengel-Museum Hannover.

  124. 124.

    6.6.1994 u. 2.11.1997. LIT 139/B1036.

  125. 125.

    16.7.1995. LIT 139/B2122.

  126. 126.

    Interview 10.9.2021.

  127. 127.

    Ernst Jandl verkrachte sich mit der Apothekerin Ingrid Ipsen, die das Ferienhaus in Rohrmoos vermietete. Sie sagte ihm für 1994 ab und schob als Grund Reparaturarbeiten vor. Jandl schickt ihr am 30.5.1994 voll Zorn ein Telegramm: „Wir haben ein Sommerhaus in Tirol von hohem kulturellem Niveau gefunden und sind nun nicht auf ihr gewiss nicht irreparables Haus angewiesen“.

  128. 128.

    An Jandl 22.5.1998. LIT 139/B1142.

  129. 129.

    Mittelung Edith Schreiber, 17.10.2022.

  130. 130.

    „komm rein“, „zwei augen“, „erscheinung“ (diese drei abgedruckt), „erde/erbe“, „lassen sie“, „rosi’s rio“, „white“, „das staunen“.

  131. 131.

    Für 4.000 Schilling. 13.6.1994. LIT Taschenkalender. Mitteilung 19.9.2022.

  132. 132.

    14.2.1996. LIT 139/B770.

  133. 133.

    Jandl sprach am 26.1.1996 daheim in Krahbergers Mikrophon die Gedichte „wien: heldenplatz“, „vater komm erzähl vom krieg“, „frei und schlecht“ „three wives, „visite“ und besorgte dafür die Rechte bei Luchterhand. 17.4.1996. LIT 139/B770, Taschenkalender.

  134. 134.

    http://www.ejournal.at/Essay/kraus.html.

  135. 135.

    Krahberger 1992.

  136. 136.

    2.7.1994. LIT Taschenkalender.

  137. 137.

    17.10.1994. LIT Taschenkalender.

  138. 138.

    Jandl war am 21.6.1995 beim Kunstminister Rudolf Scholten zuhause eingeladen, gemeinsam mit Roland Rainer, dem Präsidenten des Kunstsenats. LIT. Taschenkalender u. Mitteilung Scholten vom 16.11.2022.

  139. 139.

    Interview mit Helmut Peschina, 1995 Sekretär des Kunstsenats, am 21.10.2022.

  140. 140.

    An Jandl 27.3.1989. LIT 139/B1173.

  141. 141.

    An Jandl 18.12.1986. LIT 139/B1173.

  142. 142.

    Jandl an Altenhein 17.5.1988. LIT 139/B1635.

  143. 143.

    Eörsi 2006, S. 234.

  144. 144.

    An Jandl 7.2.1976. LIT 139/99, 2.3.2.7.

  145. 145.

    19.1.1978. LIT 139/99, 2.3.2.7. Jandl 1979b.

  146. 146.

    22.3.1979. LIT 139/99, 2.3.2.7.

  147. 147.

    Eörsi an Jandl 31.5.1980. LIT 139/99, 2.3.2.7.

  148. 148.

    Jandl 1983c.

  149. 149.

    Eörsi an Jandl 24.10.1979. LIT 139/99, 2.3.2.7.

  150. 150.

    Eörsi 2003, S. 235.

  151. 151.

    Eörsi an Jandl 13.3.1983. LIT 139/99, 2.3.3.7.

  152. 152.

    Jandl 1995c.

  153. 153.

    Eörsi 1995.

  154. 154.

    Auch F.A.Z, 10.10.1986.

  155. 155.

    „Wie man den Jandl trifft“. Die Presse, 18.12.2010. „Nur Ruhm glänzt heller als Luxus“. Süddeutsche Zeitung, 12.9.2022.

  156. 156.

    30. Band, S. 178–180.

  157. 157.

    Helga Glantschnig schrieb 2020 auf Bitte des Verfassers „Erinnerungen an Ernst Jandl“ nieder. Der 5.200 Worte lange Text erschien zwei Jahre später in manuskripte 238/2022, S. 64–75.

  158. 158.

    12.4.1991. LIT 139/99, 2.4.1. Hermann Luchterhand Verlag.

  159. 159.

    26.6.1992. Taschenkalender.

  160. 160.

    Vgl. Inguglia-Höfle 2021 und Inguglia-Höfle 2022.

  161. 161.

    Vgl. „Sebastian“, siehe Kap. 8.

  162. 162.

    LIT 454/L2.

  163. 163.

    Stefan Jandl 2022.

  164. 164.

    28.8.52 u. 10.10.1952. LIT 454, Nachlass Hermann Jandl.

  165. 165.

    1.8.1959. LIT 454.

  166. 166.

    9.1.1971. LIT 454.

  167. 167.

    Letzte Anschrift: 41 681 D. Letzte Nachricht: 12.2.45. P.O.W 3/G-1.358 693. 25.2.1945.

  168. 168.

    Klinger 1976, S. 443.

  169. 169.

    3.2.1988. LIT 454.

  170. 170.

    11.3.1988. LIT 454.

  171. 171.

    Hietzinger Hauptstraße 82–87/Stiege 1, Tür 15. LIT 454/L11.

  172. 172.

    Interview 20.5.1920 in Deutsch-Wagram.

  173. 173.

    9.1.1987. Bei Anna Jandl, Kopie Archiv HH. Siehe Kap. 2.

  174. 174.

    Texte bei Anni Jandl.

  175. 175.

    Siehe Kap. 10.

  176. 176.

    Mehrere rasch beendete Entwürfe. LIT 139/W778.

  177. 177.

    Jandl 2016, Bd. 3, S. 258. Vgl. Kurz 2001. Von Werner Ross 1985 in der Frankfurter Anthologie, Bd. 9, besprochen.

  178. 178.

    1979 erschien im Verlag Hollinek in Wien die 5. völlig neu bearbeitete Auflage.

  179. 179.

    17.8.1993. LIT 139/B1647.

  180. 180.

    Austedas Lexikon der Philosophie war als Behelf für den Unterricht in ‚Philosophischer Propädeutik‘ in den Lehrplänen für Höhere Schulen gedacht. Der scheinbar ideologiefreie Rationalist nahm 1979 in die Neubearbeitung seines 1954 erstmals auf den Markt gebrachten Nachschlagewerks u. a. die Stichwörter Gesellschaftskritik, Religion, Strukturalismus und auch den Austrofaschismus neu auf.

  181. 181.

    Vgl. das Gedicht „Der Auserwählte“ bei der Österreichischen Jungendkulturwoche 1954 in Innsbruck.

  182. 182.

    Jandl 2016, Bd. 4, S. 562.

  183. 183.

    Langenhorst 2009, S. 250–251. Jandl ist im Abschnitt „Religion in der Lyrik der ‚älteren‘ Generation“ zusammen mit den auch als Lyriker tätigen Germanistikprofessoren Richard Exner und Peter Horst Neumann vorgestellt; zu beiden pflog Jandl persönliche Kontakte.

  184. 184.

    Salz Heft 91, April 1998, S. 18–25. http://www.literatur-religion.net/diskurs/d5hell.pdf.

  185. 185.

    In Jandl 1980a, S. 208. Von Siblewski 2001 wieder veröffentlicht unter dem Titel „ich klebe“ und dabei um ein Fragezeichen am Ende der 6. Zeile vermehrt.

  186. 186.

    Reiss an HH 16.4.2020. Archiv HH.

  187. 187.

    Dieser in Versalien geschriebene Appell taucht wie ein Mantra mehrmals auf Jandls späten Kritzelblättern auf.

  188. 188.

    Diagnosen in Schreiben vom 18.9.1999 an Prof. Dieter zur Nedden, Innsbruck: Cordiale Insuffizienz, Vorderwandinfarkt 1993, verkalkte Aortenstenose mit einer Klappen-Öffnungsfläche von 1,0 cm, NYHA III Belastungsdyspnose bei Strecken 10 bis 30 Meter, hämodynamisch wirksamer maximaler Druckgradient 53 mm Hg, EF nach Simpson ca. 33 %. Archiv HH.

  189. 189.

    Schriftl. Mitteilung 31.10.2022. Archiv HH.

  190. 190.

    „Editorische Notiz“. Jandl 1999a, S. 182.

  191. 191.

    Eine ähnliche Zusammenstellung legten noch einmal 2012 Bernhard Fetz und Klaus Siblewski vor in der von Fetz im Verlag Jung und Jung herausgegebenen Reihe Österreichs Eigensinn. Eine Bibliothek. Den Titel Der beschriftete Sessel hatte auch schon 1991 Klaus Pankow bei Reclam-Leipzig für seinen Jandl-Reader gewählt.

  192. 192.

    Christoph Buchwald an Jandl 19.12.1996. LIT 139/99, 2.4.1. Luchterhand.

  193. 193.

    23.7.1999. Siblewski 2001, S. 135, 137, 157. Damals gehörten bereits sämtliche Originalmaterialien der Österreichischen Nationalbibliothek: Sie hatte den Vorlass mit Vertrag vom 5.6.1997 gekauft. Johanna Rachinger, Generaldirektorin der ÖNB, forderte von Siblewski am 14.10.2005 die Rückstellung der aus Jandls Wohnung verbrachten Schriften aus dem Deutschen Literaturarchiv in Marbach nach Wien. Archiv HH.

  194. 194.

    Das Gedicht, Nr. 7, Herbst 1999, S. 100.

  195. 195.

    Im internationalen Ranking: Pound, Apollinaire, Mandelstam, Inger Christensen, Ungaretti, Neruda, W.C. Williams, Achmatova, Heaney, T.S. Eliot.

  196. 196.

    APA129 vom 11.8.1999.

  197. 197.

    Siehe Kap. 8.

  198. 198.

    Glantschnig 2022, S. 74–75.

  199. 199.

    Brief am 3.6.2000 von Friederike Mayröcker getippt. Kopie Archiv HH.

  200. 200.

    APA432 vom 5.6.2000.

  201. 201.

    Mayröcker 2001, S. 33–34.

  202. 202.

    Kardiologin und Intensivmedizinerin in der 2. Med. Abteilung Rudolfstiftung, Interview am 2.6.2020. Im Team auch Prof. Dr. Jörg Slany, Primar der 2. Medizinischen Abteilung.

  203. 203.

    Interview Stöllberger 2.6.2020.

  204. 204.

    Bezirksgericht Wien – Innere Stadt. Verlassenschaftssache Ernst Jandl, 4A 268/00f.

  205. 205.

    Profil, 27.10.2003.

  206. 206.

    APA653 vom 9.6.2000.

  207. 207.

    Mitteilung 24.7.2022.

  208. 208.

    Glantschnig 2022, S. 75.

  209. 209.

    APA178 vom 10.6.2000.

  210. 210.

    Der Standard, 13.6.2000.

  211. 211.

    Ilse Aichinger wählte „im park“ (17.6.), Kurt Neumann „glückwunsch“ (20.6.), Marie-Thérèse Kerschbaumer „calypso“ (24.6.), Elfriede Jelinek „Ohne Titel“ [„d’oideantisemitin …“] (28.6.), Wolf Haas „sentimental journay“ (1./2.7.), Lisa Fritsch „tohuwabohu“ (5.7.), Andreas Okopenko „Donnerstag” (8.7.), Ferdinand Schmatz „von leuchten“ (15.7.) Sabine Scholl „fünfter sein“ (19.7.), Robert Schindel „wien: heldenplatz“ (20.7.), Friederike Mayröcker „ottos mops“ (1.8.).

  212. 212.

    Mayröcker 2001, S. 45.

  213. 213.

    15.6.2000.

  214. 214.

    13.6.2000.

  215. 215.

    Süddeutsche Zeitung, 29./30.10.1983.

  216. 216.

    Neue Zürcher Zeitung, 13.6.2000.

  217. 217.

    „Ernst Jandl“. Sunday Times, 21 June 2000, The Times Digital Archive, link.gale.com/apps/doc/IF0501367602/TTDA?u=times&sid=bookmark-TTDA&xid=561ae3a0. Accessed 18 Oct. 2022.

  218. 218.

    24.7.2000.

  219. 219.

    LIT 307/W58.

  220. 220.

    Bodo Hell: „jandl memoire“. Undatiert. Archiv HH.

  221. 221.

    Im Interview am 29.4.2021 dementierte Ingrisch diese Darstellung.

  222. 222.

    Bundeskanzleramt GZ 15.513/II/5/00. Archiv HH.

  223. 223.

    LIT 139/L32. Siehe Kap. 1.

  224. 224.

    Edeltraud Slowaczek lebt im selben Ort wie ihr Sohn Franz Slowaczek – Ernst Jandls Enkel, ein Augenoptiker – in Niederösterreich. Sie feierte am 2. Dezember 2022 ihren 80. Geburtstag. Unsere Generation NÖ. Das Mitgliedermagazin des Pensionistenverbandes Österreichs 8/2022, S. 15.

  225. 225.

    Mayröcker 2001.

  226. 226.

    Mit Jutta Lampe als Sprecherin 2001 im Bayerischen Rundfunk gesendet, mit Chris Pichler und Werner Schwab als CD produziert.

  227. 227.

    Mayröcker 2001, S. 40.

  228. 228.

    Neue Zürcher Zeitung, 18.4.2001.

  229. 229.

    Friederike Mayröcker. 2005. Und ich schüttelte einen Liebling. Frankfurt/M.: Suhrkamp.

  230. 230.

    Jandl 2001a. Nur wenige Manuskriptblätter für dieses Buch blieben im Nachlass im Literaturarchiv der Nationalbibliothek erhalten, der größere Teil dürfte im Zuge der Drucklegung aus Wien verbracht worden sein. Nachweisliche Datierungen: „ich klebe an gott“ 18.7.79, „leben und schreiben“ 28.5.85, „auf deinem einstigen bauch“ 12.9.87, „als dieses“ 23.10.87, „kleiner wiener vierer“ 4.10.88, „erogene zones“ 14.7.91, „ein gedicht, ein einziges kurzes gedicht“ 22.2.95.

  231. 231.

    „Hiob in Wien“. Süddeutsche Zeitung am Wochenende, 21.4.2001. Kritik an Siblewskis Edition auch in Helmer 2014, S. 198.

  232. 232.

    Das 1979 geschriebene Gedicht „klebend“ wurde neu unter dem Titel „ich klebe“ abgedruckt, nur um ein Fragezeichen vermehrt. Vgl. Jandl 1980a, S. 209 mit Jandl 2001a, S. 65.

  233. 233.

    Jandl 2001a, S. 111.

  234. 234.

    Preisträger 2001: Thomas Kling. 2003: Felix Philipp Ingold. 2005: Michael Donhauser. 2007: Paul Wühr. 2009: Ferdinand Schmatz. 2011: Peter Waterhouse. 2013: Elke Erb. 2015: Franz Josef Czernin. 2017: Monika Rinck. 2019: Oswald Egger. 2021: Brigitta Falkner.

  235. 235.

    „Biographeme löst die geschlossene, lineare Erzählform der Lebensbeschreibung zugunsten einer modularen Biographik auf, deren einzelne Bausteine sich je nach Interesse und Fragestellung immer wieder neu kombinieren lassen, sodass jeder User seinen eigenen Weg durch das Leben der Biographierten beschreiten kann.“ https://gtb.lbg.ac.at/de/4/2/1#:~:text=Biographeme (10.12.2022).

  236. 236.

    Hannesschläger 2017, S. 257.

  237. 237.

    Bourdieu 1990.

  238. 238.

    Nye 1983.

  239. 239.

    2011: Brigitte Kronauer. 2012: Ferdinand Schmatz. 2013: Marcel Beyer. 2014: Elfriede Czurda. 2015: Peter Rosei. 2016: Barbara Köhler. 2017: Valeri Scherstjanoi. 2018: Peter Waterhouse. 2019: Michael Lentz. 2020: Michael Donhauser. 2021: Franzobel. 2022: Péter Nádas.

  240. 240.

    Rallehnn [Pseudonym] 2011. Alois Hackensellner publizierte als Alois Hellner u. a. im Ritter Verlag in Klagenfurt. Geboren 1911 in Wien, überlebte er als Arzt Stalingrad. 1958 ging er mit Billigung der KPÖ und des Zentralkomitees der SED aus Wien nach Ostberlin und wirkte bis 1985 an der Humboldt-Universität und Charité. Archiv der Alfred Klahr Gesellschaft, Wien.

  241. 241.

    Süddeutsche Zeitung Magazin, 24.9.2015.

  242. 242.

    Jandl 2016, Bd. 3, S. 141.

  243. 243.

    https://www.deutscheakademie.de/de/auszeichnungen/georg-buechner-preis/clemens-J-setz/dankrede

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Haider, H. (2023). Kapitel 11: Mit Kraft und Mühe dem Ende zu. In: Ernst Jandl 1925–2000. J.B. Metzler, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-66639-5_12

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