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Das Standardmodell – Oder: Nichts hält länger als ein Provisorium

Oder: Nichts hält länger als ein Provisorium

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Zusammenfassung

Dieser Beitrag bietet einen übergeordneten Blick auf das Standardmodell der Elementarteilchenphysik. Dabei steht weniger die Vollständigkeit im Vordergrund, als die Erläuterung der qualitativen Struktur des Modells, die klare Züge eines Provisoriums erkennen lässt. Um dies zu verstehen, werden auch einige Aspekte wie Feynman-Diagramme und die Rolle des Higgsbosons auf möglichst allgemein zugänglichem Niveau erläutert.

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Notes

  1. 1.

    Einen Einstieg bietet beispielsweise diese Webseite des DESY: https://www.weltmaschine.de/physik/standardmodell_der_teilchenphysik.

  2. 2.

    Hochgestellte Jahreszahlen bezeichnen in diesem Artikel das Jahr, in dem die Person mit dem Nobelpreis für Physik ausgezeichnet wurde.

  3. 3.

    Wie faszinierend diese Tatsache angesichts der Komplexität der zugrundeliegenden Mathematik ist, habe ich versucht, an anderer Stelle zu beschreiben (Harlander 2021).

  4. 4.

    An dieser Aussage wird deutlich, dass die Beschreibung über Feynman-Diagramme weit über die Anschauung hinausgeht. Durch eine eindeutige Zuordnung von mathematischen Ausdrücken zu den Linien und Vertices (s. u.) erhält man auch unmittelbar ein quantitatives Resultat für die Wahrscheinlichkeit des dargestellten Prozesses. In diesem Sinn ist es zu verstehen, wenn man von der Addition oder dem Quadrieren von Feynman-Diagrammen spricht.

  5. 5.

    Dies schließt natürlich die zugehörigen mathematischen Ausdrücke mit ein, siehe Fußnote 4.

  6. 6.

    Das Programm ist frei verfügbar über https://web.physik.rwth-aachen.de/user/harlander/software/feyngame (Harlander et al. 2020).

  7. 7.

    Vom Lateinischen unus = eins, also 100 %.

  8. 8.

    1 GeV[Gigaelektronenvolt] \(\approx \) 1,6 \(\cdot \,10^{-10}\) J.

  9. 9.

    Oft auch als „Weinberg-Winkel“ bezeichnet, obwohl von Glashow eingeführt.

  10. 10.

    Der Fachausdruck ist tatsächlich „Chiralität“, vom Griechischen \(\chi \varepsilon \acute{\iota } \rho \) = Hand. Rechts- und linkshändig bezieht sich dabei auf die Spinrichtung des Teilchens bei hohen Energien. Da die Neutrinos keine elektrische und keine starke Ladung haben, besitzen nur die linkshändigen Neutrinos überhaupt eine Ladung (nämlich eine schwache). Ob rechtshändige Neutrinos existieren, wissen wir nicht. Sie würden demnach nur über die Gravitation wechselwirken.

  11. 11.

    C.-S. Wu und Mitarbeiter konnten zeigen, dass radioaktives \(^{60}\)Co Elektronen vorwiegend in Richtung seines Spins emittiert.

  12. 12.

    Andernfalls kommt es zu sogenannten „Anomalien“.

  13. 13.

    Benannt nach Cabbibo, Kobayashi\(^{2008}\) und Maskawa\(^{2008}\).

Literatur

  • CERN: Cern-photo-201910-352-6, 2019. http://cds.cern.ch/record/2695040. [online; abgerufen am 14. Juni 2022].

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Harlander, R. (2023). Das Standardmodell – Oder: Nichts hält länger als ein Provisorium. In: Fink, H., Kuhlmann, M. (eds) Unbestimmt und relativ?. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-65644-0_9

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-65644-0_9

  • Published:

  • Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg

  • Print ISBN: 978-3-662-65643-3

  • Online ISBN: 978-3-662-65644-0

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