Skip to main content

Chancen und Grenzen von Schiedsverfahren im internationalen Steuerrecht

  • Chapter
  • First Online:
Zukunftsfragen des Steuerrechts IV

Part of the book series: MPI Studies in Tax Law and Public Finance ((MPISTUD,volume 10))

  • 678 Accesses

Zusammenfassung

“Die Idee der Bilateralisierung der Streitbeilegung durch Ausweitung der Möglichkeiten für außergerichtliche, aber unabhängige Lösungsmechanismen tritt zunehmend an die Stelle der weiterhin vorwiegend unilateral über nationale Gerichte durchgeführten Rechtsmittelverfahren als Grundlage der Rechtsfindung und Rechtsdurchsetzung. Dieser Beitrag soll dazu dienen, jene Entwicklung nachzuvollziehen und sowohl die Chancen als auch die Grenzen jener Bilateralisierung (oder gar Multilateralisierung) der Streitbeilegung in Steuerfragen zu beleuchten. Besonders bedeutsam erscheint insofern die Auseinandersetzung mit der Perspektive des europäischen Verfassungsrechts.Dieser Zielsetzung entsprechend widmet sich dieser Beitrag nach einer kurzen Einführung in die Natur sowie die Vor- und Nachteile von Schiedsverfahren und einer groben Bestandsaufnahme der verschiedenen existierenden Schiedsverfahrensmöglichkeiten schließlich dem Versuch einer typologischen Einordnung, durch welche die Weichenstellungen bei der Bestimmung alternativer Streitbeilegungsmechanismen aufgezeigt werden sollen. Im Anschluss daran werden vier aus dem Verfassungsrecht und primären Unionsrecht abzuleitende Problembereiche untersucht: Die Vereinbarkeit außerstaatlicher Streitbeilegung mit verfassungsrechtlichen Grundprinzipien, die Anwendbarkeit und Bedeutung unionsgrundrechtlicher Garantien für Steuerschiedsverfahren, die Risiken außerordentlicher Schiedsgerichtsbarkeit für die Autonomie und Einheitlichkeit des Unionsrechts, insbesondere im Hinblick auf das Achmea Urteil des EuGH, sowie die vom materiellen Unionsrecht vorgegebenen Grenzen für die Wirksamkeit von Entscheidungen derartiger Spruchkörper. Der Beitrag schließt mit einem Ausblick auf mögliche nächste evolutive Schritte im Hinblick auf das Ziel eines einheitlichen Auftritts der EU bei der Mitwirkung an der Fortentwicklung des internationalen Rechts.“

Prof. Dr. iur.; Professor für Steuerrecht, ATOZ Lehrstuhl für Europäisches und Internationales Steuerrecht, Fakultät für Rechts-, Wirtschafts- und Finanzwissenschaften, Universität Luxemburg, Luxemburg.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 99.00
Price excludes VAT (USA)
  • Available as EPUB and PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Hardcover Book
USD 129.99
Price excludes VAT (USA)
  • Durable hardcover edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Notes

  1. 1.

    Schön, in: Drüen/Hey/Mellinghoff (2018), S. 923.

  2. 2.

    Mehrseitiges Übereinkommen zur Umsetzung steuerabkommensbezogener Maßnahmen zur Verhinderung der Gewinnverkürzung und Gewinnverlagerung, abrufbar unter https://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Standardartikel/Themen/Steuern/2017-06-07-Multilaterales-Instrument.html (zuletzt aufgerufen am 20. Juli 2022).

  3. 3.

    Z. B. Gesetz zu der Mehrseitigen Vereinbarung vom 29. Oktober 2014 zwischen den zuständigen Behörden über den automatischen Austausch von Informationen über Finanzkonten, BGBl II 2015 Nr 35, 1631.

  4. 4.

    Für eine Darstellung der Entwicklung und Bewertung dieser „neuen internationalen Steuerordnung“ siehe Christians, Brigham Young University Law Review (2016), 1604–1647.

  5. 5.

    Schön (Fn. 1), S. 943–944.

  6. 6.

    Zur Zuständigkeit des IGH auf Grundlage der Europakonvention 1957 (Europäisches Übereinkommen zur friedlichen Beilegung von Streitigkeiten 29.4.1957, Sammlung Europäischer Verträge Nr. 23) oder des IGH Statuts siehe Strotkemper, Das Spannungsverhältnis zwischen Schiedsverfahren in Steuersachen und einem Internationalen Steuergerichtshof (2017), S. 433–435.

  7. 7.

    Eilers/Drüen, in: Wassermeyer, DBA, 149. EL März 2020, Art. 25 OECD-MA Rn. 71.

  8. 8.

    Lehner, in: Vogel/Lehner, DBA6, Art. 25 Rz. 209.

  9. 9.

    Lennard, 42 Intertax 3 (2014), 179, 183; Lennard, in: Lang/Owens (2015), S. 437 ff.; Govind/Rao, 46 Intertax 4 (2018), 313, 331.

  10. 10.

    Vgl. die kritische, wenngleich optimistische Auseinandersetzung durch das UN Expertenkommittee, Secretariat Paper on Alternative Dispute Resolution in Taxation, E/C.18/2015/CRP.8 (2015).

  11. 11.

    Artikel 25 Absatz 5 (Alternative B) UN-Modell.

  12. 12.

    Der UN-Kommentar weist allerdings darauf hin, dass Vertragsstaaten von dieser Position dahingehend abweichen können, dass sie dem Steuerpflichtigen ein Antragsrecht einräumen. Siehe UN-Modell Kommentar Artikel 25 Anm. 17.

  13. 13.

    Eine Schiedsverfahrensklausel wurde erstmals 2016 in das US-Musterabkommen aufgenommen. Das 2006 US-Musterabkommen sah demgegenüber nur Möglichkeit einer „joint commission“ der Steuerverwaltungen zur Lösung von Auslegungskonflikten vor. Zu Schiedsverfahrensbestimmungen in US DBAs siehe weiters Strotkemper (Fn. 6), S. 154 ff.

  14. 14.

    Zu praktischen Erfahrungen mit der Schiedskonvention siehe Lodin, 42 Intertax 3 (2014), 173–175; zu den weiterhin steigenden Fallzahlen und weiterhin frustrierend langen Verfahrensabläufen siehe Owens, 46 Intertax 8/9 (2018), 610; Dourado, 47 Intertax 8/9 (2019), 671.

  15. 15.

    Statt vieler: Piotrowski et al., 47 Intertax 8/9 (2019), 678–692.

  16. 16.

    Siehe die Vorbehalte nach Artikel 28 MLI von Seiten Deutschlands: Danach behält sich Deutschland in folgenden Fällen eine Ausschlussmöglichkeit von der Anwendung des Teil VI vor: Fälle, in denen Missbrauchsvorschriften angewendet wurden, Fälle einer ernsthaften Strafe, Fälle ohne Doppelbesteuerung aufgrund einer Steuerbefreiung in einem Vertragsstaat, alle unter die EU-Schiedskonvention fallenden Fälle, alle Fälle in denen die Anrechnungsmethode anstelle der Befreiungsmethode angewendet wurde, sowie die Beurteilung von Tatsachenfeststellungen, hinsichtlich derer eine „tatsächliche Verständigung“ zwischen Steuerverwaltung und Steuerpflichtigem besteht. Nach Ismer/Piotrowski, in: Vogel/Lehner, DBA7, Art. 25 Rz. 277 wird die Mehrzahl deutscher Treaty Overrides damit von vornherein aus dem Anwendungsbereich solcher DBA-Schiedsverfahren ausgenommen sein.

  17. 17.

    BGBl. II 2020, Nr. 20 v. 27.11.2020, S. 946, 1014–1015.

  18. 18.

    Artikel 24 Absatz 5 i. V. m. Protokollnummer 10 DBA Deutschland-Japan.

  19. 19.

    Siehe https://www.oecd.org/tax/treaties/beps-mli-position-turkey.pdf (zuletzt aufgerufen am 10. Juni 2021).

  20. 20.

    Siehe https://www.oecd.org/ctp/dispute/mutual-agreement-procedure-statistics.htm (zuletzt aufgerufen am 10. Mai 2021).

  21. 21.

    Europäische Kommission, Overview of numbers submitted for Statistics on Pending Mutual Agreement Procedures (MAPs) under the Arbitration Convention (AC) at the End of 2019, Ref. Ares(2021)1802078, abrufbar unter https://ec.europa.eu/taxation_customs/sites/taxation/files/map_2019.docx.pdf (zuletzt aufgerufen am 10. Juni 2021).

  22. 22.

    Artikel 14 des Entwurfs 1A lautete wie folgt: „Should a dispute arise between the Contracting States as to the interpretation or application of the provisions of the present Convention, and should such dispute not be settled either directly between the States or by the employment of any other means of reaching agreement, the dispute may be submitted, with a view to an amicable settlement, to such technical body as the Council of the League of Nations may appoint for this purpose. This body will give an advisory opinion after hearing the parties and arranging a meeting between them if necessary.

    The Contracting States may agree, prior to the opening of such procedure, to regard the advisory opinion given by the said body as final. In the absence of such an agreement, the opinion shall not be binding upon the Contracting States unless it is accepted by both, and they shall be free, after resort to such procedure or in lieu thereof, to have recourse to any arbitral or judicial procedure which they may select, including reference to the Permanent Court of International Justice as regards any matters which are within the competence of that Court under its Statute.

    Neither the opening of the procedure before the body referred to above nor the opinion which it delivers shall in any case involve the suspension of the measures complained of; the same rule shall apply in the event of proceedings being taken before the Permanent Court of International Justice, unless the Court decides otherwise under Article 41 of its Statute.“ League of Nations, Double Taxation and Tax Evasion Report, Publications of the League of Nations II. Economic and Financial 1928. II. 49.

  23. 23.

    Siehe Artikel 25 Abs. 5 UN MA Alternative B); Artikel 15 Absatz 2 Richtlinie 2017/1852 („Streitbeilegungsrichtlinie“).

  24. 24.

    Lehner, in: Vogel/Lehner, DBA6, Art. 25 Rn. 209; Eilers/Drüen, in: Wassermeyer, DBA, 149. EL März 2020, Art. 25 OECD-MA Rn. 7; Drüen, in: Festgabe für Franz Wassermeyer (2015), S. 505, 512; Herlinghaus, IStR 2010, 125.

  25. 25.

    Flüchter/Hendricks, Aktuelle Entwicklungen bei Verständigungsverfahren, Schiedsverfahren und Streitbeilegung, in: Steuerberater-Jahrbuch 2019/2020, S. 705, 721.

  26. 26.

    Das OECD-MA selbst trifft dazu keinerlei Festlegung; nur die dem OECD Kommentar beigefügte Mustervereinbarung bestimmt das Erfordernis der Unparteilichkeit und Unabhängigkeit von Steuerverwaltungen der Vertragsstaaten, allen vom Fall berührten Personen inklusive deren Berater zum Zeitpunkt der Bestellung als Schiedsrichter und während des Verfahrens. Es trifft jedoch keine Bestimmung dazu, welche Form von Naheverhältnis die Unparteilichkeit zu beeinträchtigen vermöge. Als Beispiel einer nachträglichen Beeinträchtigung wird in der OECD Kommentierung als Beispiel auf den Fall verwiesen, dass ein Schiedsrichter bald nach Ergehen einer Entscheidung ein Arbeitsverhältnis mit einer betroffenen Person eingeht (Rz. 17).

  27. 27.

    Wenngleich insofern nunmehr auch die Mustervereinbarung die gleiche Möglichkeit vorsieht.

  28. 28.

    Dazu Neto, International Tax Studies 8 (2019), 1 ff.; zu den Vor- und Nachteilen auch Owens, Intertax 2018, 610, 614.

  29. 29.

    Lehner, in: Vogel/Lehner, DBA6, Art. 25 Rn. 236; Eilers/Drüen, in: Wassermeyer, DBA, 149. EL März 2020, Art. 25 OECD-MA Rn. 80.

  30. 30.

    Kommentar zum UN MA, Rz. 13.

  31. 31.

    Kommentar zum UN MA, Rz. 14.

  32. 32.

    Siehe die Darstellung bei Strotkemper (Fn. 7), S. 149–161.

  33. 33.

    Dazu Züger, 40 ET 3 (2000), 101–105.

  34. 34.

    Siehe Rs. C-648/15, Rn. 26; in Richtung eines weiten Verständnisses der Zuständigkeit wohl Lehner, IStR 2019, 277, 283; kritisch mit Hinweis auf das EuGH-Urteil in der Rechtssache Pringle (C-270/12) Michel, 58 European Taxation 1 (2018), 2, 4.

  35. 35.

    Ausführlich Schaumburg, in: Schaumburg/Englisch, Europäisches Steuerrecht, Kapitel 23.

  36. 36.

    Zur Beurteilung der Abwägung von Vor- und Nachteilen bei der Wahl eines Streitbeilegungsmechanismus (noch ohne Berücksichtigung der Streitbeilegungsrichtlinie) siehe Hendricks, in: Freundesgabe Baumhoff (2019), S. 121–135.

  37. 37.

    Kofler, in: Baistrocchi (2017), S. 211; weiterführend Kofler, Doppelbesteuerungsabkommen und Europäisches Gemeinschaftsrecht (2007), S. 402–412.

  38. 38.

    Artikel 7 Absatz 1 EU-Schiedskonvention. Im Unterschied dazu ist nach dem OECD MA sowie der Streitbeilegungsrichtlinie ein gesonderter Antrag des Steuerpflichtigen notwendig, um das Schiedsverfahren anzustoßen.

  39. 39.

    Siehe Artikel 9 Absatz 1 EU-Schiedskonvention.

  40. 40.

    Artikel 12 Absatz 1 EU-Schiedskonvention.

  41. 41.

    Schaumburg (Fn. 36), Rz. 23.25.

  42. 42.

    Siehe die Erwägungsgründe des Kommissionsvorschlages vom 25.10.2016, COM(2016) 686 final: „Die Kommission beobachtet die Zahl der jedes Jahr in den Mitgliedstaaten durchgeführten Verfahren und deren Ausgang. Dabei hat sich gezeigt, dass es Fälle gibt, in denen kein Streitbeilegungsverfahren eingeleitet werden kann, die weder unter das Übereinkommen der Union über die Beseitigung der Doppelbesteuerung noch unter ein Doppelbesteuerungsabkommen fallen, in denen das Verfahren festgefahren ist und der Steuerpflichtige dennoch nicht über den Grund informiert wird, oder in denen es überhaupt nicht zu einer Streitbeilegung kommt. Obgleich die bestehenden Verfahren in vielen Fällen gut funktionieren, müssen sie in Bezug auf den Zugang der Steuerpflichtigen zu diesen Verfahren, ihre Tragweite, ihre Dauer und ihre Eignung zur Herbeiführung einer abschließenden Lösung noch verbessert werden. Darüber hinaus entsprechen die traditionellen Methoden der Streitbeilegung nicht mehr in vollem Umfang der Komplexität und den Risiken des aktuellen internationalen Steuerumfelds.“

  43. 43.

    Siehe Artikel 6 Absatz 1 und Artikel 5 Absatz 3 Streitbeilegungsrichtlinie.

  44. 44.

    Artikel 1 Streitbeilegungsrichtlinie.

  45. 45.

    Kofler, 28 EC Tax Review 6 (2019), 266–269.

  46. 46.

    Siehe Artikel 16 Absatz 7 Streitbeilegungsrichtlinie.

  47. 47.

    Artikel 7 Streitbeilegungsrichtlinie.

  48. 48.

    Grundlegend Wälde/Kolo, 35 Intertax 8/9 (2007), 424–449; Knöller, IStR 2008, 453–461; Hober, 42 Intertax 3 (2014), 189–193.

  49. 49.

    Wälde/Kolo (Fn. 48), 432–434.

  50. 50.

    Wälde/Kolo (Fn. 48), 440 ff.

  51. 51.

    Hulley Enterprises Limited (Cyprus) v. Russian Federation, PCA Case No. AA 226, 18 Jul. 2014, Veteran Petroleum Limited (Cyprus) v. Russian Federation, PCA Case No. AA 228, 18 Jul. 2014 and Yukos Universal Limited (Isle of Man) v. Russian Federation, PCA Case No. AA 227, 18 Jul. 2014.

  52. 52.

    Vodafone International Holdings BV (The Netherlands) v. India, PCA Case No. 2016-35, 25 Sept. 2020.

  53. 53.

    Convention on the Settlement of Investment Dispute between States and Nationals in other States (1966) (“ICSID Convention”); Convention on the Recognition and Enforcement of Foreign Arbitral Awards (1958) (“New York Convention”).

  54. 54.

    Zuletzt Submission of the European Union and its Member States to UNCITRAL Working Group III, 18 January 2019, A/CN.9/WG.III/WP.145 verfügbar unter https://documents-dds-ny.un.org/doc/UNDOC/LTD/V19/004/19/PDF/V1900419.pdf (zuletzt aufgerufen am 10. Juni 2021). Zu den Hintergründen und Ziele siehe bereits Gramlich/Conen, 39 Integration 1 (2016), 30, 33; detailliert zum Vorschlag Wuschka, 19 ZEuS 2 (2016), 154.

  55. 55.

    Siehe Malamis/Cai, 75 BIT 2 (2021), 94. Für einen Überblick über den Stand der Entwicklung des OECD Blueprints siehe Wünnemann, IStR 3 (2021), 73–79; zur Komplexität des „Amount A“, die als Quelle einer Vielzahl von Unstimmigkeiten zu erwarten ist, siehe Greil/Eisgruber, 49 Intertax 1 (2021), 53–70.

  56. 56.

    OECD (2020), Tax Challenges Arising from Digitalisation – Report on Pillar One Blueprint: Inclusive Framework on BEPS, OECD/G20 Base Erosion and Profit Shifting Project, OECD Publishing, Paris, https://doi.org/10.1787/beba0634-en (zuletzt aufgerufen am 12. Juni 2021), im Folgenden: ‚OECD Blueprint‘.

  57. 57.

    OECD Blueprint, S. 168.

  58. 58.

    OECD Blueprint, S. 173–174.

  59. 59.

    OECD Blueprint, S. 178.

  60. 60.

    OECD Blueprint, S. 182.

  61. 61.

    Offene Fragen dazu werden für weitere Diskussion im Rahmen des Inclusive Framework aufgelistet, OECD Blueprint, S. 183.

  62. 62.

    Flüchter, in: Schaumburg/Englisch, Europäisches Steuerrecht, Rz. 24.36 ff.; Ismer/Piotrowski, in: Vogel/Lehner, DBA7, Art. 25 Rz. 335.

  63. 63.

    In diese Richtung gehen etwa die Anmerkungen von Lehner, IStR 2019, 277, 283; Luchena Mozo geht wenigstens von einer Verdrängung der Schiedskonvention durch die Streitbeilegungsrichtlinie aus; Luchena Mozo, 58 ET 1 (2018), 22, 24.

  64. 64.

    Die Last einer echten Verdrängung träfe ausschließlich den Steuerpflichtigen, da diesem nach allen Verfahren das Initiativrecht zukommt.

  65. 65.

    Siehe auch Pistone, in: Terra/Wattel, European Tax Law, S. 341; Debelva/Luts, 71 BIT 5 (2017), 1.

  66. 66.

    Siehe oben 5.3.2.5.

  67. 67.

    Instruktiv Hendricks, in: Rödder/Wassermeyer/Ditz (2019), S. 121–135.

  68. 68.

    Artikel 10 Nr. 12 MLI.

  69. 69.

    Siehe Ismer/Piotrowski, in: Vogel/Lehner, DBA7, Art. 25 Rz. 333 mit Hinweis auf den Wortlaut des Artikel 16 Abs. 4 lit. c.

  70. 70.

    Lehner, in: Vogel/Lehner, DBA6, Art. 25 Rz. 203; Ismer/Piotrowski, in: Vogel/Lehner, DBA7, Art. 25 Rz. 211.

  71. 71.

    Pistone, in: Lang et al. (2020), S. 24–25.

  72. 72.

    Siehe nur Lehner, in: Vogel/Lehner, DBA6, Art. 25 Rz. 238, Ismer/Piotrowski, in: Vogel/Lehner, DBA7, Art. 25 Rz. 233; Strotkemper (Fn. 7), S. 335 ff.; Ismer, 57 BIFD 1 (2003), 18, 22.

  73. 73.

    Siehe z. B. Ohler, 70 JZ 7 (2015), 337; Groh, 19 ZEuS 4 (2016), 433 ff.

  74. 74.

    Vgl. Ohler, 70 JZ 7 (2015), 337, 343; siehe auch Wissenschaftlicher Dienst des Bundestages, Zur Vereinbarkeit von Schiedsgerichtsklauseln in völkerrechtlichen Verträgen mit dem Grundgesetz, Sachstand Aktenzeichen WD 2 – 3000 – 025/15 (2015).

  75. 75.

    Ismer, 57 BIFD 1 (2003), 18, 22.

  76. 76.

    Beispielsweise im Falle von Schiedsverfahren nach der EU-Schiedskonvention oder der Streitbeilegungsrichtlinie, welche nach ihrem jeweiligen Wortlaut bis zu vier Staatenvertreter zusammen mit nur drei unabhängigen Experten als „beratenden Ausschuss“ zulassen würden.

  77. 77.

    Broß, (2015).

  78. 78.

    Dagegen etwa Ohler, 70 JZ 7 (2015), 337, zustimmend hingegen wohl Groh, 19 ZEuS 4 (2016), 433.

  79. 79.

    Auch insofern können die Ergebnisse der Diskussion im Investitionsrecht auf das internationale Steuerrecht ohne Bedenken übertragen werden. Dazu siehe z. B. Tietje, 19 ZEuS 4 (2016), 421, 431; Ohler, 70 JZ 7 (2015), 337, 344; mit Bedenken hingegen Steinbach, 80 RabelsZ (2016), 1; kritischer Ismer, 57 BIFD 1 (2003), 18, 22.

  80. 80.

    Siehe Wissenschaftliche Dienste des Bundestages, Internationale Schiedsgerichtsbarkeit und deutsches Verfassungsrecht Anforderungen hinsichtlich Rechtsstaatlichkeit, Demokratie und Transparenz, Ausarbeitung, Aktenzeichen WD 3 – 3000 – 380/11 (2012), S. 12.

  81. 81.

    Wissenschaftliche Dienste (Fn. 80), S. 13.

  82. 82.

    Wissenschaftliche Dienste (Fn. 80), S. 13–15.

  83. 83.

    Rex v Sussex Justices ex parte McCarthy [1924] 1 KB 256, 259: “[I]t is not merely of some importance but is of fundamental importance that justice should not only be done, but should manifestly and undoubtedly be seen to be done.”

  84. 84.

    Dagegen Voje, 48 Intertax 2 (2020), 157 ff.; kritisch ebenso Flüchter, in: Schaumburg/Englisch, Europäisches Steuerrecht, Rz. 24.82; ebenso wohl Kokott, Das Steuerrecht der Europäischen Union (2018), § 4 Rn. 76; Vandenberghe, in: Pistone (2020), S. 197–235, 204; dafür hingegen Pistone, in: Terra/Wattel, European Tax Law, S. 370–371; de Carolis, 58 European Taxation 11 (2018), 495–504; Perrou, 47 Intertax 8/9 (2019), 715–724.

  85. 85.

    Artikel 51(1) GRCh.

  86. 86.

    Perrou (2020a), S. 511–540, 519.

  87. 87.

    Siehe Erläuterungen zur Charta der Grundrechte, ABl. C 303, 14.12.2007, S. 17–35, 32.

  88. 88.

    Wo Mitgliedstaaten das Unionsrecht bestimmte Handlungen bloß ermöglicht ohne Sie dazu zu verpflichten kann kein nationales Grundrecht durch den unionsrechtlichen Anwendungsvorrang beschränkt werden; dennoch sah der EuGH keinen Grund, Unionsrechte etwa im Fall Sabou anzuwenden, in dem sich die tschechischen Steuerbehörden den Mechanismen der Richtlinie 77/799 bedienten, ohne dazu in irgendeiner Weise verpflichtet gewesen zu sein. Siehe Urteil C-276/12, Sabou, EU:C:2014:678.

  89. 89.

    Urteil C-276/12 Sabou, EU:C:2014:678; Urteil C-682/15 Berlioz, EU:C:2017:373, para. 46–49.

  90. 90.

    Pistone, in: Terra/Wattel, European Tax Law, S. 371; Perrou, 47 Intertax 8/9 (2019), 715, 717; Perrou, (2020b), S. 541–561, 549 ff.

  91. 91.

    Flüchter, in: Schaumburg/Englisch, Europäisches Steuerrecht, Rz. 24.82.

  92. 92.

    Erläuterungen zur Charta der Grundrechte, ABl. C 303, 14.12.2007, S. 17–35, 30.

  93. 93.

    Siehe die Erörterungen von Kokott (Fn. 84), § 4 Rn. 58, die Artikel 47(1) gelten lässt, wenn Mitgliedstaaten „Unionsrecht im Sinne des Art. 51 Abs. 1 GRCh durch[führen]“.

  94. 94.

    Kokott (Fn. 84), § 4 Rn. 76; Vandenberghe (Fn. 84), S. 209; Vandenberghe leitet die Nichtanwendbarkeit offenbar daraus ab, dass der beratende Ausschuss nicht die Kriterien eines Tribunals nach Artikel 267 AEUV erfüllt. Dem ist zwar zuzustimmen (siehe sogleich unten 5.5.3), allerdings wäre es verfehlt, die Natur des Verfahrens aus der Natur des verfahrensleitenden Organs abzuleiten. Es ist vielmehr die Natur der Entscheidung, welche die Rechte des Steuerpflichtigen nicht beeinträchtigt, welche sie als nicht gerichtlich qualifiziert, sodass eine aus Sicht des Artikel 47 GRCh unzureichende Komposition und Verfahrensführung keinen Verstoß gegen Grundrechte mit sich bringt.

  95. 95.

    Artikel 41(2) lit. a GRCh; das Anhörungsrecht ist allerdings wiederum auf den Fall beschränkt, dass eine Entscheidung getroffen wird, die auf den Rechtsunterworfenen negative Auswirkungen hat. Angesichts des Ablehnungsrechts ist dies für Entscheidungen in der Sache eines dem beratenden Ausschuss vorgelegten Disputes aber fraglich.

  96. 96.

    Artikel 41(2) lit. b GRCh.

  97. 97.

    Artikel 41(2) lit. c GRCh.

  98. 98.

    Vandenberghe (Fn. 84), S. 203–204.

  99. 99.

    Perrou, (2020a), S. 519.

  100. 100.

    Siehe Urteil C-230/18 PI, EU:C:2019:383, Rn. 57. Siehe zum Verhältnis von Artikel 47, Artikel 41 und dem allgemeinen Rechtsgrundsatz auch jüngst GA Kokott in ihren Schlussanträgen in der Rechtssache C-437/19 Luxembourg v L, EU:C:2021:450, Rn. 87.

  101. 101.

    Urteil C-276/12 Sabou, EU:C:2014:678, Rn. 44 (betreffend Anhörungs- und Verteidigungsrechte).

  102. 102.

    Urteil C-245/19 Luxembourg v B, EU:C:2020:795, Rn. 81-84.

  103. 103.

    Urteil C-284/16 Achmea, EU:C:2018:158.

  104. 104.

    Siehe zu der hier besprochenen Problematik siehe auch Flüchter, in: Schaumburg/Englisch, Europäisches Steuerrecht, Rz. 24.83-24.84; Monsenego, 47 Intertax 8/9 (2019), 725–736; Perrou, 47 Intertax 8/9 (2019), 720.

  105. 105.

    Siehe zB. Urteil C-377/13 Ascendi Beiras Litoral e Alta, EU:C:2014:1754, Rn. 23 mit Verweis auf weitere Rechtsprechung in Rechtssachen C-53/03 Syfait u. a., EU:C:2005:333, Rn. 29, und C-394/11 Belov, EU:C:2013:48, Rn. 39.

  106. 106.

    Urteil C-377/13 Ascendi Beiras Litoral e Alta, EU:C:2014:1754, Rn. 27-29.

  107. 107.

    Urteil C-284/16 Achmea, EU:C:2018:158, Rn. 45.

  108. 108.

    Urteil C-377/13 Ascendi Beiras Litoral e Alta, EU:C:2014:1754, Rn. 26.

  109. 109.

    Vgl. Monsenego, 47 Intertax 8/9 (2019), 725, 730.

  110. 110.

    So auch De Carolis, 58 European Taxation 11 (2018), 495, 503, der dem Beratenden Ausschuss aber dennoch die Gerichtseigenschaft nach Artikel 267 AEUV zuspricht.

  111. 111.

    Siehe auch Monsenego, 47 Intertax 8/9 (2019), 725, 735.

  112. 112.

    So im Ergebnis auch Flüchter, in: Schaumburg/Englisch, Europäisches Steuerrecht, Rz. 24.84.

  113. 113.

    Urteil C-284/16 Achmea, EU:C:2018:158, Rn. 41.

  114. 114.

    So insbesondere Weber, 44 Intertax 2 (2016), 98.

  115. 115.

    Anders Voje, 48 Intertax 2 (2020), 157.

  116. 116.

    Piotrowski et al., 47 Intertax 8/9 (2019), 683.

  117. 117.

    Flüchter, in: Schaumburg/Englisch, Europäisches Steuerrecht, Rz. 24.84.

  118. 118.

    So im Ergebnis daher auch Monsenego, 47 Intertax 8/9 (2019), 725, 732.

  119. 119.

    Siehe zur Problematik Haslehner, in: Richelle/Schön/Traversa (2016), S. 133 ff.; Haslehner, in: Panayi/Haslehner/Traversa (2020), S. 430 ff.

  120. 120.

    Freilich wird wohl nicht zu Unrecht vorgebracht, dass das System der Baseball Arbitration Anreize für eine Ausgestaltung der Vorschläge gibt, die gerade keine Extreme darstellen, sodass das Problem praktisch in den meisten Fällen geringer sein dürfte als es theoretisch den Anschein hat. Dies schränkt das Risiko einer materiell unzureichenden Entscheidungsfindung aber nur in einem gewissen Ausmaß ein. Für eine differenzierte Analyse siehe Strotkemper (Fn. 6), S. 376–396.

  121. 121.

    Urteil C-638/19 P, Kommission/European Food ua, EU:C:2022:50 (Berufungsurteil zur Entscheidung T-694/15 Micula/Kommission (verbundene Rs T-624/15, T-694/15 und T-704/15), EU:T:2019:423).

  122. 122.

    Während das EuG die Beihilfeentscheidung der Kommission aus Gründen der bloß zeitlichen Anwendbarkeit des Behilferechts aufgehoben hatte, bestätigte der EuGH die Argumentation der Kommission, wonach die Befolgung der auf Basis eines Investitionsschutzabkommens ergangenen Schiedsentscheidung selbst einen ungerechtfertigten Vorteil iSd Artikel 107 AEUV darstellte. 

  123. 123.

    Artikel 351 AEUV enthält eine Stillstandsklausel, wonach völkerrechtliche Verpflichtungen, die ein Mitgliedstaat schon vor seiner Zugehörigkeit zur Union eingegangen war, nicht vom Unionsrecht berührt werden.

  124. 124.

    Siehe Kommissionsentscheidung SA.38945, C(2018) 6076 final.

  125. 125.

    Siehe Bekanntmachung der Kommission zum Begriff der staatlichen Beihilfe im Sinne des Artikels 107 Absatz 1 des Vertrags über die Arbeitsweise der Europäischen Union, Abl. 2016/C 262/1, Rn. 139.

  126. 126.

    Zu diesen Zweifeln siehe bereits ausführlich Haslehner, in: Richelle/Schön/Traversa (2016), S. 133 ff.

  127. 127.

    Umfassend dazu Piotrowski et al., 47 Intertax 8/9 (2019) 678.

  128. 128.

    Und damit sind angesichts ihrer materiellen Bedeutung auch unionsrechtliche Grundsätze gemeint.

Literatur

  • Broß, Siegfried: Freihandelsabkommen, einige Anmerkungen zur Problematik der privaten Schiedsgerichtsbarkeit, Report der Hans Böckler Stiftung 4 (2015).

    Google Scholar 

  • Christians, Allison: BEPS and the New International Tax Order, Brigham Young University Law Review (2016), 1604 ff.

    Google Scholar 

  • Debelva, Filip/Luts, Joris: The European Commission’s Proposal for Double Taxation Resolution: Turning the Tide? 71 BIT 5 (2017), 1 ff.

    Google Scholar 

  • de Carolis, Daniele: The EU Dispute Resolution Directive (2017/1852) and Fair Trial Protection Under Article 47 of the EU Charter of Fundamental Rights, 58 European Taxation 11 (2018), 495 ff.

    Google Scholar 

  • Dourado, Ana Paula: Post-BEPS International Tax Arbitration, 47 Intertax 8/9 (2019) 671 ff.

    Google Scholar 

  • Drüen, Klaus-Dieter: Verständigungs- und Schiedsverfahren, in: Festgabe für Franz Wassermeyer, München 2015, S. 505 ff.

    Google Scholar 

  • Flüchter, Karsten/Hendricks, Michael: Aktuelle Entwicklungen bei Verständigungsverfahren, Schiedsverfahren und Streitbeilegung, in: Steuerberater-Jahrbuch 2019/2020, Köln 2020, S. 705 ff.

    Google Scholar 

  • Govind, Sriram/Rao, Shreya: Designing an Inclusive and Equitable Framework for Tax Treaty Dispute Resolution: An Indian Perspective, 46 Intertax 4 (2018), 313 ff.

    Google Scholar 

  • Gramlich, Ludwig/Conen, Claudia: Investor-Staat-Streitbeilegung – Suche nach alternativen Lösungsansätzen und -wegen, 39 Integration 1 (2016), 30 ff.

    Google Scholar 

  • Greil, Stefan/Eisgruber, Thomas: Taxing the Digital Economy: A Case Study on the Unified Approach, 49 Intertax 1 (2021), 53 ff.

    Google Scholar 

  • Groh, Kathrin: Endstation Karlsruhe! – Schiedsgerichtsbarkeit in Freihandelsverträgen, 19 ZEuS 4 (2016), 433 ff.

    Google Scholar 

  • Haslehner, Werner: Double Taxation Relief, Transfer Pricing Adjustments and State Aid Law, in: Richelle, Isabelle/Schön, Wolfgang/Traversa, Edoardo (Hrsg.), State Aid Law and Business Taxation, Springer 2016, S. 133 ff.

    Google Scholar 

  • Haslehner, Werner: Transfer Pricing Rules and State Aid Law, in: Panayi, Christiana/Haslehner, Werner/Traversa, Edoardo (Hrsg.), Research Handbook on European Union Taxation Law, Cheltenham 2020, S. 430 ff.

    Google Scholar 

  • Hendricks, Michael: Die Qual der Wahl – Bestimmung des richtigen Rechtsbehelfs zur Abwehr einer eingetretenen internationalen Doppelbesteuerung, in: Rödder, Thomas/Wassermeyer, Franz/Ditz, Xaver (Hrsg.), Internationale Einkünfteabgrenzung – Freundesgabe für Hubertus Baumhoff, Köln 2019, S. 121 ff. [zitiert: Hendricks, in: Freundesgabe Baumhoff (2019)].

    Google Scholar 

  • Herlinghaus, Andreas: Gedanken zum abkommensrechtlichen Schiedsverfahren nach Art. 25 Abs. 5 OECD-MA, IStR 2010, 125 ff.

    Google Scholar 

  • Hober, Kaj: Investment Treaty Arbitration: A Brief Overview, 42 Intertax 3 (2014) 189 ff.

    Google Scholar 

  • Ismer, Roland: Compulsory Waiver of Domestic Remedies before Arbitration under a Tax Treaty – a German Perspective, 57 BIFD 1 (2003), 18 ff.

    Google Scholar 

  • Knöller, Claus-Peter: Die Bedeutung bilateraler Investitionsabkommen für das Recht der direkten Steuern, IStR 2008, 453 ff.

    Google Scholar 

  • Kofler, Georg: Tax Disputes and the EU Arbitration Convention, in: Baistrocchi, Eduardo, (Hrsg.), A Global Analysis of Tax Treaty Disputes, Cambridge University Press 2017, S. 211 ff.

    Google Scholar 

  • Kofler, Georg: Doppelbesteuerungsabkommen und Europäisches Gemeinschaftsrecht, Wien 2007.

    Google Scholar 

  • Kokott, Juliane: Das Steuerrecht der Europäischen Union, München 2018.

    Google Scholar 

  • Lennard, Michael: Transfer Pricing Arbitration as an Option for Developing Countries, 42 Intertax 3 (2014), 179 ff.

    Google Scholar 

  • Lennard, Michael: International Tax Arbitration and Developing Countries, in: Lang, Michael/Owens, Jeffrey (Hrsg.), International Arbitration in Tax Matters, IBFD 2015, S. 437 ff.

    Google Scholar 

  • Lodin, Sven-Olof: The Arbitration Convention in Practice, Experiences of Participation as an Independent Member of Arbitration (Advisory) Commissions, 42 Intertax 3 (2014), 173 ff.

    Google Scholar 

  • Luchena Mozo, Gracia María: A Collaborative Relationship in the Resolution of International Tax Disputes and Alternative Measures for Dispute Resolution in a Post-BEPS Era, 58 ET 1 (2018), 22 ff.

    Google Scholar 

  • Malamis, Spyridon E./Cai, Quiang: International Tax Dispute Resolution in Light of Pillar One: New Challenges and Opportunities, 75 BIT 2 (2021), 94 ff.

    Google Scholar 

  • Michel, Bob: Austria v. Germany (Case C-648/15): The ECJ and Its New Tax Treaty Arbitration Hat, 58 European Taxation 1 (2018), 2 ff.

    Google Scholar 

  • Monsenego, Jerome: Does the Achmea Case Prevent the Resolution of Tax Treaty Disputes through Arbitration? 47 Intertax 8/9 (2019), 725 ff.

    Google Scholar 

  • Neto, Luis: Baseball Arbitration: The Trendiest Alternative Dispute Resolution Mechanism in International Taxation, International Tax Studies 8 (2019), 1 ff.

    Google Scholar 

  • Ohler, Christoph: Die Vereinbarkeit von Investor-Staat-Schiedsverfahren mit deutschem und europäischem Verfassungsrecht, 70 JZ 7 (2015), 337 ff.

    Google Scholar 

  • Owens, Jeffrey: Mandatory Tax Arbitration: The New Frontier Issue, 46 Intertax 8/9 (2018), 610 ff.

    Google Scholar 

  • Perrou, Katerina: Taxpayer Rights and Taxpayer Participation in Procedures Under the Dispute Resolution Directive, 47 Intertax 8/9 (2019), 715 ff.

    Google Scholar 

  • Perrou, Katerina: Fundamental rights in EU tax law, in: Panayi, Christiana/Haslehner, Werner/Traversa, Edoardo (Hrsg.), Research Handbook on European Union Taxation Law, Cheltenham 2020, S. 511 ff. [zitiert: Perrou (2020a)].

    Google Scholar 

  • Perrou, Katerina: Dispute Resolution and Taxpayer Participation, in: Panayi, Christiana/Haslehner, Werner/Traversa, Edoardo (Hrsg.), Research Handbook on European Union Taxation Law, Cheltenham 2020, S. 541 ff. [zitiert: Perrou (2020b)].

    Google Scholar 

  • Pistone, Pasquale: General Report, in: Lang, Michael et al. (Hrsg.), Tax Treaty Arbitration, IBFD/Amsterdam 2020, S. 1 ff.

    Google Scholar 

  • Piotrowski, Sophia/Ismer, Roland/Baker, Philip/Monsenego, Jerome/Perrou, Katerina/Petruzzi, Raffaele/Reimer, Ekkehart/Serrano Antón, Fernando/Stankiewicz, Lukasz/Traversa, Edoardo/Voje, Jasna: Towards a Standing Committee Pursuant to Article 10 of the EU Tax Dispute Resolution Directive: A Proposal for Implementation, 47 Intertax 8/9 (2019), 678 ff.

    Google Scholar 

  • Schaumburg, Harald/Englisch, Joachim: Europäisches Steuerrecht, 2. Aufl., Köln 2020 (zitiert: Bearbeiter, in: Schaumburg/Englisch, Europäisches Steuerrecht).

    Google Scholar 

  • Schön, Wolfgang: Internationalisierung des Internationalen Steuerrechts, in: Drüen, Klaus-Dieter/Hey. Johanna/Mellinghoff, Rudolf (Hrsg.), 100 Jahre Steuerrechtsprechung in Deutschland, Köln 2018, S. 923 ff.

    Google Scholar 

  • Steinbach, Armin: Investor-Staat-Schiedsverfahren und Verfassungsrecht, 80 RabelsZ (2016), 1 ff.

    Google Scholar 

  • Strotkemper, Noemi: Das Spannungsverhältnis zwischen Schiedsverfahren in Steuersachen und einem Internationalen Steuergerichtshof, Baden Baden 2017.

    Google Scholar 

  • Tietje, Christian: Investitionsschutzgerichtsbarkeit in CETA und anderen Freihandelsabkommen der EU: Völkerrecht als Verfassungsverstoß? 19 ZEuS 4 (2016), 421 ff.

    Google Scholar 

  • Vandenberghe, Luk: The Limits to Arbitration Posed by the Natural Judge Theory (Due Process of Law) and Cross-Border Tax Disputes, in: Pistone, Pasquale (Hrsg.), Tax Procedures, EATLP International Tax Series 18, IBFD/Amsterdam 2020, S. 197 ff.

    Google Scholar 

  • Vogel, Klaus/Lehner, Moris (Begr./fortgef.): Doppelbesteuerungsabkommen, 6./7. Aufl., München (zitiert: Bearbeiter, in: Vogel/Lehner, DBA6/7).

    Google Scholar 

  • Voje, Jasna: The Limits to the Participation of the Taxpayer in Tax Dispute Resolution Procedure Under the Dispute Resolution Directive, 48 Intertax 2 (2020), 157 ff.

    Google Scholar 

  • Wälde, Thomas/Kolo, Abba: Investor-State Disputes: The Interface Between Treaty-Based International Investment Protection and Fiscal Sovereignty, 35 Intertax 8/9 (2007), 424 ff.

    Google Scholar 

  • Wassermeyer, Franz (Hrsg.): Doppelbesteuerung: DBA, 84. Aufl., München 2021 (zitiert: Bearbeiter, in: Wassermeyer, DBA).

    Google Scholar 

  • Wattel, Peter J./Marres, Otto/Vermeulen, Hein (Hrsg.): European Tax Law, 7. Aufl., Kluwer Law International 2020 (zitiert: Bearbeiter, in: Terra/Wattel, European Tax Law).

    Google Scholar 

  • Weber, Dennis: The New Common Minimum Anti-Abuse Rule in the EU Parent-Subsidiary Directive: Background, Impact, Applicability, Purpose and Effect, 44 Intertax 2 (2016), 98 ff.

    Google Scholar 

  • Wünnemann, Monika: Neue Weltsteuerordnung für Unternehmensgewinne – Die Blueprints der OECD zu Pillar One und Two aus Sicht der deutschen Wirtschaft, IStR 3 (2021) 73 ff.

    Google Scholar 

  • Wuschka, Sebastian: Ein Investitionsgerichtshof – Der große Wurf der EU-Kommission? 19 ZEuS 2 (2016), 154 ff.

    Google Scholar 

  • Züger, Mario: The ECJ as Arbitration Court for the New Austria-Germany Tax Treaty, 40 ET 3 (2000), 101 ff.

    Google Scholar 

Download references

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Corresponding author

Correspondence to Werner Haslehner .

Editor information

Editors and Affiliations

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 2022 Der/die Autor(en), exklusiv lizenziert an Springer-Verlag GmbH, DE, ein Teil von Springer Nature

About this chapter

Check for updates. Verify currency and authenticity via CrossMark

Cite this chapter

Haslehner, W. (2022). Chancen und Grenzen von Schiedsverfahren im internationalen Steuerrecht. In: Schön, W., Stark, J. (eds) Zukunftsfragen des Steuerrechts IV. MPI Studies in Tax Law and Public Finance, vol 10. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-65334-0_5

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-65334-0_5

  • Published:

  • Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg

  • Print ISBN: 978-3-662-65333-3

  • Online ISBN: 978-3-662-65334-0

  • eBook Packages: Social Science and Law (German Language)

Publish with us

Policies and ethics