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Preisentscheidungen

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Interne Unternehmensrechnung

Zusammenfassung

Johann Leitmeier ist Eigentümer der Leitdruck GmbH. Um 18:10 Uhr, gerade bereit, auf den Golfplatz zu gehen, vibriert sein Handy. Eine E-Mail ist hereingekommen. From: Erich Eichberger. Subject: DRINGEND. Kurz steigt in Leitmeier Ärger auf: „Woher hat der Eichberger meine persönliche E-Mail-Adresse?“, denkt er. Trotzdem klickt er die E-Mail an und liest folgenden Text: „Davon weiß ich ja gar nichts!“ denkt Leitmeier aufgeregt, „Wer hat denn dieses ominöse Muster erhalten?“ Er greift zum Telefon. Der dritte Versuch, noch jemanden zu erreichen, mündet in einem Teilerfolg: Seine Verkaufsleiterin für diese Art von Aufträgen, Franziska Wegener, ist noch da. Leitmeier ist froh: „Es gibt doch noch Leute, die etwas arbeiten.“ Wegener weiß etwas über das Muster: „Ja, ja, das habe ich gesehen; da aber Herr Schemer die Media-AD betreut, habe ich es intern weiterleiten lassen.“ Schemer ist nicht mehr im Betrieb. Leitmeier macht seiner Sekretärin eine Notiz, dass sie Schemer am nächsten Morgen sofort kontaktieren sollte; dann macht er sich auf den Weg zum Golfplatz.

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Notes

  1. 1.

    Vgl. z. B. Reichmann (2011), S. 176.

  2. 2.

    Dabei wird davon ausgegangen, dass der Deckungsbeitrag bei geänderter Entscheidung mit Erhöhung des Produktpreises zunimmt und bei Erhöhung des Beschaffungspreises eines Inputfaktors sinkt. Andernfalls wäre die Preisgrenze nicht eindeutig.

  3. 3.

    Vorausgesetzt wird hier, dass die Ablehnung des Zusatzauftrages keine Kosten verursacht. Denkbar wäre etwa auch, dass der Nachfrager bei einer Ablehnung verärgert reagiert und bisherige Käufe einstellt. Solche Änderungen des status quo müssten gesondert berücksichtigt werden.

  4. 4.

    Vgl. dazu auch die sogenannte Revisionshypothese: Knappe Faktoren werden zu Marktpreisen im notwendigen Umfang beschafft, „um die durch die Realisierung der Entscheidung entstandene veränderte Situation derart rückgängig zu machen, dass jede andere Wahlmöglichkeit wahrgenommen werden kann, dass der Unternehmung also keine Gelegenheit entgeht.“ So Bohr (1988), S. 1177.

  5. 5.

    Eine Ganzzahligkeitsbedingung, dass nur ganze Stück eines Produktes in der betreffenden Periode entfallen können, hängt von der Übertragbarkeit unfertiger Stücke auf die nächste Periode ab. Sofern dies gegeben ist, kann problemlos mit Teilen von ganzen Stücken gerechnet werden. Würde man eine Ganzzahligkeitsbedingung im Beispiel setzen, müssten 12 Stück entfallen, die Opportunitätskosten stiegen auf 12 ⋅ 40 = 480 und die Preisuntergrenze auf 278.

  6. 6.

    Vgl. dazu auch 12. Kapitel: Systeme der Kostenrechnung und Digitalisierung.

  7. 7.

    Vgl. hierzu auch Kapitel 5. Langfristige Entscheidungen, Kostenmanagement und Lebenszyklusrechnungen.

  8. 8.

    Angenommen ist dabei implizit, dass die variablen Produktionskosten (wie auch das Entgelt) jeweils am Ende der Periode anfallen; andere Annahmen verändern die KW-Funktion natürlich.

  9. 9.

    Vgl. ausführlich dazu Schildbach und Ewert (1989).

  10. 10.

    Die Preisobergrenze \( {\hat{r}}_1 \) ergibt sich auch durch die entsprechenden Grenzproduktivitäten der Faktoren aus den Eigenschaften der Minimalkostenkombination: \( {\hat{r}}_1 \) : r2 = Grenzproduktivität Faktor 1 : Grenzproduktivität Faktor 2 = 1/4 : 1/5, d. h. \( {\hat{r}}_1 \)  = r2 · 5/4.

  11. 11.

    Dazu brauchen nur die Stückkosten der drei Verfahren paarweise gleichgesetzt zu werden.

  12. 12.

    In weiterer Folge wird immer angenommen, dass die erste Ableitung des Gewinnes G das alleinige Maximum identifiziert, d. h. dass G´ im zu maximierenden Parameter streng konkav verläuft. Dies wäre z. B. dann nicht erfüllt, wenn die Grenzkosten K′ mit höherem x stark sinken.

  13. 13.

    Vgl. z. B. Simon und Fassnacht (2009), S. 208.

  14. 14.

    Die Dynamik einer progressiven Preiskalkulation kann grundsätzlich sehr komplex sein, siehe dazu Hanson (1992).

  15. 15.

    Vgl. Bosse (1991), S. 103.

  16. 16.

    Das Modell entstammt Banker und Hughes (1994). Vgl. auch Göx (2002).

  17. 17.

    Unter Berücksichtigung der Tatsache, dass die Qualifizierung als Fixkosten von der Fristigkeit des Problems abhängt, handelt es sich eigentlich um (bei richtiger Fristigkeit gesehen) variable Kosten.

  18. 18.

    Implizit wird dabei p > k + v · c1 angenommen, d. h. die Mehrkosten sind nicht zu hoch, weil das Unternehmen sonst nur genau an der (Normal-)Kapazität produzierte und einer erhöhten Nachfrage nicht nachkäme.

  19. 19.

    Der Grund liegt darin, dass ε nicht linear in das Modell eingeht, sondern über p · x(p) multiplikativ. Deshalb wirkt sich ein schwankendes ε nicht gleichmäßig auf den Erwartungswert aus.

  20. 20.

    Vgl. Simon und Fassnacht (2009), S. 309326.

  21. 21.

    Vgl. dazu Simon und Fassnacht (2009), S. 285287.

  22. 22.

    Beispiele für einen höheren (niedrigeren) Preis für ein Produkt trotz Komplementarität (Substitutivität) finden sich in Simon (1992), S. 435437.

  23. 23.

    Neben dem Ausgleich quer über Produkte gibt es noch einen zeitlichen oder räumlichen Ausgleich bei einem Produkt. Vgl. z. B. Diller (2008), S. 279282.

  24. 24.

    Vgl. dazu auch die Diskussion von Kostenallokationen im 11. Kapitel: Verrechnungspreise und Kostenallokationen.

  25. 25.

    Vgl. dazu z. B. Tirole (1988), S. 209218.

  26. 26.

    Deshalb ist es auch gleichgültig, wie sich die gesamte Nachfrage bei gleichen Preisen auf die beiden Unternehmen verteilt.

  27. 27.

    Die Vickrey-Auktion ist ein Verfahren, in dem der Billigstbieter den Zuschlag erhält, jedoch den Preis des nächstteureren Bieters erhält. Dieses Verfahren hat die interessante Eigenschaft, dass (als dominante Strategie) ein Preis in Höhe der eigenen Kosten k geboten wird.

  28. 28.

    Zu Details vgl. Coenenberg et al. (2016), S. 158.

  29. 29.

    Zur optimalen Gestaltung von Verträgen über die Preisgestaltung und Risikoverteilung bei öffentlichen Ausschreibungen vgl. Reichelstein (1992).

  30. 30.

    Ein Nash-Gleichgewicht ist eine Lösung eines nicht kooperativen Spiels. Strategien der Spieler bilden ein Nash-Gleichgewicht, wenn die jeweilige Strategie die beste Antwort auf die Gleichgewichtsstrategie des anderen Spielers ist. D. h., bleibt der andere Spieler bei seiner Gleichgewichtsstrategie, hat der betreffende Spieler keinen Grund abzuweichen. Siehe dazu genauer 9. Kapitel: Investitionscontrolling.

Literaturempfehlungen

Allgemeine Literatur

  • Coenenberg, A.G., Fischer, T.M. und Günther, T.: Kostenrechnung und Kostenanalyse, 8. Auflage, Stuttgart 2012.

    Google Scholar 

  • Simon, H. und M. Fassnacht: Preismanagement, 3. Auflage, Wiesbaden 2009.

    Google Scholar 

Spezielle Literatur

  • Göx, R.: Capacity Planning and Pricing under Uncertainty, Journal of Management Accounting Research 2002, S. 59–78.

    Google Scholar 

  • Reichmann, T.: Kosten und Preisgrenzen, Wiesbaden 1973.

    Book  Google Scholar 

  • Schildbach, T., und R. Ewert: Preisuntergrenzen in sequentiellen Entscheidungsprozessen, in: H. Hax, W. Kern und H.-H. Schröder (Hrsg.): Zeitaspekte in betriebswirtschaftlicher Theorie und Praxis, Stuttgart 1989, S. 231244.

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Ewert, R., Wagenhofer, A., Rohlfing-Bastian, A. (2023). Preisentscheidungen. In: Interne Unternehmensrechnung. Springer Gabler, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-65283-1_4

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-65283-1_4

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  • Publisher Name: Springer Gabler, Berlin, Heidelberg

  • Print ISBN: 978-3-662-65282-4

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