Zusammenfassung
Events, die Spaß machen und für alle genussvoll ablaufen, sind ohne Zweifel erfolgreicher. Zwei Dinge sind dabei entscheidend: Ein Methodenwissen, welches Sie in die Lage versetzt, sich zeit- und anlassgemäß einwandfrei zu benehmen sowie psychologisches Hintergrundwissen, um sich strategisch sinnvoll zu verhalten. Damit sind Sie perfekt gerüstet. Erfahren Sie daher in diesem Kapitel, wie Sie dies durch ein souveränes eigenes Auftreten sowie gute Umgangsformen erreichen können. Nutzen Sie zum einen die Möglichkeiten, die sich Ihnen durch eine gute Vorbereitung und eine grundsätzlich zuvorkommende Haltung bieten. Kenntnisse bezüglich des Ablaufs eines Geschäftsessens, der damit verbundenen Aufgaben und nötigen „Werkzeuge“ sowie der Wirkung Ihres Handelns versetzen Sie zum anderen in die Lage, ein Socializing-Event aktiv zu gestalten und strategisch zu steuern. Damit tragen sie entscheidend zu Ihrem Erfolg bei. Nehmen Sie die Chance war, derjenige zu sein, in dessen Gesellschaft man sich gut aufgehoben fühlt – und Ihr Gegenüber wird Ihnen gerne wieder begegnen wollen!
Dieses Kapitel setzt sich in weiten Teilen aus Passagen aus Werth und Thum (2007) zusammen.
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Notes
- 1.
Sofern der Gastgeber eine Einzelperson ist, nur eines von beiden (Blumen oder Alkohol) und wenn Sie als Gast einzeln kommen, ebenfalls nur eines davon.
- 2.
Dieses Prinzip der Gegenseitigkeit besagt: Wer seinem Gegenüber auch ungebeten etwas Gutes tut, zum Beispiel, indem er die Rechnung übernimmt, löst in diesem das Gefühl aus, sich revanchieren zu müssen – beispielsweise indem er den Wohltäter ein Produkt abkauft oder dieses zumindest wohlwollender prüft.
- 3.
Das zunächst Wahrgenommene (Gehörte, Gesehene, Erlebte) und dazu gehört auch ein gelungener Anfang, hat einen entscheidenden Einfluss auf die Meinungsbildung, da diese Informationen leichter ins Langzeitgedächtnis übergehen können (sog. Primacy-Effekt, Werth et al., 2020).
- 4.
Bei einem Empfang (beispielsweise „18–22 h“) gibt es kein „zu spät“, sondern nur ein „ab 18 h“.
Literatur
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Haugtvedt, C. P., & Wegener, D. T. (1994). Message order effects in persuasion: An attitude strength perspective. Journal of Consumer Research, 21(1), 205–218.
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Werth L., Denzler M., & Mayer J. (2020). Soziale Wahrnehmung. In: Sozialpsychologie – Das Individuum im sozialen Kontext. Berlin: Springer.
Werth, L., & Thum, C. (2007). Geschäftsessen souverän gestalten. Spektrum Akademischer Verlag.
Whatley, M. A., Webster, J. M., Smith, R. H., & Rhodes, A. (1999). The effect of a favor on public and private compliance: How internalized is the norm of reciprocity? Basic and Applied Social Psychology, 21(3), 251–259.
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Werth, L., Thum, C. (2022). Vom souveränen eigenen Auftreten und guten Umgangsformen. In: Erfolgsfaktor Socializing. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-64885-8_7
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-64885-8_7
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