Zusammenfassung
Wer jene Kunstwerke betrachten möchte, die in der zur Hamburger Kunsthalle gehörigen Galerie der Gegenwart ausgestellt sind, sieht sich zunächst einem LED-Laufschrift-Display gegenübergestellt. Das 47 Meter lange Display folgt dem Deckenverlauf des Treppenhauses, das das ursprüngliche Gebäude der Kunsthalle mit der 1997 eröffneten Galerie verbindet. Die Galerie zeigt Kunstwerke, die seit 1960 entstanden sind. Obwohl sie teils bereits Jahrzehnte alt sind, werden sie häufig noch immer als ‚Gegenwartskunst‘ bezeichnet.
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„Ein Nachschlagewerk mit dem Titel Theories and Documents of Contemporary Art nimmt beispielsweise 1945 zum Ausgangspunkt, die Tate Modern hingegen organisiert ihre Bestände der Gegenwartskunst im Blick auf die künstlerischen Produktionen nach 1965, und in jüngerer Zeit wird verstärkt auch erst 1989 als dasjenige Datum genannt, durch das die Gegenwart der Gegenwartskunst Profil gewinnen soll.“ (Rebentisch, Juliane: Theorien der Gegenwartskunst. Hamburg 2013, 14) Der Kunsthistoriker Philip Ursprung befasst sich in seinem Buch Die Kunst der Gegenwart mit Kunstwerken, die seit 1960 entstanden sind (Die Kunst der Gegenwart. 1960 bis heute [2010]. München 22012). Vgl. zur Diskussion über den Begriff der Gegenwartskunst: Rebentisch: Theorien der Gegenwartskunst, 9–24 („Einleitung: Die Gegenwart der Gegenwartskunst“); für eine philosophische Bestimmung des Begriffs: Osborne, Peter: Anywhere or Not at All. Philosophy of Contemporary Art. London/New York 2013, sowie: Düttmann, Alexander García: Was ist Gegenwartskunst? Zur politischen Ideologie. Konstanz 2017. Der Philosoph Düttmann äußert an vielen Stellen Kritik an Theorien der Gegenwartskunst.
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Idel, P. (2022). Einleitung. In: An den Grenzen der Kunst. Studien zur Kritischen Theorie. J.B. Metzler, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-64508-6_1
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