Zusammenfassung
Im Folgenden werden die Fragestellungen in Bezug auf die Morphosyntax nur mithilfe von eigener Hypothese des Verfassers dieser Zeilen, also vordergründig gegenstandsbezogen (mit Bezug auf die persische bzw. TP-Grammatik und ihre Differenzen) ausformuliert. Die aus dem PZS-Konzept als theoretischem Rahmen dieser Arbeit stammenden Hypothesen und die auf diese aufbauenden Fragen zur Charakterisierung der grammatischen Besonderheiten des TP werden hier also nicht nochmals erwähnt und behandelt, weil die hier zu behandelnden Autoren genau dieselben vom vorigen Kapitel zur Lexik sind und die Analyse ihrer Werke eine Wiederholung des bereits erfolgten Arbeitsschritts darstellen würde. Deshalb gelten dieselben, von zuvor festgehaltenen Ergebnissen zur Charakterisierung der lexikalischen TP-Besonderheiten auch für dieses Kapitel.
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Notes
- 1.
Kalbāsī (1380 [2001]), S. 76; Mahmūdī-Bakhtīyārī (1385 [2006/07]), S. 266 f
- 2.
Nazazōda & u. a. (2008), Bd. 1, S. 465
- 3.
Farshīdfard (1382 [2003/04]), S. 145–152
- 4.
Mahmūdī-Bakhtīyārī (1385 [2006/07]), S. 266 f
- 5.
Nazarzōda & u. a. (2008), Bd. 2, S. 317
- 6.
Sadrī-Afshār & u. a. (1381 [2002/2003]), S. 360, 737
- 7.
Es ist daran zu erinnern, dass das Suffix -ū im akzent-dialektalen Gebrauch des IP nicht notwendigerweise adjektivbildend ist. Beispielsweise in der Sprache der Bewohner der südiranischen Stadt Schiras markiert das betreffende Suffix die Bestimmtheit eines Nomens und dient damit als bestimmter bzw. definiter Artikel, wie in Mardū (‚der Mann‘).
- 8.
Kalbāsī (1380 [2001]), S. 76; Mahmūdī-Bakhtīyārī (1385 [2006/07]), S. 267
- 9.
Farshīdfard (1382 [2003/04]), S. 450 f
- 10.
Borjīyāns Kritik über diese und weitere sprachplanerischen Debatten und Maßnahmen der 1930er und 1940er Jahre im sowjetischen Tadschikistan wie u. a. Schriftwechsel und Verschriftlichung einer „gebrochenen“, mündlichen Sprache des einfachen Volkes und deren Bevorzugung gegenüber von der literarischen Sprache erreicht schließlich mit folgenden Worten ihren Höhepunkt: Chenīn mīnemūn ke farīftegān-e tajaddod va anternāsīyonālīsm dar borīdan az gozashte-ye khod marzī nemīshenāsand. (‚Es schien, dass die Verzauberten der Modernität und des Internationalismus im Sich-Abschneiden von der eigenen Vergangenheit keine Grenzen kennen [d. h. kannten].‘) (Borjīyān (1385 [2006/07]), S. 262)
- 11.
Perry (2005), S. 82 f
- 12.
In der grammatikalischen Terminologie des IP verwendet man dafür in der Regel den Begriff Sefat-e mafʿūlī, (‚objektivisches Adjektiv‘). Damit ist also eine Wortart gemeint, die zwar eindeutig als Adjektiv bezeichnet wird, sich aber in seinem morphologischen Bau von anderen Adjektiven dadurch unterscheidet, dass sie mit einem Verbalstamm gebildet wird. Zudem bezieht sie sich auf das Objekt des Satzes. Deshalb wird sie „mafʿūlī“, also objektivisch, genannt. Der äquivalente, weniger gebräuchliche Begriff Esm-e mafʿūl (‚Substantiv des Objekts‘) stammt aus der arabischen Grammatikschreibung, wird verwirrenderweise für Partizip (der Vergangenheit) verwendet. Es ist verwirrend, weil es sich beim Partizip um eine Zwischenwortart handelt, die zwischen den Wortarten Verb und Adjektiv liegt. Für eine Zwischenwortart zwischen Verb und Substantiv gibt es nämlich den Begriff Gerundium.
- 13.
In der grammatikalischen Terminologie des IP verwendet man dafür in der Regel den Begriff Sefat-e fāʿelī, wörtlich ein ‚subjektivisches Adjektiv‘. Damit ist eine Wortart gemeint, die zwar eindeutig als Adjektiv bezeichnet wird, sich aber in seinem morphologischen Bau von anderen Adjektiven dadurch unterscheidet, dass sie (wie sog. objektivisches Adjektiv) mit einem Verbalstamm gebildet wird. Zudem bezieht sie sich auf das Subjekt des Satzes. Deshalb wird sie fāʿelī, also subjektivisch, genannt. Der äquivalente, weniger gebräuchliche Begriff Esm-e fāʿel (‚Substantiv des Subjekts‘) stammt aus der arabischen Grammatikschreibung und wie beim Begriff „Substantiv des Objekts“ gesehen, wird er verwirrenderweise für Partizip (der Gegenwart) verwendet.
- 14.
Kalbāsī (1380 [2001]), S. 76
- 15.
Mahmūdī-Bakhtīyārī (1385 [2006/07]), S. 266
- 16.
Jomlevārehā-ye mousūlī (wörtlich ‚angehängte Scheinsätze‘)
- 17.
Borjīyān (1385 [2006/07]), S. 261
- 18.
Mahmūdī-Bakhtīyārī (1385 [2006/07]), S. 266f
- 19.
Rzehak nennt im Anhang seiner tadschikischen Studiengrammatik insgesamt 17 solche Hilfsverben. (Rzehak (1999), S. 100ff)
- 20.
Mahmūdī-Bakhtīyārī (1385 [2006/07], S. 266
- 21.
Rzehak (1999), S. 101; Perry (2005), S. 467
- 22.
Kalbāsī (1380 [2001]), S. 76
- 23.
Mahmūdī-Bakhtīyārī (1385 [2006/07]), S. 267
- 24.
Rzehak (1999), S. 52f
- 25.
Kalbāsī (1380 [2001]), S. 76
- 26.
Mahmūdī-Bakhtīyārī (1385 [2006/07]), S. 267
- 27.
IP-Bezeichnung: Afʿāl-e pīshvandī
- 28.
Rzehak (1999), S. 17, 24
- 29.
Kalbāsī (1380 [2001]), S. 76; Borjīyān (1385 [2006/2007]), S. 261; Mahmūdī-Bakhtīyārī (1385 [2006/2007]), S. 266f
- 30.
ebd., S. 267
- 31.
Der Durativ drückt wie der Progressiv eine bestimmte Art von Verlaufsform aus. Wie sie sprachlich realisiert werden, so ist Durativs morphologisches Kennzeichen das Präfix -me/-mī, während Progressivs lexikalisch-verbales Kennzeichen das Hilfsverb istōdan ist. (Rzehak (1999), S. 106f)
- 32.
Perry nennt diese Verbform in seiner TP-Referenzgrammatik Durative Past Subjunctive. (Perry (2005), S. 237f)
- 33.
Perry nennt diese Verbform in seiner TP-Referenzgrammatik Present Progressive Subjunctive. (ebd., S. 239)
- 34.
Borjīyān (1385 [2006/2007]), S. 261
- 35.
Rzehak (1999), S. 64f
- 36.
ebd., S. 18
- 37.
Mahmūdī-Bakhtīyārī (1385 [2006/2007]), S. 267
- 38.
Rus. < Бoг вceмoгyщ >
- 39.
Qarīb/Bahār (1363 (1984)), erstmals erschienen 1327 [1948/49]; Moʿīn (1337 [1958/59]); Bātenī (1348 [1970]); Nātel-Khānlarī (2535 [1976/77]), erstmals erschienen 1351 [1972]; Ahmadī-Gīvī/Anvarī (1363 [1984/85]); Arzhang (1374 [1995/96]); Abolqāsemī (1375 [1996/97]); Farshīdvard (1382 [2003/04])
- 40.
U. a. Qarīb/Bahār (1363 (1984)); Nātel-Khānlarī (2535 [1976/77]); Ahmadī-Gīvī/Anvarī (1363 [1984/85])
- 41.
Es handelt sich um die zweite korrigierte Auflage von der Erstausgabe aus dem Jahr 1341 [1963]. Weil dem Verfasser dieser Zeilen für die Analyse nicht die Erstausgabe vorlag, musste die einzig verfügbare Ausgabe vom Jahr 1375 [1996/97] zur Bearbeitung herangezogen werden. Hinsichtlich des Umfangs sind laut des Vorworts der Zweitausgabe (Rajāyī-Bokhārāyī (1375 [1996/97]), S. 1f) die Erst- und Zweitausgabe fast identisch. Mit anderen Worten wurde etwa von der Erstausgabe für die Neuauflage keine erheblichen Teile weggelassen oder der Zweitausgabe wurden keine zusätzlichen Teile hinzugefügt.
- 42.
ebd., S. 89–124
- 43.
ebd., S. 89–103
- 44.
ebd., S. 96f
- 45.
ebd., S. 103f
- 46.
Die tadschikische bzw. Stalinabader Erstausgabe erschien in vier Bänden in den Jahren 1949 bis 1954.
- 47.
Ein Seitenumfang hier entspricht mehr oder minder dem Umfang eines A4-Formats.
- 48.
Saʿīdī-Sīrjānī (1362 [1983]), S. 935–938
- 49.
Bußmann (2002), S. 99f
- 50.
Rzehak (1999), S. 100
- 51.
Saʿīdī-Sīrjānī (1362 [1983]), S. 938f
- 52.
ebd., S. 939f
- 53.
ebd., S. 941
- 54.
ebd., S. 942–945
- 55.
Bashīrī (1994), S. 118f
- 56.
ebd., S. 119f
- 57.
Kalbāsī (1374 [1995/96]), S. 103–114
- 58.
s. die älteste hier behandelte Grammatik von Qarīb/Bahār (1363 [1984], Bd. 2, S. 29–34) und die hier umfassendste Grammatik von Farshīdvard (1382 [2003/04], S. 379f, 395)
- 59.
Kalbāsī (1373 [1994/95]), S. 158–169
- 60.
Shālchī (1377 [1998/99]), S. 6104
- 61.
Nazarzōda & u. a. (2008), Bd. 2, S. 364
- 62.
Khodāyār/ʿĀmerī (1390 [2011]), S. 119–124
- 63.
ebd., S. 121
- 64.
ebd., S. 120f
- 65.
ebd., S. 126
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Saeedi, M. (2021). Zur Morphosyntax. In: Die nationale Varietät des plurizentrischen Persisch in Zentralasien. J.B. Metzler, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-64098-2_4
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