Zusammenfassung
Technologien prägen unseren Alltag: Smartphone, Tablet und Laptop sind heute unsere täglichen Begleiter bei der Arbeit und im Privatleben. Ihre ständige Verfügbarkeit führt dazu, dass wir zunehmend in eine digitale Abhängigkeit, die suchtähnliche Züge hat, geraten. „Digital Detox“ und „Digital Breaks“ wiederum sollen dazu führen, sich von diesen Abhängigkeiten zu lösen. Doch es gibt auch technologische Einsatzmöglichkeiten, die das subjektive Wohlbefinden und damit das Glück steigern sollen: Transformative Technologien, auch Well-being Technologien genannt. Der Markt für Sensor-Tech, Bio- und Neurofeedback-Tech, Sleep-Tech und diverse weitere Anwendungsfelder entwickelt sich ausgesprochen dynamisch. So ist es heute jedem privaten Nutzer möglich, mittels kleiner Gadgets nicht nur seine physische, sondern auch seine emotionale Verfassung zu messen. Damit lassen sich auch überraschende Erkenntnisse über das eigene Verhalten gewinnen, wodurch Verhaltensänderungen, die zu einer Steigerung des Glücks führen können, angestoßen werden können. In jedem Fall ist jedoch ein sehr bewusster Umgang mit den eingesetzten Technologien gefragt.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Notes
- 1.
Bei Gadgets handelt es sich um kleine mechanische oder elektronische Geräte, die für einen praktischen Zweck eingesetzt und oft als Neuheit angesehen werden.
- 2.
Das wichtigste Buch zum Thema „Flow“ und Glück ist „flow – The Psychology of Optimal Experience“ des ungarischen Psychologen Mihály Csíkszentmihályi (1990).
- 3.
Das Oxford English Dictionary nahm den Begriff 2020 in das Wörterbuch auf. Doomscrolling wurde im gleichen Jahr auch ein „Wort des Jahres“.
- 4.
Der Begriff „Transformative Technologien“ (Transtech) wurde durch das „Transformative Technology Lab“ (TTL) der Sofia University in Palo Alto, Kalifornien geprägt. Allgemein wird häufiger von „Well-Being Technologie“ gesprochen.
- 5.
Die Aufteilung erfolgt in Anlehnung an (Schmidkonz et al., 2018).
Literatur
Aigner, F. (2018). TU Wien. Abgerufen am 08. 02 2021 von Beruflich oder privat? Smartphones erschweren die Grenzziehung: https://www.tuwien.at/tu-wien/aktuelles/news/news/beruflich-oder-privat-smartphones-erschweren-die-grenzziehung-1/.
Cirillo, F. (2018). The pomodoro technique – The acclaimed time-management system that has transformed how we work. Crown Publishing Group.
Csíkszentmihályi, M. (1990). Flow – The psychology of optimal experience. HarperCollins.
Exelmans, L., & Van den Bulck, J. (2016). Bedtime mobile phone use and sleep in adults. Social Science & Medicine, 148, 93–101.
Markowetz, A., Schwarz, A.-K., & Wielpütz, J. (2015). Digitaler Burnout: Warum unsere permanente Smartphone-Nutzung gefährlich ist. Knaur Verlag.
Müller, T. (2015). Stört Blaulichtdusche durch Tablet und Smartphone den Schlaf? InFo Neurologie & Psychiatrie, 17(1), 69–70.
Partners, N. (2020). State of market wellness technology Q4 2020. Nfluence Partners.
Schmidkonz, C., Kraft, P., & Reitmeier, P. (2018). Wie Technologien zur inneren Ruhe führen sollen. KMU-Magazin, 11–12, 42–45.
Skinner, B. (1938). The behavior of organisms: An experimental analysis. Appleton-Century.
Statista. (2021a). Number of smartphone users worldwide from 2016 to 2021. Von Statista: https://www.statista.com/statistics/330695/number-of-smartphone-users-worldwide/.
Statista. (2021b). Tägliche Dauer der Internetnutzung durch Jugendliche in Deutschland in den Jahren 2006 bis 2019. Abgerufen am 22. 03 2021 von Statista: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/168069/umfrage/taegliche-internetnutzung-durch-jugendliche/.
Wang, J., Li, Y., Musch, D., Wei, N., Qi, X., & Ding, G., et al. (2021). Progression of myopia in school-aged children after COVID-19 home confinement. JAMA Ophthalmology, 139(3), 293–300.
Welledits, V., Schmidkonz, C., & Kraft, P. (2020). Digital Detox im Arbeitsleben – Methoden und Empfehlungen für einen gesunden Einsatz von Technologien. Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH.
Author information
Authors and Affiliations
Corresponding author
Rights and permissions
Copyright information
© 2021 Der/die Autor(en), exklusiv lizenziert durch Springer-Verlag GmbH, DE, ein Teil von Springer Nature
About this chapter
Cite this chapter
Schmidkonz, C. (2021). Technologie und Glück. In: Quick Guide Glück im Arbeitsleben. Quick Guide. Springer Gabler, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-63903-0_4
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-63903-0_4
Published:
Publisher Name: Springer Gabler, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-662-63902-3
Online ISBN: 978-3-662-63903-0
eBook Packages: Business and Economics (German Language)