6.1 Einleitung

6.1.1 Hinführung zum Thema

In diesem Kapitel sollen einzelne Subpopulationen unseres Patientenkollektives näher ins Auge gefasst werden, bei denen jeweils der Frage nachgegangen wird, ob sie sich bezüglich ihres Hörverhaltens nach der Hörsturztherapie wesentlich vom restlichen Krankengut unterscheiden. Auch mit dieser Analyse wollen wir versuchen, weitere Kenntnisse über prognoserelevante Tatbestände zu erhalten.

6.1.2 Fragestellung

Bezogen auf die Höhe der Ausgangshörverluste zeigte sich, dass diese vom Vorliegen von typischen, für das Entstehen einer Perilymphfistel charakteristischen Auslösesituationen und vom Auftreten von Gleichgewichtsstörungen zeitgleich mit dem Hörsturz statistisch signifikant abhängig waren (Tab. 2.1, Kap. 2). Wie man zusätzlich Tab. 5.1 entnehmen kann, erwiesen sich im Rahmen der Nachuntersuchung erhobenen Befunde- abgesehen vom Schwindel und Endhörverlusten – keine der sonstigen von uns erhobenen individualspezifischen Daten inkl. der Beschwerdeschilderungen oder klinischen Erstbefunde als abhängig von den langfristig gemessenen Hörwerten. Diesen Untergruppen unseres Patientenkollektivs, wie auch denen mit deutlich voneinander differierenden Hörgewinnen, soll deshalb noch einmal näher nachgegangen werden.

Bei den Parametern, die ursprünglich metrisch skaliert waren, wurden jeweils zwei Gruppen gebildet, die dann einer nominalen Gruppenbildung entsprachen Alter (>65 Jahre vs. <65 Jahre), Anfangshörverlust (>100 dB vs. <100 dB), Hörgewinn (>30 dB vs. <30 dB) und Endhörverlust (>75 dB vs. <75 dB).

6.2 Ergebnisse

6.2.1 Patienten mit anfänglicher Surditas

6.2.1.1 Rekrutierung des Patientengutes

Zu unserem Patientenkollektiv, von dem Nachuntersuchungsbefunde vorlag (n = 42), gehörten 15 Patienten, bei denen bei Klinikaufnahme auch bei einem Tonangebot von 120 dB in den verschiedenen Frequenzen keinerlei Hörreaktion mehr erreicht werden konnte, entsprechend einer kompletten Surditas. Es interessierte, ob diese ertaubten Patienten eine in sich homogene Subpopulation darstellen und sich von den Patienten unseres Gesamtkrankengutes unterscheiden, deren initiale Hörminderung <120 dB betrug (Tab. 6.1).

Tab. 6.1 Wahrscheinlichkeiten, mit denen sich die Zusammensetzung (Chi-Quadrat-Test) unseres Gesamtkrankengutes nach Zuordnung zu den beiden Subpopulationen „Anfangshörverlust >120 dB“ vs. „Anfangshörverlust <120 db“ nach der explorativen Tympanoskopie unterschieden

Eine Gleichgewichtsstörung war, bis auf einen Fall, bei allen Patienten mit Surditas (n = 13) vorhanden (92,3 %), wohingegen sie bei Patienten mit vergleichsweise geringen Ausgangshörverlusten nach Hörsturz nur von 39,4 % angegeben worden war. Dieser Unterschied erwies sich auch nach der Bonferroni- und Li-Adjustierung als signifikant, während er keine Bestätigung im Kruskal-Wallis-Test fand.

Auch hier zeigte sich eine enge, die weitere Hörentwicklung negativ beeinflussende Wirkung der synchron zum Hörverlust aufgetretenen Gleichgewichtsstörung, die mit einem schlechteren Anfangsbefund korrelierte, wie sie auch in anderen Teilen der Auswertung unseres Krankengute zutage getreten war.

6.2.1.2 SPN

Bei den Ertaubten konnte in 75,0 % der Fälle ein Spontannystagmus (SPN9 beobachtet werden, während dieser objektivierte Vestibularisbefund nur bei 41,7 % der Patienten mit geringem Ausgangshörverlust registriert werden konnte. Dieser Unterschied unterschritt im isoliert durchgeführten Chi-Quadrat-Test das 5-%-Niveau der Irrtumswahrscheinlichkeit (p = 0,1) allerdings nicht. Dennoch deutet dieses Resultat an, dass bei ertaubten Patienten auch das benachbart liegende Vestibularorgan deutlich vermehrt in die durch den Hörsturz offenbar gewordene Innenohrschädigung mit eingeschlossen war.

6.2.1.3 Hörentwicklung nach der Tympanoskopie bei unterschiedlichem Ausgangshörverlust 

Bezogen auf die von uns im Rahmen der Aufnahmeuntersuchung eruierten Befunde hebt sich die Patientengruppe, die keinerlei Hörreaktion mehr zeigte, hinsichtlich der im Rahmen der Nachuntersuchung festgestellten Endhörverluste signifikant von der Patientengruppe ab, deren Anfangshörverluste <120 dB betrug (Patienten mit Surditas: 95,6 dB; SAW: 22,3 dB; n = 13; Patienten mit Anfangshörverlust <120 dB: 61,9 dB; SAW: 29,9 dB; n = 33). Die Korrektur der Ergebnisse nach Bonferroni und Li ließ erkennen, dass sich hinsichtlich dieses Parameters die Untergruppen signifikant unterscheiden, was aber im Kruskal-Wallis-Test keine Bestätigung fand.

Die Tatsache, dass Erkrankte mit Ausgangshörverlusten von <120 dB auch markant bessere Endhörverluste erreichten als diejenigen, die mit einer Surditas zur stationären Klinikaufnahme gekommen waren, erscheint recht plausibel. Die Hörgewinne differierten in beiden Untergruppen um 18,6 dB (Patienten mit Surditas: Hörgewinn 24,5 dB; SAW: 22,3 dB; n = 13; Patienten mit initialem Hörverlust <120 dB: Hörgewinn: 31,1 dB; SAW: 24,5; n = 32). Das bedeutet, dass sich der anfängliche erhebliche Unterschied im Hörvermögen auch auf die Erholungsphase nach der Operation fortsetzt und damit nicht kompensiert werden kann, sich umgekehrt sogar noch weiter verstärk hat.

6.2.2 Patienten mit und ohne Vorliegen einer typischen, eine PLF charakterisierenden Auslösesituation

6.2.2.1 Ausgangslage

Bei der Patientengruppe, die in Zusammenhang mit dem Eintreten der akuten Hörminderung über eine für eine Perilymphfistel (PLF) charakteristische Auslösesituation berichtet hatte, und jener Patientengruppe, bei der dies anamnestisch nicht der Fall war, zeigten sich hochsignifikante Unterschiede hinsichtlich der Verteilung des anfänglichen Hörverlustes (p <0,001 bzw. p = 0,0008; Patienten mit Auslösesituation: Ausgangshörverlust: 114,3 dB, SAW: 8,8 dB, n = 11; Patienten ohne Auslösesituation: 96,6 dB, SAW: 16,5 dB, n = 26) (Tab. 6.2). Diese Differenz bestätigte sich auch nach der Bonferroni- und Li-Korrektur, stellte sich aber im Kruskal-Wallis-Test nicht dar.

Tab. 6.2 Wahrscheinlichkeiten, mit denen sich die Zusammensetzung (Chi-Quadrat-Test) unseres Gesamtkrankengutes nach Zuordnung zu den beiden Subpopulationen „Anfangshörverlust >120 dB“ vs. „Anfangshörverlust <120 db“ nach der explorativen Tympanoskopie unterschied

6.2.3 Patienten mit und ohne Schwindel

6.2.3.1 Ausgangslage

Nachfolgend werden die Patienten, die synchron zum Hörsturz einen Schwindel entwickelt hatten (n = 24), jenen gegenübergestellt, die über keine Gleichgewichtsstörung in Zusammenhang mit dem Hörsturz berichtet hatten (n = 18) (Tab. 6.3). Im Chi-Quadrat-Test konnten zwischen beiden Subpopulationen keine signifikanten Unterschiede bezüglich der Geschlechtszusammensetzung, Seitenlokalisation, Innenohrhörschädigung, dem Vorliegen von Vorerkrankungen, einer ambulant durchgeführten Vortherapie vor stationärer Aufnahme, dem Vorhandensein von typischen Auslösesituationen und auch dem gleichzeitigen Entstehen von Tinnitus eruiert werden (Tab. 6.3). Bei den Ausgangshörverlusten, den Hörgewinnen und auch den Endhörverlusten zeigten Patienten mit Schwindel (Ausgangshörverlust: 107,0 dB; SAW: 15,8 dB; n = 24; Hörgewinn: 24,8 dB; SAW: 27,1 dB; Endhörverlust: 84,7 dB; SAW: 30,5 dB) im Students-T-Test signifikant schlechtere Werte als Patienten ohne Schwindel (Ausgangshörverlust: 93,0 dB; SAW: 14,6 dB; n = 18; Hörgewinn: 36,0 dB; SAW: 25,1 dB; Endhörverlust: 57,0 dB; SAW: 26,6 dB). Nach der Bonferroni-Korrektur ließ sich dieser Unterschied, ebenso wie im Kruskal-Wallis-Test, nicht mehr auf dem Signifikanzniveau sichern. Lediglich nach der Li-Adjustierung bestanden die signifikanten Differenzen bei den Anfangshörverlusten und auch den Endhörverlusten fort.

Tab. 6.3 Wahrscheinlichkeiten, mit denen sich die Zusammensetzung (Chi-Quadrat-Test) unseres Gesamtkrankengutes nach Zuordnung zu den beiden Subpopulationen mit vs. ohne Auftreten von Schwindel synchron zum Hörsturz nach der explorativen Tympanoskopie unterschied 

Wie auch bei der Untersuchung der ertaubten Patienten bestätigte sich der enge Bezug des Schwindels zum Ausgangshörverlust. Wegen des geringen Hörerholungsvermögens der Patienten mit Gleichgesichtsstörungen (24,8 dB; SAW: 27,1 dB; n=24) gegenüber jenen ohne Schwindel (Hörgewinn: 36,0dB; SAW: 25,1 dB; n=18) setzte sich das Ungleichgewicht zwischen den beiden Subpopulationen fort und fand dann in ebenfalls signifikant differierenden Ausprägungen der Endhörverluste ihren Niederschlag.

6.2.4 Patienten mit und ohne Innenohrvorerkrankung/SHT und Seitenlokalisation

Innenohrvorerkrankungen auf dem vom Hörsturz betroffenen Ohr oder früher stattgehabte Schädel-Hirn-Traumen gingen, ebenso wie die linksseitige Seitenlokalisation des Hörsturzes, mit erheblich schlechteren Ausgangshörverlusten einher, auch wenn diese Ergebnisse nicht auf dem 5-%-Signifikanzniveau abgesichert werden konnten. Bei Vorliegen eines Vorschadens scheint das bereits lädierte Innenohr anfälliger auf ein neues Trauma zu reagieren, als dies bei einer bislang weniger in Mitleidenschaft gezogenen Kochlea der Fall ist. Im Nachhinein lässt sich nicht mehr eruieren, ob der anamnestisch berichtete Vorschaden auch in einem seitendifferent schlechteren Innenohrhörvermögen vor Eintritt des Hörsturzes bereits seinen Ausdruck gefunden hatte. Der Zusammenhang des bevorzugten Befalls der linken Seite mit einem höheren anfänglichen Hörverlust findet aus unserer Sicht zunächst keine Erklärung. Dieser Frage sollte in Zusammenhang mit der Betrachtung der Seitenbevorzugung bei anderen Innenohrerkrankungen einmal gesondert nachgegangen werden.

6.2.5 Patienten mit unterschiedlich hoch ausgeprägten Hörgewinnen

Aus den bisherigen Auswertungen geht hervor, dass die Hörgewinne sich als unabhängig vom Ausgangshörverlust erwiesen haben (Tab. 6.4).

6.2.5.1 Ausgangslage

In einem weiteren Auswertungsschritt soll die Subpopulation unserer Patienten, die außergewöhnlich hohe Hörgewinne von >50 dB (n = 8) aufgewiesen hatte, jener gegenübergestellt werden, bei der nur maximale Hörverbesserungen von 10 dB, mitunter aber auch weitere Hörverluste nach der Operation aufgetreten war. Damit soll eruiert werden, ob sich die besonders erholungsfähigen Patienten einerseits bzw. die kaum bis nicht regenerationsfähigen Patienten andererseits in beiden Gruppen entweder durch weitere gemeinsame bzw. sie signifikant unterscheidende Eigenschaften auszeichnen, die dann wiederum eine Prognoserelevanz besitzen.

6.2.5.2 Anfangshörverlust, Hörgewinn und Endhörverlust

Bezüglich aller in unserer Klinik anamnestischen erfassten Daten und hör- wie auch nicht hörbezogenen Befunde – ausgenommen der Endhörverluste – unterschieden sich diejenigen Erkrankten, die Hörgewinne von >50 dB erreichten, nicht signifikant von der Subpopulation derjeniger, die Hörgewinne von <10 dB aufwiesen. Die Endhörverluste der Patienten mit Hörgewinnen >50 dB lagen bei 31,2 dB (SAW: 16,9 dB; n = 10) und differierten hochsignifikant zu den Patienten mit nur geringen oder ausgebliebenen Hörverbesserungen (<10 dB), bei denen der Endhörverlust 101,2 dB betrug (SAW: 19,2 dB; n = 12) (Tab. 6.4). Dieses Ergebnis hielt auch den Korrekturen nach Bonferroni und nach Li stand, wohingegen der Kruskal-Wallis-Test dieses Resultat nicht widerspiegelte.

Tab. 6.4 Wahrscheinlichkeiten, mit denen sich die Zusammensetzung (Chi-Quadrat-Test)unseres Gesamtkrankengutes nach Zuordnung zu den beiden Subpopulationen „Hörgewinn >50 dB“ vs. „Hörgewinn <10 dB“ nach der explorativen Tympanoskopie unterschied  

Die Ausgangshörverluste in der Gruppe der sich später gut Erholenden betrug 94,3 dB (SAW: 17,0 dB; n = 12), in der Gruppe mit sehr geringer/keiner Hörerholung lag der initiale Hörverlust mit 97,3 dB (SAW: 17,7 dB; n = 12) nur geringfügig darüber. Das heißt, dass sich die unterschiedlichen Hörerholungen nicht auf deutlich unterschiedliche Ausgangshördaten zurückführen lassen. Es konnte lediglich ermittelt werden, dass Patienten mit sehr ausgeprägten Hörminderungen dann auch hochsignifikant bessere Endhörwerte erreichten (p <0,001). Dies dürfte angesichts der Auswahl sich prägnant unterscheidender Hörgewinne, die der Bildung der beiden Untergruppen zugrunde gelegt wurde (Hörgewinn >50 dB vs. Hörerholung von <10 dB), auch nicht sehr verwundern und findet damit in den ermittelten Hörresultaten eine entsprechend plausible Erklärung.

6.3 Zusammenfassung

Im vorliegenden Beitrag soll eruiert werden, inwiefern sich die epidemiologischen Daten, anamnestischen Beschwerden und klinischen Erstbefunde einzelner Subpopulationen unseres Gesamtkrankengutes, die sich bei der bisherigen Auswertung durch Besonderheiten in ihrer Merkmalsausprägung hervorgetan hatten, einerseits auf die Anfangshörverluste der Patienten mit ISSNHL und andererseits auf die nach der Operation eingetreten Hörverbesserungen und die Endhörverluste statistisch auswirkten.

Aus unserem 42 Patienten umfassenden Kollektiv wurden jeweils zwei sich gegenüberstehende Subpopulationen gebildet, die entweder den vorgegebenen Kriterien einer Merkmalsausprägung entsprachen (erste Subpopulation) oder aber diese nicht erfüllten (zweite Subpopulation):

  1. 1.

    Patienten mit Surditas bzw. initialen Hörverlusten ≥120 dB vs. Patienten mit Anfangshörverlusten <120 dB.

  2. 2.

    Patienten, bei denen in Zusammenhang mit dem Hörsturz eine für die Entstehung einer PLF typische Auslösesituation bestand, vs. Patienten, bei denen eine solche nicht vorlag.

  3. 3.

    Patienten, die über einen synchron zum Hörsturz aufgetretenen Schwindel geklagt hatten, vs. Patienten, die keine Gleichgewichtsstörung angegeben hatten.

  4. 4.

    Patienten mit vorbestehender Innenohrvorerkrankung oder SHT vs. Patienten, die keine derartigen Vorerkrankungen aufwiesen. 

  5. 5.

    Patienten mit einem überdurchschnittlichen Hörgewinn von >50 dB vs. Patienten, die keine oder allenfalls geringfügige postoperative Hörerholungen (<10 dB) gezeigt hatten.

Sowohl bezüglich Alter, Geschlechtszugehörigkeit, der Seite, auf welcher der Hörsturz aufgetreten war, dem Vorliegen von Innenohrvorerkrankungen oder Schädel-Hirn-Traumen, einer ambulanten Vortherapie vor stationärer Krankenhausaufnahme sowie dem Auftreten eines Tinnitus zeitgleich zum Hörsturz zeigten sich keine signifikanten Unterschiede zwischen den jeweils gebildeten Untergruppen.

Bei Patienten mit anfänglicher Surditas war signifikant öfter ein Schwindel aufgetreten als bei Patienten, deren initialer Hörverlust <120 dB betragen hatte. Gleichzeitig erreichten vollkommen ertaubte Patienten im Rahmen der Nachuntersuchung signifikant schlechtere Endhörresultate als jene Erkrankten mit geringeren Ausgangshörverlusten.

Patienten, die über für das Entstehen einer PLF charakteristischen Auslösesituation beim Auftreten des Hörsturzes berichtet hatten, zeichneten sich dadurch aus, dass bei ihnen signifikant höhere initiale Hörverluste vorlagen als bei Patienten, bei denen das Hörsturzereignis nicht mit einer Erhöhung des intrazerebralen oder atmosphärischen Druckes einhergegangen war. 

Patienten mit einer Schwindelsymptomatik hatten ebenfalls signifikant höhere Anfangshörverluste als Patienten, bei denen der Hörsturz nicht von Gleichgewichtsstörungen begleitet war. Zudem fielen bei ihnen die Endhörverluste schlechter aus als bei Erkrankten ohne Gleichgewichtsstörungen.

Die Endhörverluste von Patienten mit Hörerholungen ≥50 dB waren, wenig verwunderlich, signifikant geringer ausgeprägt als bei Erkrankten, die keine oder eine nur geringfügige Hörerholung von <10 dB erreichten.

Insbesondere das synchrone Auftreten von Schwindel und ein besonders hoher Ausgangshörverlust wirkten sich in unserem Patientengut bei Behandlung eines hochgradigen und bis zur Taubheit reichenden Hörsturzes negativ auf das langfristig bestehende Hörvermögen aus. Dieses Ergebnis sollte bei der Indikation zur Mittelohroperation bedacht und auch bei der Aufklärung der Patienten vor dem chirurgischen Eingriff erwähnt werden.