Zusammenfassung
Das ursprünglich in der Pädagogik entstandene Konzept Basale Stimulation ist wesentlicher Bestandteil in der Lebensbegleitung schwerstkranker Kinder, Jugendlicher und junger Erwachsener. Aufgrund ihrer Erkrankung erfahren die Kinder häufig Einschränkungen in ihren sensomotorischen, kognitiven und kommunikativen Lebensäußerungen. Sie können Bedürfnisse und Emotionen nur schwer kommunizieren sowie autonom befriedigen. Neben der Familie sind die Kinder dann auf
professionelle Versorger der Medizin, Pädagogik, Therapie und insbesondere der Pflege angewiesen, die sie in der aktuellen Situation fachkompetent versorgen, fördern, pflegen und begleiten. Geborgenheit empfinden, Gemeinsamkeit erleben, in Begegnung mit anderen Menschen und der Umwelt zu sein, Sicherheit und Stabilität erfahren sind elementare Bedürfnisse des Menschen, welche auch bei Kindern in der palliativen Lebenssituation bestehen. In den zentralen Lebensthemen werden diese Bedürfnisse und innerliche Beweggründe beschrieben.
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Notes
- 1.
Der korrekte Markeneintrag des von dem Pädagogen und heilpädagogischen Psychologen entwickelte Konzept lautet aufgrund seines Begründers: Basale Stimulation nach Prof. Dr. Fröhlich® . Zur Lesbarkeit wird im Folgenden der Begriff Basale Stimulation verwendet.
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Münstermann, U. (2022). Basale Stimulation® . In: Zernikow, B. (eds) Pädiatrische Palliativversorgung – Schmerzbehandlung und Symptomkontrolle . Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-63148-5_16
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