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Das Product Backlog und die Verantwortung dafür

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Agiles Projektmanagement im Berufsalltag
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Zusammenfassung

Backlog ist im Englischen der Auftragsbestand. Vielfach heißt es, im Product Backlog stünden alle Anforderungen. Der englische Begriff beschreibt aber, dass es mehr als nur die Anforderungen sind. Es ist einfach alle Arbeit, die im Rahmen des Projektes anfällt.

Präziser gesagt ist das Product Backlog eine sortierte Liste, in der die angedachten und gewünschten To-dos für das Projekt gesammelt werden.

Bei den To-dos kann es sich handeln um:

  • Anforderungen,

  • Fehler, die noch beseitigt werden müssen,

  • Know-how-Transfer,

  • Dokumentationsarbeit,

  • Usw.

Außerdem ist die Liste sortiert. Damit ist gemeint, dass alle To-dos priorisiert sind: Die wichtigen Dinge stehen oben, nach unten hin nimmt die Priorität ab.

Aber Achtung: Nur weil ein To-do im Product Backlog steht, ist damit noch nicht versprochen, dass es auch getan wird! Das Product Backlog ist ein dynamisches Konzept.

Das Product Backlog ist emergent, d. h., es entwickelt und verändert sich, die Sortierung kann sich ändern, neue To-dos können hinzukommen, andere entfallen.

Die hoch priorisierten Einträge im Product Backlog sind auch detaillierter. Sie sind mit den Informationen versehen, die für die Umsetzung notwendig sind. Niedrig priorisierte To-dos sind vielleicht derzeit nur als Vermerk vorhanden. Aber es wird noch keine Zeit in die Aufbereitung investiert.

Interessant ist der Begriff „Product Backlog“ und nicht etwa „Project Backlog“. Hier kommt die Produktsicht der agilen Methoden zum Tragen. Daher besteht ein Product Backlog auch so lange, wie es das entsprechende Produkt gibt – also über ein Projekt hinaus.

Laut Scrum Guide [2] beinhaltet das Product Backlog auch das Produkt-Ziel als Planungsziel des Teams. Auf dieses wird hier nicht näher eingegangen werden, da über die Ausrichtung bereits im Rahmen der Vision Kap. 6 gesprochen wurde.

Damit stellt sich auch die Frage nach der Verantwortung für dieses wichtige Artefakt: Ist es der Projektleiter oder der Product Owner (PO)? Wo liegen die Unterschiede in diesen Rollen? Da die Rolle des PO relativ neu ist, wird sie in den Unternehmen unterschiedlich gelebt. Auch dies hat natürlich Auswirkungen und muss daher näher betrachtet werden. Dazu wird ein Modell verschiedener Stufen der Product Ownership vorgestellt.

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Notes

  1. 1.

    Vor allem durch das Tool „User Story Mapping“ von Jeff Patton.

Literatur

  1. Innolution, LLC (2007–2018) https://www.innolution.com/resources/glossary/fail-fast. Zugegriffen: 2. Juni 2018

  2. Schwaber K, Sutherland J (2020) Der Scrum Guide, Der gültige Leitfaden für Scrum: Die Spielregeln. https://www.scrumguides.org/download.html. Zugegriffen: 12. Dez. 2020

  3. Winter O (2017) https://productownercoaching.wordpress.com/. Zugegriffen: 1. Dez. 2017

Weiterführende Literatur

  1. Griffiths M (2015) PMI-ACP exam prep, 2. Aufl. RMC Publications, Minnetonka

    Google Scholar 

  2. McGreal D, Jocham, R (2018) Professional Product Owner, The: Leveraging Scrum as a Competitive Advantage, The Professional Scrum Series by Scrum.org

    Google Scholar 

  3. Project Management Institute (2017) Agile practice guide. Project Management Institute, Newtown Square

    Google Scholar 

  4. Sliger M, Broderick S (2008) The software project manager’s bridge to agility. Addison-Wesley “The Agile Software Development Series”, Boston

    Google Scholar 

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Kusay-Merkle, U. (2021). Das Product Backlog und die Verantwortung dafür. In: Agiles Projektmanagement im Berufsalltag. Springer Gabler, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-62810-2_9

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  • Publisher Name: Springer Gabler, Berlin, Heidelberg

  • Print ISBN: 978-3-662-62809-6

  • Online ISBN: 978-3-662-62810-2

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