Zusammenfassung
Evolution wird nicht durch Konkurrenz, sondern durch die Erschließung und Erweiterung ökologischer Nischen angetrieben. Das setzt nützliche Mutationen voraus, die nur um den Preis zahlreicher schädlicher Mutationen zu haben sind. Sexualität ermöglicht es, auch in kleinen Populationen die Spreu nachteiliger genetischer Veränderungen vom Weizen vorteilhafter Allele zu trennen. Deshalb ist sie für komplexes Leben unverzichtbar. Entgegen ursprünglicher Vermutungen ist sexuelle Selektion dagegen nur eine unvermeidliche Folge und keine Funktion der Sexualität. Es wird begründet, inwiefern Darwins Modell der Bedeutung der Sexualität und der Evolution insgesamt falsch ist.
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Krauß, V. (2021). Wie Sex die Hemmungen der Konkurrenz umgeht. In: Das älteste Glücksspiel. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-62585-9_8
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