Zusammenfassung
Kernhaltige Organismen – Eukaryoten – haben echte Sexualität entwickelt. Dabei wirken zwei Lebewesen zusammen, um DNA in gleicher Menge auszutauschen oder an Nachkommen weiterzugeben. Evolutionäre Neuerungen schoben dabei häufig weitere Veränderungen an. So führte Sex bei Hefezellen zur Entstehung verschiedener Paarungstypen, was bei mehrzelligen Algen wiederum eine Voraussetzung für die Evolution verschiedener Geschlechter war. Sexualität ist bei Kieselalgen, Wimpertierchen oder Blattläusen häufig mit dem Eintritt ungünstiger Lebensbedingungen verbunden, während die Vermehrung bei Wiedereintritt günstiger Umstände klonal und nicht sexuell stattfindet. Sex macht zunehmend mobil, sowohl Spermien als auch ganze Organismen. Mit der Entstehung immer komplexerer Mehrzeller wandelt sich das Sexual- zum immer komplizierteren Fortpflanzungsverhalten, was auch Brutfürsorge und Brutpflege einschließt.
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Krauß, V. (2021). Sanfter Zwang zur Zweisamkeit. In: Das älteste Glücksspiel. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-62585-9_4
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