Skip to main content

Theorie des Rotors mit nachgiebigem Verhalten

  • Chapter
  • First Online:
Auswuchttechnik
  • 1238 Accesses

Zusammenfassung

In Kap. 5 wurde ein Rotor mit starrem Verhalten vorausgesetzt, dessen Unwucht und Form sich mit der Drehzahl nicht verändern. Wie sieht es nun mit einem Rotor aus, dessen Verhalten nicht starr ist, sondern nachgiebig, dessen Zustand sich also mit der Drehzahl verändert, bzw. der Durchbiegungen zeigt? Die zugrunde liegende Systematik wurde in Kap. 4 beschrieben, eine gute Übersicht bietet die Tabelle 4.3.

Man unterscheidet Plastizität (die Verformung bleibt, auch nachdem die Last weggenommen wurde, meistens „Setzungsverhalten“ genannt) und Elastizität (die Verformung bildet sich mit der Lastrücknahme wieder zurück). Die Elastizität wird im Zusammenhang mit dem Auswuchten zweckmäßigerweise noch in Körperelastizität und Wellenelastizität unterteilt.

In den Fällen Plastizität und Körperelastizität ist die Unwucht des Rotors drehzahlabhängig; im Fall der Wellenelastizität nicht.

Die richtige Handhabung beim Auswuchten ist in allen 3 Fällen sehr unterschiedlich.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 179.00
Price excludes VAT (USA)
  • Available as EPUB and PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Hardcover Book
USD 229.99
Price excludes VAT (USA)
  • Durable hardcover edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Notes

  1. 1.

    Zumindest solange der Knotenabstand der ersten Biegeeigenform in weichen Lagern nicht größer ist als der Lagerabstand. Tritt dieser Fall ein, dann drehen sich einige Tendenzen um. Dieser Extremfall kommt jedoch in der Praxis so selten vor, dass hier auf eine Beschreibung verzichtet werden kann.

  2. 2.

    Bei biegekritischen Drehzahlen dominiert lt. Definition die Biegung des Rotors gegenüber der Bewegung der Lager.

  3. 3.

    Mittelebene bedeutet hier nicht die Mitte des Rotors, sondern die mittlere der 3 Ebenen: sie kann durchaus asymmetrisch liegen, d. h. die Eigenform braucht nicht präzise bekannt zu sein – eine gute Schätzung reicht aus.

  4. 4.

    Es können auch andere Ebenen für I und III verwendet werden. Hier könnten alle Ebenen seitlich verschoben werden, d. h. sie müssen nicht zentral auf der Biegelinie liegen. Die Wirksamkeit des Satzes nimmt mit kleiner Verschiebung nur langsam ab. Falls die Ebenen I und III nicht symmetrisch zur Ebene II liegen, müssen wie in Fußnote 3 die Hebelarme berücksichtigt werden.

  5. 5.

    Auch bei beliebiger Lage der 3 Ebenen im starren Abschnitt – und den entsprechend angepassten Unwuchten des modalen Satz (s. Fußnote 3) – ist seine Wirksamkeit Null.

    Auch wenn die Biegelinie im starren Abschnitt nach links oder nach rechts geneigt ist, ist die äquivalente modale Unwucht immer Null.

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Corresponding author

Correspondence to Hatto Schneider .

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 2020 Springer-Verlag GmbH Deutschland, ein Teil von Springer Nature

About this chapter

Check for updates. Verify currency and authenticity via CrossMark

Cite this chapter

Schneider, H. (2020). Theorie des Rotors mit nachgiebigem Verhalten. In: Auswuchttechnik. Springer Vieweg, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-61891-2_6

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-61891-2_6

  • Published:

  • Publisher Name: Springer Vieweg, Berlin, Heidelberg

  • Print ISBN: 978-3-662-61890-5

  • Online ISBN: 978-3-662-61891-2

  • eBook Packages: Computer Science and Engineering (German Language)

Publish with us

Policies and ethics