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Kapitel 11: Eine divergierende Migrationsgeschichte

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Familienzusammenführung und Rechtsschutz in Deutschland und den USA

Part of the book series: Beiträge zum ausländischen öffentlichen Recht und Völkerrecht ((BEITRÄGE,volume 294))

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Zusammenfassung

Die USA entstanden als an eine Einwanderungsnation, wohingegen sich Deutschland erst vergleichsweise kürzlich – und nicht einhellig – als Einwanderungsland ansieht. Bereits die Begriffe „Einwanderungsrecht“ (immigration law) in den USA und „Ausländer- und Aufenthaltsrecht“ in Deutschland zeigen eine unterschiedliche rechtliche Ausgangslage für die Betrachtung der Einwanderungsthematik. Das U.S.-amerikanische Einwanderungsrecht, das auf eine mehr als 100 Jahre alte Tradition zurückblicken kann, ermöglichte Millionen von Menschen die Einwanderung. Dabei kann dies nicht darüber hinwegtäuschen, dass die USA mit dem Thema Einwanderung auch eine problematische Beziehung eingingen. Wie in Kap. 5 gezeigt, waren die frühen Einwanderungsgesetze sowie die Urteile der U.S.-amerikanischen Gerichte bis in den Kalten Krieg hinein durchzogen von Diskriminierung und Ausgrenzung. Auch aktuelle Bestrebungen zeigen, dass Einwanderung – auf beiden Seiten des Atlantiks – ein unbeliebtes Thema ist. Beide Staaten versuchten und versuchen, Einwanderung mittels quantitativer und/oder qualitativer Einwanderungskriterien zu beschränken. Dies wirkt sich auf die Gesetzgeber aus, die die Liste an Ausschluss- und Ausweisungsgründen stetig erweiterten. Dies gilt zwar nicht in Bezug auf die Einwanderung von Hochqualifizierten, Investoren und ähnlichen, wohl aber für die Familienzusammenführung, die zunehmend als Problembereich angesehen wird.

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Notes

  1. 1.

    Neuman, N.Y.U. J. Int’l. L. & Pol. 1990/91, S. 35, 41.

  2. 2.

    Shear, Trump Administration Orders Tougher Screening of Visa Applicants, New York Times, 23.03.2017, abrufbar unter: https://www.nytimes.com/2017/03/23/us/politics/visa-extreme-vetting-rex-tillerson.html? mcubz=0 (22.12.2019).

  3. 3.

    Teil IV, Kap. 14 , B.

  4. 4.

    Thym, ICLQ 2008, S. 87, 102 f.

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© 2020 Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V., to be exercised by Max-Planck-Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht, Heidelberg

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Schmitt, D.C. (2020). Kapitel 11: Eine divergierende Migrationsgeschichte. In: Familienzusammenführung und Rechtsschutz in Deutschland und den USA. Beiträge zum ausländischen öffentlichen Recht und Völkerrecht, vol 294. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-61498-3_11

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-61498-3_11

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  • Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg

  • Print ISBN: 978-3-662-61497-6

  • Online ISBN: 978-3-662-61498-3

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