Was man zur Ernährung bei Lymphödem oder Lipohyperplasia dolorosa wissen sollte

Zusammenfassung

In den vorlaufenden Kapiteln der Abschnitte VII und IX wurde ausführlich zu Adipositas und LiDo, Ernährung und Lymphologie informiert. Hier folgen nun am Ende des „Vademecum Lymphologicum“ die praktischen Hinweise für den Alltag. Das meiste, was in diesem Kapitel empfohlen wird, gilt nicht nur für Patientinnen und Patienten mit Lymphödem oder Lipohyperplasia dolorosa, sondern für alle, die gesund essen und gesund werden oder bleiben wollen. Sinnvoll ist ein „Ölwechsel in der Küche“. Also weg mit Sonnenblumen-, Weizenkeim-, Maiskeim- und Distelöl. Her mit kaltgepresstem Olivenöl, Lein- oder Hanföl, Rapsöl (falls nicht belastet, also lieber Bioqualität), auch Butter und Fleisch aus Weidehaltung und Bio-Eier enthalten Omega-3-Fettsäuren, ebenso Walnüsse und Haselnüsse oder Mandeln. Bei LiDo, aber auch bei Lymphödem in Kombination mit Übergewicht oder Adipositas lohnt sich ein Versuch mit der ketogenen, proteinoptimierten Ernährung. Sie kann die Beschwerden bei LiDo reduzieren, ermöglicht eine zügige Gewichtsreduktion ohne Hunger und wirkt auch beim Lymphödem ödemreduzierend. Essen Sie nur, wenn Sie Hunger haben! Faustregel: 2 Hände voll Gemüse, 1 Handportion Eiweiß. Öl oder Fett nach Bedarf.