Zusammenfassung
Die allgemeine moralische Verpflichtung, das Gute zu tun und das Böse zu meiden, trifft auch die Unternehmen als zentrale Wirtschaftsakteure. Jenseits einer ideologisch verkürzten Lehre von der unsichtbaren Hand des Marktes führt die reine Gewinnmaximierung nicht zum Gemeinwohl. Daher wird auch zu Recht von den Unternehmen mehr soziale Verantwortung gefordert. Die „Corporate Social Responsibility“ wird unter anderem konkretisiert in der Forderung, nachhaltiger zu wirtschaften, insbesondere die natürlichen Lebensgrundlagen besser zu schützen. Viele Unternehmen bekennen sich mittlerweile zu diesem Ziel. Das Ziel kann aber nur über eine ganzheitliche nachhaltige Unternehmensführung erreicht werden, welche die verschiedenen Ebenen der Unternehmensplanung integriert, den gesamten Leistungsprozess nachhaltigkeitsorientiert gestaltet und alle Führungssubsysteme auf dieses Ziel ausrichtet. Weiterhin müssen die Unternehmen sowohl durch die politische Rahmensetzung als auch von Seiten der Konsumenten bei ihren Bemühungen unterstützt werden.
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Göbel, E. (2020). Unternehmensethik als Basis einer integrierten nachhaltigen Unternehmensführung. In: Butzer-Strothmann, K., Ahlers, F. (eds) Integrierte nachhaltige Unternehmensführung. Springer Gabler, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-61168-5_4
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