Zusammenfassung
Nach Sigmund Freud zählt der Beruf des psychotherapeutischen Analysierens zu einem von drei unmöglichen Berufen. Es wird der Frage nachgegangen, welche Motive der Berufswahl bei Psychotherapeuten handlungsleitend sind, wobei diese Motive vollumfänglich bewusst oder auch vornehmlich unbewusst sein können. Mögliche Vorteile und Chancen der Ausübung dieses Heilberufes werden benannt. Abschließend werden Argumente für und gegen das Ergreifen des Psychotherapeutenberufes benannt, um damit auch eine erste Orientierung für die Berufswahl Psychotherapeut zu bieten. Die Entwicklung der Therapeutenpersönlichkeit sollte eine Bewusstmachung der zentralen Motive für die psychotherapeutische Tätigkeit beinhalten, so dass ungeklärte eigene Anteile psychotherapeutisches Vorgehen nicht nachhaltig stören.
„Es gibt bei jeder Handlung 1) das wirkliche Motiv das verschwiegen wird 2) das präsentable eigenständliche Motiv.“
Friedrich Wilhelm Nietzsche
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Literatur
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Gerhardinger, S. (2020). Motive zur Wahl des Psychotherapeutenberufes. In: Entwicklung der Therapeutenpersönlichkeit. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-61019-0_8
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