Zusammenfassung
Die heutige Lehrmeinung besagt, dass Dislokationen über 3 mm sowohl was das Tuberculum majus wie minus betrifft, operativ versorgt werden sollten. Die Techniken der Rekonstruktion reichen von isolierten kanülierten Schrauben bis zur Plattenosteosynthese. Neu werden auch arthroskopische Techniken beschrieben, welche die Tubercula-Frakturen mit Fadencerclagen stabilisieren. Im Vergleich zu anderen Behandlungsmethoden liegt der Vorteil der transossären Fadenfixation bei der fehlenden möglichen Irritation durch das gewählte Schrauben- oder Plattensystem. Die Versorgung mit Platten und Schrauben bedingt unter Umständen einen Zweiteingriff zur Metallentfernung. Wir möchten darauf hinweisen, dass die verschiedenen Verfahren sich nicht konkurrenzieren. Es ist somit dem Operateur überlassen, welches Fixationsverfahren er wählt. Im hier demonstrierten Fall haben wir uns für eine Plattenosteosynthese wieder im Sinne einer Abstützung entschieden, da dadurch eine erhöhte stabilisierende Wirkung ausgeht. Die Abstützung durch eine Platte verhindert auch eine weitere Zersplitterung dieser kleinen Fragmente – dies ein Vorteil der Osteosynthese.
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Moro, F., Meyer, RP., Lütscher, A. (2020). Mehrfragmentäre dislozierte Tuberculum majus-Fraktur rechts. In: Moro, F., Meyer, RP., Lütscher, A. (eds) Die proximalen Humerusfrakturen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-60853-1_7
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