Zusammenfassung
Beabsichtigte Lernergebnisse: Logistische Charakteristiken eines Produktevielfaltskonzepts vorlegen. Adaptive und generative Techniken detailliert erklären. Den Einsatz von generativen und adaptiven Techniken für „Engineer-to-order“ beschreiben. Verschiedene Arten der Zusammenarbeit zwischen F&E und Engineering in ETO-Firmen unterscheiden.
In Käufermärkten verlangen Kunden, dass ihre spezifischen Wünsche bezüglich der Beschaffenheit des Produkts berücksichtigt werden. Der Kunde will seine eigenen Prozesse nicht an ein standardisiertes Produkt anpassen. Er verlangt vielmehr eine Anpassung des Produkts an seine spezifischen Gegebenheiten. Damit entsteht die Tendenz hin zu Produktfamilien und zu Einmalproduktion. Das zieht sowohl geeignete Produkt- und Prozesskonzepte als auch Logistik-Konzepte nach sich. Das traditionelle MRPII-Konzept reicht dazu nicht aus.
Das variantenorientierte Konzept zielt nicht auf die Reduktion der Variantenvielfalt, sondern vielmehr auf ihre Beherrschung ab. In vielen Unternehmen, vor allem mittlerer Grösse, bildet das „marktgetrieben sein“, d.h. das Eingehen auf die Kundenwünsche, und zwar durch flexibles Anbieten von Produktfamilien mit Variantenreichtum, eine eigentliche Marktstrategie. Bei Dienstleistungen ist dasselbe zu beobachten, z.B. in der Versicherungsbranche. „Mass customization“ ist der entsprechende Produktionstyp („Produkte nach Mass zu Kosten der Massenproduktion“).
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Literatur
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Schönsleben, P. (2020). Das Konzept für Produktfamilien und Einmalproduktion. In: Integrales Logistikmanagement. Springer Vieweg, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-60673-5_8
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Publisher Name: Springer Vieweg, Berlin, Heidelberg
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Online ISBN: 978-3-662-60673-5
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