Skip to main content

Die Abrechnung im Bereitschaftsdienst

  • Chapter
  • First Online:
Recht im Bereitschaftsdienst
  • 1693 Accesses

Zusammenfassung

Die Behandlung gesetzlich versicherter Patienten im Bereitschaftsdienst wird grundsätzlich nur gegenüber der KV auf Basis des „Einheitlichen Bewertungsmaßstabes“ (EBM) abgerechnet. Dies gilt auch für Kliniken, in denen ambulante Notfallbehandlungen durchgeführt werden. Dies gilt ferner für Ärzte, die ohne vertragsärztliche Zulassung am Bereitschaftsdienst teilnehmen und dort gesetzlich versicherte Patienten („Kassenpatienten“) behandeln. Dem nicht als Vertragsarzt zugelassenen Privatarzt, der von einem gesetzlich versicherten Patienten als „Bereitschaftsarzt“ in Anspruch genommen wird, steht also nur ein Vergütungsanspruch nach EBM zu. Die Leistungen des Arztes werden daher bei der Behandlung von Kassenpatienten im Ergebnis wie Kassenleistungen honoriert und nur bei der Behandlung von Privatpatienten nach den Vorschriften der GOÄ bzw. GOZ vergütet.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 49.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as EPUB and PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Hardcover Book
USD 64.99
Price excludes VAT (USA)
  • Durable hardcover edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Notes

  1. 1.

    Vgl. BSG, Urt. v. 03.04.2019 – B 6 KA 67/17 R m. w. N.

  2. 2.

    Vgl. hierzu Abschn. 2.3.2, S. 72.

  3. 3.

    BSG, Urt. v. 03.04.2019 – B 6 KA 67/17 R m. w. N.

  4. 4.

    Vgl. hierzu Abschn. 17.2.5, S. 378.

  5. 5.

    Dieses Kapitel einschließlich der Übersichten der Abrechnungsmöglichkeiten lehnt sich sowohl inhaltlich als auch nach dem Wortlaut vollständig an den „Leitfaden zur Abrechnung im organisierten Notdienst“ der KV Baden-Württemberg, Stand Juni 2019 an. Dieser Leitfaden kann mit weiteren Ausführungen unter den Stichworten „Leitfaden Notfalldienst“ auf der Homepage der KVBW unter https://www.kvbawue.de. als PDF gefunden werden, vgl. auch https://www.kvbawue.de/praxis/abrechnung-honorar/abrechnung-wie-was-wann-wohin/notfalldienst-abrechnung.

  6. 6.

    Vgl. Leitfaden zur Abrechnung im organisierten Notdienst, S. 8, als als PDF der Website der KV Baden- Württemberg zu entnehmen, vgl. https://www.kvbawue.de/praxis/abrechnung-honorar/abrechnung-wie-was-wann-wohin/notfalldienst-abrechnung/.

  7. 7.

    Beispielsweise die für privatärztliche Leistungen anwendbare Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ).

  8. 8.

    BSG, Urt. v. 17.09.2008 – B 6 KA 51/07 R.

  9. 9.

    Nur soweit der Wortlaut eines Leistungstatbestandes zweifelhaft sei und es seiner Klarstellung diene, sei Raum für eine systematische Interpretation im Sinne einer Gesamtschau der im inneren Zusammenhang stehenden vergleichbaren oder ähnlichen Gebührenregelungen, vgl. BSG, Urt. v. 17.09.2008 – B 6 KA 51/07 R, Rn. 13.

  10. 10.

    Nach Nr. 21216 EBM, bewertet mit 150 Punkten: „Fremdanamnese und/oder Anleitung bzw. Betreuung von Bezugspersonen schwer psychisch erkrankter Patienten mit dadurch gestörter Kommunikationsfähigkeit, je 10 Minuten, höchstens fünfmal im Behandlungsfall.“

  11. 11.

    BSG, Urt. v. 17.09.2008 – B 6 KA 51/07 R.

  12. 12.

    Die KV ist zu sachlich-rechnerischen Richtigstellungen von Honorarforderungen immer dann befugt, wenn ein Vertragsarzt bei seiner Quartalsabrechnung Gebührennummern ansetzt, deren Tatbestand durch seine Leistungen nicht erfüllt ist oder die er aus anderen Gründen nicht in Ansatz bringen darf (z. B. Fachfremdheit der Leistung oder Leistungsausschluss), § 45 Abs. 2 S. 1 BMV-Ä.

  13. 13.

    Vgl. hierzu vorheriges Abschn. 17.2.1, S. 395.

  14. 14.

    BSG, Urt. v. 17.09.2008 – B 6 KA 51/07 R, Rn. 13.

  15. 15.

    Nach EBM Stand Juni 2019 ist die Fremdanamnese nur noch mit 150 Punkten bewertet.

  16. 16.

    Vgl. hierzu Abschn. 5.3.1, S. 143 f.

  17. 17.

    § 75 Abs. 1 S. 2 SGB V; vgl. hierzu Abschn. 1.3.2, S. 38 f.

  18. 18.

    § 76 Abs. 1 S. 2 SGB V.

  19. 19.

    BSG, Urt. v. 17.09.2008 – B 6 KA 51/07 R, Rn. 18.

  20. 20.

    § 76 Abs. 4 SGB V; vgl. hierzu auch Abschn. 5.2.5, S. 138 f.

  21. 21.

    BSG, Urt. v. 17.09.2008 – B 6 KA 51/07 R, Rn. 18.

  22. 22.

    BSG, Urt. v. 17.09.2008 – B 6 KA 51/07 R, Rn. 18.

  23. 23.

    Früher nach Nr. 40 EBM – heute Nr. 01440 EBM.

  24. 24.

    BSG, Urt. v. 11.10.2006 – B 6 KA 35/05 R.

  25. 25.

    BSG, Urt. v. 11.09.2019 – B 6 KA 22/18 R.

  26. 26.

    LSG NRW, Urt. v. 23.07.2003 – L 10 KA 69/02.

  27. 27.

    Vgl. zur Definition des Notfalls auch Abschn. 1.3.3., S. 39 f.

  28. 28.

    LSG NRW, Urt. v. 23.07.2003 – L 10 KA 69/02.

  29. 29.

    Vgl. hierzu auch Abschn. 3.3.4, S. 97 f. und Abschn. 17.1, S. 389.

  30. 30.

    Berufsgericht für Heilberufe Sachsen-Anhalt, Urt. v. 17.02.2010 (Az.: unbekannt).

  31. 31.

    LSG Baden-Württemberg, Urt. v. 31.08.2005 – L 5 KA 195/05.

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 2020 Springer-Verlag GmbH Deutschland, ein Teil von Springer Nature

About this chapter

Check for updates. Verify currency and authenticity via CrossMark

Cite this chapter

Bahner, B. (2020). Die Abrechnung im Bereitschaftsdienst. In: Recht im Bereitschaftsdienst. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-60617-9_17

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-60617-9_17

  • Published:

  • Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg

  • Print ISBN: 978-3-662-60616-2

  • Online ISBN: 978-3-662-60617-9

  • eBook Packages: Social Science and Law (German Language)

Publish with us

Policies and ethics