Zusammenfassung
Die CKD (chronic kidney disease) ist eine sehr häufige Erkrankung, die durch Diabetes, Hypertonie, Autoimmunerkrankungen und hereditäre Ursachen hervorgerufen wird. Die Behandlung der Grunderkrankungen ist die Basis der CKD-Therapie. CKD führt zu zahlreichen Komplikationen, die ohne Behandlung in Urämie und Tod münden. Das aktive Vitamin D3 (Calcitriol) wird substituiert. Zur Therapie des sekundären Hyperparathyreoidismus werden allosterische CaSR-Modulatoren eingesetzt, für die renale Anämie EPOR-Agonisten. Viele Arzneistoffe, darunter Lithium, MTX, Aciclovir, Gentamicin und Metformin werden überwiegend renal eliminiert. Die Dosis dieser Arzneistoffe muss bei CKD an die reduzierte Kreatininclearance angepasst werden, um UAW zu verhindern. Alternativ können, falls verfügbar, Arzneistoffe mit vorwiegend extrarenaler Elimination eingesetzt werden. Etliche Arzneistoffe, darunter Amphotericin B, iodhaltige Kontrastmittel, COX-Inhibitoren und Calcineurin-Inhibitoren sind nephrotoxisch und sollten daher nur mit größter Vorsicht bei CKD eingesetzt werden. ACE-Inhibitoren und AT1R-Antagonisten können eine Hyperkaliämie bei CKD verschlechtern. NCC-Inhibitoren und NKCC-Inhibitoren können Hypokaliämie und Hypovolämie verursachen.
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Seifert, R. (2021). Pharmakologie der Niere. In: Basiswissen Pharmakologie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-60504-2_12
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