Worüber ungern und oft zu spät gesprochen wird

Zusammenfassung

Plötzlich „Palliativ“! Palliativ bedeutet für die meisten Menschen jedoch nicht, dass die Sterbephase unmittelbar bevorsteht. Oftmals kann die Erkrankung stabilisiert werden und dies für eine längere Zeit. Innerhalb der letzten 20 Jahre wurden neue Strukturen zur Versorgung von schwerstkranken Menschen geschaffen und ausgebaut. Seit fast 5 Jahren gibt es die S3-Leitlinien für Palliativmedizin sowohl für Ärzte und an der Versorgung Beteiligte als auch in einer Version für Patienten und Angehörige. Diese Entwicklungen tragen dazu bei, dass öfter und besser über fortgeschrittene Krebserkrankungen gesprochen wird und Betroffene Hilfe bekommen.

Das Kapitel zeigt Aspekte der Arzt-Patienten-Kommunikation auf, geht auf Vorstellungen und Wünsche der Betroffenen ein und gibt einen Überblick über die verschiedenen Versorgungsmodelle. Das wesentliche Merkmal der Palliativversorgung, der interdisziplinäre Ansatz, kann besonders im ambulanten Bereich nicht immer umgesetzt werden. Dennoch werden Möglichkeiten genannt, die unterstützen können.