Zusammenfassung
„The Great Gatsby“ – warum der ehemalige Basketballspieler Steve Nash diesen Spitznamen trug, welche Rolle Idealismus, soziales Gewissen und Umbrüche in seiner Karriere spielten und wie der in Südafrika geborener Kanadier seine Mitspieler besser gemacht hat: All dies wird in diesem Kapitel dargestellt, darüber hinaus geht es um das Senden und Empfangen in der Kommunikation von Menschen, das passgenaue Aussprechen von Lob und Anerkennung, vier Seiten von Nachrichten, verschiedene Dimensionen der Intelligenz und eine spezielle Dynamik im Raum namens „Proxemik“. Ergänzt werden auch noch drei Zonen, in denen es um Panik, Lernen und Komfort geht, sowie das Gleichgewicht eines Nobelpreisträgers und Mütter, die möglicherweise Astronauten sind.
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Notes
- 1.
Möglicherweise hätte er sonst nicht solch eine spätere Entwicklung genommen, wenn er von Anfang an die Nummer eins gewesen wäre. Das Lernen auf der Bank kann hier als Parallele zu Steve Kerr gesehen werden.
- 2.
Ob Sender und Empfänger, vielleicht auch außenstehende Dritte, alle denselben („objektiven“) Inhalt erkennen, ist eine nicht triviale Frage. Erforderlich ist dabei, dass alle denselben Code verstehen. Und das ist durch kulturelle und andere individuelle Unterschiede und Erfahrungen keineswegs selbstverständlich.
- 3.
Vgl. Osterwalder et al. (2015).
- 4.
Hier, wie auch an allen anderen vorangegangenen und nachfolgenden Stellen, sei dem Autor bitte verziehen, dass viele der sportspezifischen Begriffe aus dem Basketball männliche Schreibweisen enthalten. Mannschaft, Manndeckung … auch könnte es „Spielerinnen und Spieler“ oder neutral „Spielende“ heißen. Diese Beschreibungen schließen grundsätzlich immer weibliche wie männliche und natürlich ebenso diverse Menschen (w/m/d) mit ein. (Wobei sich mir immer wieder die Frage stellt, ob eines Tages vielleicht „d“ ausreicht, wenn Diversity wirklich konsequent gelebt wird.)
- 5.
Nach Gardners aktuellem und bisher umfangreichstem Modell können wir von neun Intelligenzarten ausgehen: sprachlich-linguistische Intelligenz, logisch-mathematische Intelligenz, musikalisch-rhythmische Intelligenz, räumliche Intelligenz, körperlich-kinästhetische Intelligenz, naturalistische Intelligenz, interpersonale Intelligenz, intrapersonale Intelligenz und existenzielle Intelligenz.
- 6.
Introversion (introvertiertes Verhalten) ist das Gegenstück zur Extraversion (extra- oder extrovertierte Handlungsweise) und beschreibt eine nach innen ausgerichtete Haltung, die durch ein passives und stilles Beobachten in einer Gruppensituation gekennzeichnet ist. Introversion ist jedoch keineswegs mit Schüchternheit gleichzusetzen, man findet sowohl nicht-schüchterne introvertierte Personen wie auch schüchterne extrovertierte Menschen. Entwickelt wurden die beiden Begriffe von Carl Gustav Jung (1875–1961), der als Begründer der analytischen Psychologie gilt.
- 7.
Die Familienaufstellung ist insbesondere unter Therapeuten ein mitunter heikles und kritisch hinterfragtes Thema, manchmal sogar ein echter „verbaler Kriegsschauplatz“. Denn einzelne Vertreter dieser Berufsgruppe haben hierbei sehr eigene Vorgehensweisen, sie versprechen unglaubliche Effekte in kürzester Zeit, füllen mit ihren „Events“ ganze Hallen – während es (eigentlich) um sehr intime Themen und ganz persönliche Erlebnisse und Erfahrungen geht.
- 8.
Der Sound- und Kommunikationsexperte Julian Treasure hat erforscht und in der Dokumentation „Zeit für Stille“ von Patrick Shen dargestellt, dass ein Mensch maximal 1,6 Unterhaltungen parallel folgen kann, das ist also eine Zahl deutlich kleiner als zwei (vgl. Shen 2015).
- 9.
Das Leben von John Nash wurde in „A Beautiful Mind – Genie und Wahnsinn“ (2001) unter der Regie von Ron Howard und mit Russell Crowe in der Hauptrolle verfilmt.
- 10.
Diesem Astronauten-Dialog hat Matthias Groß ein eigenes Kapitel in seinem Buch „Die Synchronisation von African American English ins Deutsche“ gewidmet (Groß 2012).
- 11.
Falls Sie die Szene nicht sofort parat haben: Im Artikel „Der Kopf Gottes“ werden der Ablauf aus dem Jahr 2006 und dessen Hintergründe aufbereitet (Tagesspiegel 2018).
Literatur
Bösing L, Bauer C, Remmert H, Lau A (2014) Handbuch Basketball, 2. Aufl. Meyer & Meyer, Aachen
Christ-Fiala A (2016) Dynamische Balance – ein spannender Prozess. In: Themenzentrierte Interaktion 2/2016. Psychosozial, Gießen
Fitzgerald FS (1974) Der große Gatsby. Blanvalet, Berlin
Gardner H (1991) Abschied vom I. Q. – Die Rahmen-Theorie der vielfachen Intelligenzen. Klett-Cotta, Stuttgart
Groß M (2012) Die Synchronisation von African American English ins Deutsche: Herausforderungen bei der Filmsynchronisation. Bachelor + Master Publishing, Hamburg
Osterwalder et al (2015) Value Proposition Design: Entwickeln Sie Produkte und Services, die Ihre Kunden wirklich wollen. Campus, Frankfurt am Main
Pink DH (2010) Drive: Was Sie wirklich motiviert, 5. Aufl. Ecowin, Salzburg
Poggendorf A (2006) Proxemik – Raumverhalten und Raumbedeutung; in: Umwelt und Gesundheit 4/2006. Institut für Umwelt und Gesundheit, Petersberg
Shen P (2015) Zeit für Stille. Transcendental Media, Pasadena
Tagesspiegel (2018) Der Kopf Gottes. https://www.tagesspiegel.de/sport/der-kopf-gottes-vor-12-jahren-streckte-zinedine-zidane-marco-materazzi-nieder/22782996.html. Zugegriffen am 04.07.2019
Teach First (2012) Korb für Korb – Eine Schulgeschichte von Christina Lagemann. https://issuu.com/teachfirstde/docs/korb_fuer_korb. Zugegriffen am 19.04.2019
Weinberg RS, Gould D (2014) Foundations of Sport and Exercise Psychology, 6. Aufl. Human Kinetics, Champaign
Welt (1999) Für die Beachvolleyball-Brüder Laciga ist Schweigen Gold. https://www.welt.de/print-welt/article577947/Fuer-die-Beachvolleyball-Brueder-Laciga-ist-Schweigen-Gold.html. Zugegriffen am 03.07.2019
World Sport News (2018) NBA: Steve Nash: The Great Gatsby. https://worldsportnews.org/2018/02/07/nba-steve-nash-the-great-gatsby/. Zugegriffen am 03.07.2019
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Steffen, A. (2020). Kommunikation & Raumdynamik. In: Agile Spielzüge. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-60378-9_14
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