Zusammenfassung
Die digitale Transformation in der Arbeitswelt 4.0 eröffnet dem Mittelstand neue Chance, wie beispielsweise die Flexibilisierung von Arbeitszeit und -ort. Aber auch die Kooperation von Mensch und Maschine verändert sich grundlegend, unter anderem beim Einsatz von physischen Assistenzsystemen wie einem Exoskelett. Auch wenn die Umsetzung sowohl für Arbeitnehmer, als auch Arbeitgeber viele Vorteile bietet, sind bei der Umsetzung die rechtlichen Vorgaben und Rahmenbedingungen einzuhalten. Insbesondere im Mittelstand sind diese aber nicht immer präsent und stellen viele Geschäftsführer und Führungskräfte vor weitere Herausforderungen. Nicht selten werden unklare rechtliche Aspekte auch als Begründung für eine ausbleibende Digitalisierung im Unternehmen angeführt. Dieser Beitrag beleuchtet daher diverse Fragestellungen, die im Zuge der Digitalisierung und Transformation des Mittelstandes am Beispiel der Flexibilisierung von Arbeitszeit und -ort sowie der einer engen Kollaboration von Mensch und Technik auftreten.
Der Beitrag entstand im Rahmen des Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrums Chemnitz, gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) im Förderschwerpunkt Mittelstand-Digital (FKZ: 01MF16001A).
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Gesmann-Nuissl, D. (2019). Rechtliche Herausforderungen in der Arbeitswelt 4.0 im Mittelstand anhand von zwei Beispielen. In: Bosse, C., Zink, K. (eds) Arbeit 4.0 im Mittelstand. Springer Gabler, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-59474-2_3
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