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§ 5 Resümee und Ausblick

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Computer- und Internetstrafrecht

Part of the book series: Springer-Lehrbuch ((SLB))

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Zusammenfassung

Die Computer- und Internetkriminalität stellt den Gesetzgeber vor besondere Herausforderungen. Die technische Entwicklung schafft neue Angriffsvarianten, die sich zuweilen nicht unter die bestehenden Vorschriften subsumieren lassen. Das kann Anpassungen des materiellen Rechts erfordern, wenngleich sich dieses in der Vergangenheit als robust und in der Regel ausreichend flexibel erwiesen hat. Zu den wesentlichsten Herausforderungen der Zukunft dürften eine angemessene rechtliche Begleitung des Einsatzes autonomer Systeme und - ganz allgemein - des Einsatzes Künstlicher Intelligenz zählen. .

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Notes

  1. 1.

    BGBl. I, S. 721; zum Handlungsbedarf durch den Gesetzgeber im Bereich der Internetkriminalität ausführlich Vetter Gesetzeslücken, S. 163 ff.

  2. 2.

    BGBl. I, S. 1786.

  3. 3.

    BGBl. I, S. 3202.

  4. 4.

    BGBl. I, S. 2600.

  5. 5.

    ABl. EU L 218, S. 8.

  6. 6.

    Vgl. z. B. Hilgendorf Strafrechtliche Produzentenhaftung, S. 48 ff.

  7. 7.

    Hong Flexibilisierungstendenzen, S. 91 f.

  8. 8.

    Vgl. zum Folgenden etwa Hilgendorf FS Fischer, S. 99 ff.

  9. 9.

    Hierzu umfassend Kuhlen HWSt 2. Teil Kap. 1 Rn. 5 ff.

  10. 10.

    Hilgendorf in: Handbuch Maschinenethik, S. 437 (447).

  11. 11.

    Wessels/Beulke/Satzger Rn. 149 m. w. N., auch zu den jüngsten Entwürfen eines Verbandsstrafrechts.

  12. 12.

    Kuhlen HWSt 2. Teil Kap. 1 Rn. 6.

  13. 13.

    Hilgendorf in: Handbuch Maschinenethik, S. 437 (448).

  14. 14.

    Gleichwohl kennt die höchstrichterliche Rechtsprechung auch (in der Regel bedingt) vorsätzliche Fälle strafrechtlicher Produkthaftung, so etwa im für die strafrechtliche Produkthaftung wegweisenden Lederspray-Urteil des BGH, vgl. BGHSt 37, 106.

  15. 15.

    Siehe hierzu bereits oben § 2 Rn. 136.

  16. 16.

    Fischer § 13 Rn. 5 m. w. N.

  17. 17.

    Hilgendorf in: Handbuch Maschinenethik, S. 437 (449).

  18. 18.

    BGHSt 37, 106.

  19. 19.

    BGHSt 37, 106 (129 ff.); vgl. zum Ganzen auch Kuhlen HWSt 2. Teil Kap. 1 Rn. 24 ff.

  20. 20.

    Auch zum Folgenden Hilgendorf FS Fischer, S. 99 (110). Zur Debatte um die Einführung einer „elektronischen Person“ Beck in: Robotik und Gesetzgebung, S. 239 ff.

  21. 21.

    Allgemein zu den strafrechtlichen Grenzen lernender Künstlicher Intelligenz Valerius GA 2022, 121 ff.

  22. 22.

    Eine Darstellung des Falles „Tay“ findet sich im Artikel „Tay(bot)“ in der englischsprachigen Wikipedia.

  23. 23.

    Denkbar erscheint allenfalls ein Beleidigungsvorsatz hinsichtlich aller Personen, die in den „Einflussbereich“ des Chatbots gelangen, vergleichbar mit den sog. „Sprengfallen“-Konstellationen. Vgl. hierzu etwa Kühl AT § 13 Rn. 27.

  24. 24.

    Vgl. nur Lackner/Kühl/Kühl § 15 Rn. 36.

  25. 25.

    Wessels/Beulke/Satzger Rn. 1114, 1123.

  26. 26.

    Hilgendorf in: Handbuch Maschinenethik, S. 437 (449).

  27. 27.

    Hilgendorf FS Roßnagel, S. 545 (556 f.). Dass sich bei lernender Künstlicher Intelligenz deren Lernprozess kaum vorhersehen lässt, steht der Fahrlässigkeitshaftung nicht entgegen, ist hierfür doch die Vorhersehbarkeit des Eintritts des tatbestandlichen Schadens maßgeblich; Valerius GA 2022, 121 (126 f.).

  28. 28.

    Hilgendorf in: Rechtsfragen der Industrie 4.0, S. 119 (126).

  29. 29.

    Fischer § 222 Rn. 10, 14 ff.

  30. 30.

    Hilgendorf FS Roßnagel, S. 545 (559).

  31. 31.

    Ebenso Schönke/Schröder/Sternberg-Lieben/Schuster § 15 Rn. 145.

  32. 32.

    Hilgendorf in: Rechtsfragen der Industrie 4.0, S. 119 (126 f.).

  33. 33.

    Zum Fall ausführlich Hilgendorf DRiZ 2018, 66 ff.

  34. 34.

    Insoweit existieren keine Hinweise auf eine Sorgfaltswidrigkeit dahingehend, dass ein Schlaganfall etwa aufgrund von Vorerkrankungen im Rahmen des Vorhersehbaren lag.

  35. 35.

    Einzelheiten einer konkreten Tat müssen nicht vorhergesehen werden, vgl. Fischer § 15 Rn. 20.

  36. 36.

    Hilgendorf FS Fischer, S. 99 (105).

  37. 37.

    Zu den im Entwurf eines EU-Gesetzes über Künstliche Intelligenz vorgesehenen Transparenzpflichten siehe KOM (2021) 06 final und unten § 5 Rn. 42 ff.

  38. 38.

    Zu allgemeinen Kausalitätsfragen im Rahmen der strafrechtlichen Produkthaftung Kuhlen HWSt 2. Teil Kap. 1 Rn. 49 ff.

  39. 39.

    Schulz Verantwortlichkeit bei autonom agierenden Systemen, 2015, S. 198.

  40. 40.

    Baumann/Weber/Mitsch/Eisele/Eisele § 2 Rn. 7 f.

  41. 41.

    Zum Ganzen Hilgendorf FS Fischer, S. 99 (110 f.).

  42. 42.

    Schuster DAR 2019, 6 (9); Valerius in: Autonome Systeme und neue Mobilität, S. 9 (12 f.).

  43. 43.

    Die Legaldefinition hoch- oder vollautomatisierter Kraftfahrzeuge findet sich in § 1a Abs. 2 Satz 1 StVG. Siehe zu den Anforderungen an die Zulässigkeit des Einsatzes von Kraftfahrzeugen mit (gänzlich) autonomer Fahrfunktion und den Pflichten der Beteiligten die durch das Gesetz zur Änderung des Straßenverkehrsgesetzes und des Pflichtversicherungsgesetzes – Gesetz zum autonomen Fahren vom 12. Juli 2021 (BGBl. I, S. 3108) eingeführten Vorschriften der §§ 1d ff. StVG.

  44. 44.

    Zu den Bedenken, dass demnächst Computer über Leben und Tod entscheiden würden, ausführlich Feldle Notstandsalgorithmen, 2018, S. 29 ff.

  45. 45.

    Nach Hilgendorf ZStW 130 (2018), 674; ders. FS Fischer, S. 99 (106 ff.).

  46. 46.

    Nach Welzel ZStW 63 (1951), 48 (51).

  47. 47.

    Besonders deutlich kommt dieser Grundsatz in § 34 StGB zur Geltung, vgl. Hilgendorf in: Autonome Systeme und neue Mobilität, S. 143 (146).

  48. 48.

    Etwa BVerfGE 115, 118 (160).

  49. 49.

    Fischer § 34 Rn. 15.

  50. 50.

    BMVI Bericht der Ethik-Kommission Automatisiertes und Vernetztes Fahren, 2017, S. 19.

  51. 51.

    Sander/Hollering NStZ 2017, 193 (202); Schuster DAR 2019, 6 (10): „Man wird dabei wohl von einem bedingten Vorsatz ausgehen müssen“.

  52. 52.

    Fall nach Hilgendorf in: Autonome Systeme und neue Mobilität, S. 143 (156).

  53. 53.

    Hilgendorf, ZStW 130 (2018), 673; Fischer § 34 Rn. 18.

  54. 54.

    Hilgendorf FS Fischer, S. 99 (108).

  55. 55.

    Hilgendorf FS Fischer, S. 99 (108).

  56. 56.

    Dazu umfassend Feldle Notstandsalgorithmen, 2018.

  57. 57.

    https://eur-lex.europa.eu/resource.html?uri=cellar:e0649735-a372-11eb-9585-01aa75ed71a1.0001.02/DOC_1&format=PDF. Die nachfolgenden Ausführungen folgen einem (unveröffentlichten) Text, den Eric Hilgendorf im Herbst 2021 für den Bayerischen KI-Rat verfasst hat.

  58. 58.

    Dazu Hilgendorf, Menschenrechte. Gemeinwohlorientierte Gesetzgebung auf Basis der Vorschläge der EU-„High-Level-Expert-Group on Artificial Intelligence“, in: Piallat (Hrsg.), Der Wert der Digitalisierung. Gemeinwohl in der digitalen Welt, 2021, S. 223–251.

  59. 59.

    https://ec.europa.eu/info/sites/default/files/commission-white-paper-artificial-intelligence-feb2020_en.pdf.

  60. 60.

    Siehe oben Rn. 17 ff.

  61. 61.

    Grasnik Grundlagen der Virtuellen Realität, 2020; Schart/Tschanz Augmented und Mixed Reality, 2. Aufl. 2018.

  62. 62.

    Virtuelle Agenten werden mithin durch KI gesteuert, Avatare durch Menschen. Natürlich sind auch Zwischenformen denkbar und technisch umsetzbar.

  63. 63.

    Vgl. etwa Sieber Jura 1993, 561 (568 f.).

  64. 64.

    So z. B. offenbar Hoeren JuS 2002, 947 (948 f.).

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Hilgendorf, E., Kusche, C., Valerius, B. (2022). § 5 Resümee und Ausblick. In: Computer- und Internetstrafrecht. Springer-Lehrbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-59446-9_5

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