Zusammenfassung
Hätte diese Schrägfraktur in Humerusschaftmitte wirklich primär operativ angegangen werden müssen? Im Jahre 2000 publizierte Sarmiento eine Studie, welche 620 Patienten mit Humerusschaftfrakturen analysierte, die mit einem Cast bracing angegangen wurden. 90 % der Primärfrakturen heilten, wobei auch Patienten mit primären Radialis-Paresen miteingeschlossen wurden. – In unseren Breitengraden ist die osteosynthetische Versorgung solcher Frakturen die Therapie der Wahl. Gestützt auf die Bildgebung, hat sich die Marknagel-Osteosynthese bei dieser kurzen Schrägfraktur angeboten als sogenannt minimal-invasive Variante. Bei der genauen Betrachtung der Röntgenbilder fällt aber ein sehr enger Markkanal auf. Insofern wäre die primäre Plattenosteosynthese diskussionswürdig gewesen, wenn auch von der Exposition her etwas invasiver.
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Moro, F., Meyer, RP. (2020). Nagel – Platte – Doppelplatte – die widerspenstige Humerusschaftfraktur. In: Meyer, RP., Moro, F., Schwyzer, HK., Jeszenszky, D. (eds) Misslungene Interventionen in der Extremitäten- und Wirbelsäulenchirurgie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-59412-4_26
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