Zusammenfassung
In diesem Kapitel werden die wichtigsten ökonomischen Grundlagen kurz erklärt. Dazu werden zunächst die Grundannahmen und Methoden von Ökonomen erläutert, bevor mit einem vereinfachten Kreislaufdiagramm einer Volkswirtschaft ein gesamtwirtschaftliches Modell zur Betrachtung ökonomischer Zusammenhänge präsentiert wird. Im Anschluss werden die Rahmenbedingungen eines idealtypischen Marktes beschrieben. Dabei wird der Markt als der Ort des Zusammentreffens von Angebot und Nachfrage dargestellt, an dem der Preismechanismus zur Erreichung eines Marktgleichgewichtes dient. Auf dieser Grundlage werden Veränderungen des Marktgleichgewichtes, beispielsweise durch ein steigendendes Angebot oder eine sinkende Nachfrage, betrachtet. Schließlich wird auf den ökonomischen Begriff der Elastizität eingegangen, der beispielsweise das Verhältnis einer Änderung der nachgefragten Menge infolge einer Preisänderung beschreibt.
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Notes
- 1.
Unter Pflegegütern werden (technische) Pflegehilfsmittel verstanden, wie beispielsweise ein Pflegebett oder Rollator, wohingegen unter Pflegedienstleistungen tatsächlich an Pflegebedürftigen durchgeführte Maßnahmen wie beispielsweise die Körperhygiene oder das Anreichen von Essen verstanden werden. Im weiteren Verlauf wird nicht durchgängig zwischen Pflegegütern und Pflegedienstleistungen unterschieden und stattdessen der Begriff Pflegeleistungen verwendet.
- 2.
Auf die Darstellung eines erweiterten Wirtschaftskreislaufes, inklusive der Sektoren Banken, Staat und Ausland wird an dieser Stelle verzichtet. Eine entsprechende Darstellung findet sich bei Zdrowomyslaw und Dürig (1999, S. 19 f.).
- 3.
Eine vertiefende Darstellung des Preismechanismus folgt in Abschn. 2.3.5.
- 4.
Zu den Anforderungen bzw. Voraussetzungen für einen vollkommenen Markt siehe auch Abschn. 2.3.
- 5.
Ein inverser Preis-Mengen-Zusammenhang gilt in der Ökonomie als „normale“ Nachfrage. In der ökonomischen Literatur werden aber auch „unnormale“ Nachfragen mit einem umgekehrten Preis-Mengen-Zusammenhang beschrieben, bei dem die nachgefragte Menge umso größer wird, je höher der Preis ist. Dies trifft beispielsweise auf Luxusgüter zu, mit denen ein bestimmter Status verbunden wird und man sich von all denen abgrenzen möchte, die sich dieses Luxusgut nicht leisten können. Exemplarisch können hier Luxusuhren genannt werden. Eine vergleichbar unnormale Nachfrage kann auch bei Innovationen entstehen, beispielsweise, wenn das neue iPhone präsentiert wird und die Nachfrage trotz eines extrem hohen Preises kaum befriedigt werden kann.
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Wessels, M. (2019). Ökonomische Grundlagen – Eine Einführung. In: Pflegeökonomie. Studium Pflege, Therapie, Gesundheit . Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-59394-3_2
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